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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus dem Schacht? Da ist doch Wasser. Er kann ja hineingefallen und weggeschwemmt worden sein.«
    Suko nickte. »Vieles ist möglich. Aber wissen Sie, wie tief dieser Schacht ist?«
    »Nein.«
    »Aber ich«, meldete sich Tom Jones. Der Fischer deutete auf die Öffnung. »Der ist zu tief, um überleben zu können.«
    Brenda Cooper starrte ihn an und schüttelte den Kopf. »Verdammt!« schrie sie. »Sag doch nicht so was!« Ihre Stimme hallte als Echo zwischen den Wänden und Mauern wider.
    »Das ist aber so.«
    »Ach, verdammt.« Sie winkte ab. »Ihr wollt ja nur nichts tun, weil Kelly ein Rocker ist.«
    »Hören Sie«, sprach Suko gegen. »Ob Rocker oder Mönch, das ist mir egal, Miß. Es kommt mir allein auf den Menschen an. Haben Sie verstanden?«
    »Ja, schon.«
    »Und jetzt gehen Sie!«
    Brenda wollte noch nicht. »Was haben Sie denn vor, Mister?«
    »Ich steige in die Tiefe und schaue nach, ob ich Ihren Freund finde. Einverstanden?«
    Der Chinese bekam ein zögerndes Nicken als Antwort. So ganz hatte er die junge Person nicht überzeugt. Sie stand da und zitterte.
    Den Oberkörper hielt sie gebeugt, die Hände flach zusammengelegt, und sie schaute mit starrem Blick in die Tiefe und die Dunkelheit des Schachts hinein. Wieder einmal gab der Inspektor Tom Jones ein Zeichen, doch der Fischer kam nicht mehr dazu, Brenda aus dem Wirrwarr der alten Burgmauern herauszuführen. Aus dem Schacht hallte eine dumpfe, röhrende Stimme.
    »Brenda… Hilfe!«
    Dieser grauenhafte Schrei ließ selbst Sukos Atem stocken, und er fühlte sich plötzlich wie von Eis eingepackt. Er stand da, schaute auf das Viereck und bekam aus den Augenwinkeln mit, wie Brenda nach hinten fiel, sich gegen die Stirn schlug und den Namen ihres Freundes ächzend aussprach.
    »Kelly… das war Kelly, meine Güte …« Sie kam auf Suko zu, faßte ihn an und schüttelte ihn durch. »Hast du nicht gehört, Mann? Das war er. Kelly ist nicht tot. Ich wußte es doch…«
    »Schon gut, schon gut.« Suko hatte Mühe, die Hände des Mädchens abzuschütteln. »Es ist alles klar.«
    »Ja, ja…« Sie trat wieder zurück, blieb am Rand stehen und machte den Eindruck, als wollte sie selbst in die Tiefe steigen.
    »Nein, nicht Sie.« Suko drückte sie zurück. Er schärfte dem alten Fischer ein, auf das Mädchen achtzugeben.
    »Willst du wirklich, Suko?«
    »Ja.«
    »Das ist gefährlich!«
    Der Inspektor winkte ab. »Nicht mehr oder weniger als eine Überquerung des Broadway ohne Ampel. Was soll mir passieren? Ansgar of Osborne hat den Schacht verlassen. Es gibt eine Steigeisen-Leiter.«
    »Und weshalb kommt dieser Kelly dann nicht hoch?«
    Eine gute Frage, die sich Suko ebenfalls gestellt hatte. »Darüber werde ich mir Informationen verschaffen«, erklärte er. »Halt die Augen offen, Tom.«
    »Klar.«
    Der Inspektor begann mit dem Abstieg. Das rechte Bein verschwand zuerst im Schacht. Er fand auf dem Ring Halt, drückte nach und stellte fest, daß die Steigeisen noch ziemlich sicher in der Schachtwand verankert waren.
    Auch bei einer Doppelbelastung vernahm er kein Knirschen, und die Eisen bogen sich auch nicht durch.
    Tom erschien an der Öffnung. »Wie ist es?«
    »Günstig.«
    »Okay, ich drücke dir die Daumen.«
    »Am besten die Zehen mit«, erwiderte Suko und sah zu, daß er in den Schacht hineinkam.
    Jetzt, in der relativ engen Röhre, hörte er das Rauschen des Wassers besonders laut, da die blanken Felswände den Schall in die Höhe und an seine Ohren schickten.
    Es war ein ewiger Fluß, ein Rauschen, Brausen und Klatschen. Die Luft verschlechterte sich zusehends. Sie enthielt viel Feuchtigkeit, die sich beim Atmen auf die Lungen legte. Auch hatte sich die Feuchtigkeit auf den Steigeisen abgesetzt, so daß diese dementsprechend glatt waren und von Suko hart umklammert werden mußten.
    Einen Ruf vernahm er nicht mehr. Das wunderte ihn. Wenn der andere bei Kräften war, mußte er Suko sehen, wie sich dieser an der Schachtwand nach unten ließ.
    Allerlei Getier krabbelte an den Wänden. Es huschte, wenn Suko zu nahe herankam, in Spalten und kleine Einbuchtungen, um sich dort zu verstecken und so lange zu warten, bis der große Schatten vorbeigeglitten war.
    Oben zeigte sich das Mädchen. Brenda kniete am Rand, hatte die Hände als Trichter vor ihre Lippen gelegt und schrie die Frage nach unten. »Haben Sie meinen Freund gefunden?«
    »Nein!«
    »Mach doch schneller, verdammt!«
    Suko kümmerte sich nicht um sie. Er ging seinen Plan genau durch und stoppte,

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