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0425 - Die Attacke der Zentauren

Titel: 0425 - Die Attacke der Zentauren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein Leben.
    Aber ... nichts war ewig. Nichts konnte länger als einige Jahrzehntausende dauern, ohne irgendwann zu Ende zu sein. Wann? Wie? Wodurch?
    Als er über das Wasser blickte - das Schiff verließ eben wieder einen Tunnel, der aus Baumkronen gebildet wurde -, spürte er, wie die Helligkeit, einem Pfeil ähnlich, seine Augen zu durchbohren drohte.
    Alles sah in der grellen Lichtflut spröde und kantig aus. Keine Schattierungen, keine Abstufungen. Eine Blasenspur zog sich vom Schiff weg auf das Ufer zu, und als Cahom aufgesprungen war und hinunterstarrte, sah er den riesigen, plumpen Fisch. Nichts. Keine Argazaten.
    Eine Stunde später geschah es.
    Cahom stand auf, nahm den Bogen in die eine Hand und schob den stählernen Armschutz über das Gelenk hinauf. Dann legte er einen der schweren, vergifteten Pfeile ein und blieb unbeweglich stehen.
    So gut oder schlecht, wie er durch das Wasser sehen konnte, sahen ihn die Angreifer.
    Eine einzige Blase hatte sie verraten - zur unrichtigen Zeit an der falschen Stelle.
    Erfahrung ... dachte er. Die Blase war um ein weniges zu groß gewesen, und schon eine zweite hätte ihn an einen Fisch denken lassen. Der Angriff mußte von vorn erfolgen, denn trotz der Geschwindigkeitsverminderung war das Schiff noch zu schnell, als daß man von der Seite eine Chance gehabt hätte.
    Ohne sich zu rühren, sagte Cahom in den Schalltrichter hinein: „Shenk!"
    Augenblicklich meldete sich der Ingenieur. Er kannte die Dringlichkeit in der Stimme des alten Lotsen.
    „Ja?"
    „Mache Feuer, öffnet die Ventile, werdet schneller. Sie greifen an. Nicht rühren - ich weiß, daß es nicht mehr als sechs sind."
    „Verstanden. Uferfahrt?"
    „Unter Umständen. Horcht auf das Pochen an der Bordwand."
    „Klar."
    Das Schiff blieb still, aber Cahom spürte förmlich, wie mehr Dampf auf die Turbinenschaufeln traf, der Rotor schneller drehte und die Schrauben in höhere Umdrehungszahlen versetzte. Ein kleines Zittern ging durch das Schiff. Uferfahrt - das bedeutete, daß der eisenverstärkte Rumpf des Schiffes an das Ufer, auf eine Niedrigwasserbank oder entlang eines Baumstammes gesteuert werden konnte. Alles mußte sehr schnell geschehen, denn die magnetischen Haftminen konnten dadurch abgerissen werden, ehe sie zur Detonation gebracht wurden. Und noch ein Vorteil: Die Argazaten wußten nicht, daß Cahom an Bord war.
    Der erste!
    Cahom zog den Bogen aus, zielte und schätzte die Lichtberechnung des Wassers ab, dann verließ der erste Pfeil die Sehne. Er schlug mit einem zischenden harten Geräusch ins Wasser, raste hindurch und traf den Schwimmenden voll zwischen die Schulterblätter. Eine Kette blutiger Blasen kam an die Oberfläche.
    „Geschafft!" flüsterte Cahom leise. Das Fieber der tödlichen Jagd hatte ihn erfaßt.
    Ohne das Wasser aus den Augen zu lassen, ging er in die Knie und zog übervorsichtig den zweiten Pfeil aus dem Ledersack. Dann legte er ihn ein und spannte den Bogen aus. Der zweite Schwimmer kam von rechts, und Cahom schoß ihm einen Pfeil in den Nacken. Die magnetische Bombe drehte sich unter Wasser, das dünne Seil, mit dem sie an der Hand des Argazaten verbunden war, straffte sich, und Cahom hielt sich die Ohren zu, öffnete den Mund und drehte sich um.
    Detonation!
    Drei Meter vor dem Schiff sprang eine senkrechte Säule Wasser, gefolgt von Schlick, Leichenteilen und kleinen Fischen, in die Höhe und überschüttete das Vordeck. Noch während der silberne Regen, der sich sofort in die leuchtende Erscheinung aller bogenförmig angeordneten Spektralfarben auflöste, auf das Deck niederhämmerte, hatte Cahom den dritten Pfeil in der Hand, hielt den Bogen schußbereit.
    Zwei Schwimmer!
    „Keiner meiner kostbaren Pfeile", sagte er. Er legte den Bogen weg und nahm die beiden leichten Raketenwaffen hoch. Die Schwimmer waren durch den Druck unter Wasser bewußtlos, und sie trieben an die Oberfläche. Der erste Schuß, von der Hüfte abgefeuert, zerfetzte den Brustkorb eines Mannes, der zweite traf den Kopf des vierten.
    „Noch zwei!"
    Er sah die Schatten, die sich träge dem Schiff entgegenbewegten. Die beiden Schwimmer waren betäubt oder bewußtlos ... nein, sie bewegten sich.
    Aber sehr langsam. Deutlich sah Cahom die Bombe, die beide an einem Seil zwischen sich zogen. Die beiden Angreifer bewegten sich direkt vor ihm auf das Schiff zu; er durchschaute ihre Absicht. Sie wollten, daß der hochgezogene Kiel des Schiffes das Seil erfaßte und die Männer mit sich zog. Dann konnte

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