Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0512 - Der Flug der GATOS BAY

Titel: 0512 - Der Flug der GATOS BAY Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
theoretisch beibringen", erklärte Aidala etwas unsicher. „Eigentlich ist die Bedienung der Kontrollen kinderleicht."
    Unten ging Renda einige Schritte, dabei hantierte er an den Gürtelkontrollen. Plötzlich schoß er senkrecht in die Höhe und raste mit enormer Beschleunigung dicht an der staunenden Gruppe vorbei. Hotchka, der seinen Kampfanzug noch trug, meinte: „Soll ich hinterher, damit er sich nicht den Hals bricht?"
    „Warten Sie noch", sagte der CheF interessiert.
    Renda war nur noch ein kleiner Punkt in dem blauen Himmel, wurde aber dann wieder größer. In kontrolliertem Flug näherte er sich der Steilküste, zog einige Schleifen und zeigte damit, daß er die Flugtechnik zu beherrschen begann. Langsam ging er tiefer, flog mal schneller, mal langsamer, dann landete er gekonnt neben der Gruppe seiner Zuschauer.
    „Ausgezeichnet!" lobte Aidala und klopfte dem Fischer auf die Schultern. „Du hast schnell gelernt."
    „Ein wunderbares Gefühl!" entgegnete Renda und legte die Hand erneut auf die Flugkontrollen. „Ich danke euch, ich danke euch ..."
    Und schon raste er mit hoher Beschleunigung aufs Meer hinaus und verschwand in östlicher Richtung.
    Diesmal kehrte er nicht sofort zurück.
    Der CheF mahnte zum Aufbruch.
    „Wir dürfen keine Zeit verlieren, denn es sind fünfzig Kilometer.
    Ich glaube, wir finden an der Straße einige Fahrzeuge, die wir von oben her nicht bemerkten. Dann schaffen wir es, bevor es dunkelt. Dieser Serdag ist allein mit Haigra im Schiff, und jeder von ihnen hat nur einen Gedanken: den anderen umzubringen."
    Sie marschierten in den nur wenige hundert Meter später beginnenden Wald hinein und folgten einer Straße, die lediglich an ihren Rändern zugewachsen war. In der Mitte gab es keine Hindernisse. Die Straße führte genau nach Westen.
    Derks hatte endgültig die Führung über den verlorenen Haufen der ehemaligen Schiffsbesatzung übernommen. Dusteron ordnete sich ihm widerstandslos unter, während Semmka hin und wieder heftig meuterte, bis Derks ihm riet, zurückzubleiben.
    Semmka befolgte den Rat. Er blieb zurück und folgte der Truppe im Abstand von einigen hundert Metern.
    Einmal begegneten sie einigen Blues, die sofort das Feuer aus kleinen Handstrahlern auf sie eröffneten. Es entwickelte sich ein regelrechtes Gefecht, das jedoch endete, als ein ziemlich großes und gefährlich aussehendes Tier vom Dschungelrand her mitten zwischen die feindlichen Parteien sprang. Es fletschte riesige Fangzähne und stieß ein schreckenerregendes Gebrüll aus, das zumindest seine sofortige Wirkung auf die Blues nicht verfehlte.
    Sie gaben den Kampf auf und rannten den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    Derks rief seinen Leuten zu: „Konzentriertes Feuer auf das Biest! Aber zielt gut!"
    Die Verdummten konnten wenigstens noch schießen, alles andere hatten sie verlernt. Blindlings befolgten sie den Befehl und eröffneten das Feuer auf die fremdartige Bestie, die wie eine Mischung zwischen Tiger und Krokodil aussah. Die ersten Energiebündel trafen es im Rücken und am Kopf. Das Gebrüll hörte sofort auf, dann wandte sich das Ungetüm zur Flucht, verfolgt von dem Triumphgeheul der Schützen.
    Zuversichtlicher geworden, setzten sie ihren Vormarsch nach Osten fort. Es war Derks' vager Plan, die nächste Stadt zu erreichen und die Geschäfte zu plündern. Mit den verdummten Blues hoffte er fertig zu werden.
    Sie legten während der Nacht eine beachtliche Strecke zurück, aber dann überraschte sie der Sturm. Am Waldrand fanden sie einigermaßen Schutz vor den Unbilden der fremden Natur und schliefen ein paar Stunden. Als sie erwachten, war es ruhig, und im Osten graute der Morgen.
    Sie marschierten weiter, schossen ein kleines Tier, das sie einfach über einem schnell angefachten Feuer brieten und verzehrten. Als die Sonne dem westlichen Horizont entgegensank, hatten sie bald vierzig Kilometer zurückgelegt.
    Dann sahen sie weit vor sich auf der Straße Bewegung.
    Eine Gruppe von humanoiden Lebewesen kam ihnen entgegen.
    Derks war fest überzeugt, wieder umherirrende Blues vor sich zu haben und schickte seine Begleiter in Deckung. Er sah sich um. Von Semmka war nichts mehr zu sehen, sie mußten ihn während der Nacht verloren haben. Vielleicht hatte ihn auch das angeschossene Tier angefallen und zerrissen.
    Sie warteten.
    Als die Gruppe näher kam, und als Derks den Anführer deutlicher erkennen konnte, lief ihm ein kalter Schauder den Rücken herab. Seine Fäuste umklammerten den

Weitere Kostenlose Bücher