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0425 - Die Attacke der Zentauren

Titel: 0425 - Die Attacke der Zentauren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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feiner von ihnen mühelos die Mine befestigen.
    Cahom ließ sie bis auf zehn Meter herankommen, dann traf er den Kopf des vorderen Schwimmers.
    Wieder stiegen blutige Blasen hoch.
    Eine Sekunde später nur steckte der andere Pfeil im Rücken des zweiten. Die Bombe trieb, zwei Leichen im Schlepp, auf das Schiff zu. Cahom griff nach einer langen, leichten Stange und schob beide Leichen backbords vorbei. Sie drehten sich langsam um die Längsachse, kamen höher, zogen die Bombe mit sich, und zehn Meter hinter dem Schiff verhängte sich das Zündseil an einem Baumstamm.
    Die Detonation zerfetzte einen Baum, und es regnete Blätter, Äste und kleine Tiere in den Fluß.
    Ein Geier schwang sich, halb wahnsinnig vom Schrecken, von einem benachbarten Baum und erschlug Cahom beinahe mit seinen riesigen Schwingen, als er schräg über das Vordeck wegstrich und versuchte, aus der Rauchwolke des Schornsteins zu entkommen.
    Eine Stimme war zu hören.
    „Cahom?"
    „Ja", sagte der alte Lotse, und sein Grinsen war stärker als je zuvor.
    „Alles vorbei?"
    Cahom räusperte sich und kicherte dann in der Art alter Männer.
    „Ja, alles ist vorbei."
    „Wir haben nichts gemerkt, außer den Detonationen natürlich", sagte Shenk.
    „Die Kiemenatmer um so mehr", kicherte der Lotse. „Ich glaube, wir haben Ruhe, bis wir anlegen.
    Ob Rasony in einen Kampf verwickelt wurde?"
    Shenk erwiderte grimmig: „Darauf kannst du jeden Betrag wetten. Sie werden dezimiert ankommen."
    Sie fuhren weiter, einen langen Uferstrich entlang.
    Eine riesige Sandbank, auf der sich allerlei Vögel und Säugetiere ausruhten, kam in Sicht, und die Geschwindigkeit des Schiffes nahm wieder ab. Hier, im flachen Wasser, das jederzeit die Sicht bis auf den Grund zuließ, erfolgte garantiert kein Angriff mehr.
    Aus dem hohen Schornstein kamen Dampf und Rauch, und die beiden Heckschrauben wirbelten das Wasser auf und hinterließen eine breite, keilförmige Spur.
     
    8.
     
    Am späten Vormittag des 13. August 3433, beziehungsweise an dem Tag, der genau fünfundfünfzig Jahrtausende und vierhunderteinundzwanzig Jahre in der Vergangenheit lag, fand im Innern der Zeitkuppel des silbern schimmernden Nullzeitdeformators, die abschließende Konferenz statt. Wieder hatten sich alle dreiundzwanzig Wesen versammelt, die an der Seite Rhodans, Atlans und Cascals in die Vergangenheit des Menschengeschlechtes vorgestoßen waren. Atlan, Lordadmiral und - dank seines eigentümlichen Aufenthaltes auf diesem Planeten, den er einst als Larsafs Planet kennen gelernt hatte - Spezialist für vorkulturelle Geschichte, eröffnete die Sitzung.
    „Es erübrigt sich", sagte er halblaut, „die einzelnen Fakten und Informationen aufzuzählen, die wir haben. Wir wissen Bescheid darüber, was sich in dieser Zeitepoche abgespielt hat. Die Frage, wer uns aufgehalten hat, ist noch immer nicht geklärt. Wir haben uns versammelt, um darüber abzustimmen, was nun geschehen soll."
    Claudia Chabrol hob die Hand.
    Atlan übersah sie, weil er in eine andere Richtung blickte, und Cascal meinte laut: „Doktor Chamade möchte sich zu Wort melden!"
    „Chamade", sagte die Ärztin strafend, „ist der dumpfe Trommelwirbel bei einer Bestattung. Fühlen Sie sich derart schwach, Major Cassius?"
    „Sie wollten etwas sagen, Doktor?" erinnerte sie Rhodan.
    „Welche Frage brennt uns mehr auf den Nägeln?"
    fragte sie. „Die Möglichkeit der Hilfe gegenüber den Lemurern, also unseren Urahnen, oder die Suche nach dem geheimnisvollen Zeitgeist?"
    Dr. Multer Prest sagte mit seiner flüsternden Stimme, ohne die schweren Lider zu heben: „Ich denke, beides ist gleich wichtig. Wir haben, wenn auch zögernd, Hilfeleistungen zugesichert."
    Voigt Gosling wühlte in seinem Bart und sagte: „Uns allen ist klar, daß die Lemurer an einem Nullpunkt ihrer Geschichte angekommen sind. Wir sind vermutlich der entscheidende Faktor. Da wir wissen, daß Lemuria eine aufstrebende, sehr hoch entwickelte Kultur haben wird, müssen wir eingreifen und ihnen helfen, sonst werden sie diese Kultur nicht erreichen, und wir haben ein Zeitparadox geschaffen, indem wir nicht gehandelt, sondern uns passiv verhalten haben."
    Rhodan nickte, er hatte verstanden.
    „Ich darf also zusammenfassend bemerken, daß es allen klar ist, daß wir Lemuria helfen müssen.
    Überflüssig ist hier und jetzt die Erörterung, auf welche Weise dies geschehen soll. Es ist unwichtig; überall haben wir Gelegenheiten, Verbesserungen einzuführen. Ist jeder

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