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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch meine Umgebung gefährden."
    „Wir müssen feststellen, wo die Laren Shilters Zellaktivator aufbewahren, Tiff. Danach bleibt uns nur der Einsatz eines starken Flottenverbands übrig."
    „Selbstverständlich müssen wir auch das vorbereiten, Prosper.
    Aber ich verspreche mir nichts davon. Durch Vigelands Angriff auf Rolfth ist Hotrenor-Taak gewarnt. Er wird den Aufbewahrungsort des Aktivators so absichern, daß wir nicht einmal mit unserer Gesamtflotte herankämen."
    Tifflor lächelte grimmig.
    „Jetzt ist mir auch klar, weshalb Hotrenor-Taak versuchte, mich in eine Falle zu locken. Er wußte noch nicht, ob er einen der Ertruser fassen konnte, folglich blies er nicht nur zur Jagd auf sie, sondern stellte mir eine Falle, um meinen Aktivator zu erbeuten.
    Prosper, Sie sind in dieser Sache mein Vertrauter. Deshalb verrate ich Ihnen, daß ich Tekener in Sicherheit bringen will. Da er die Galaxis niemals verlassen würde, wenn er wüßte, daß ich ihn retten will, selbst aber zurückbleibe, muß ich ihn mit einem fingierten Auftrag fortschicken."
    „Ich schlage vor, daß ich einen fingierten Relais-Hyperkomspruch von der Hundertsonnenwelt empfange und ,zufällig' zuerst an Tekener weiterleite, Tiff", sagte Cashman. „Er könnte beinhalten, daß um die Entsendung einer absolut vertrauenswürdigen Person gebeten wird, die mit den Posbis über koordinierende Maßnahmen berät."
    Tifflors Gesicht hellte sich etwas auf.
    „Erledigen Sie das, bitte. Ich werde nicht mehr hier sein, wenn der Funkspruch 'ankommt', denn ich fliege natürlich sofort zu dem Treffen mit Vigeland. Sollten die Vincraner während meiner Abwesenheit erneut über unseren Beistandspakt verhandeln wollen, verweisen Sie sie bitte an Jennifer Thyron. Sie kann sehr gut mit ihnen umgehen, vielleicht noch besser als Tekener und ich."
    Er verabschiedete Prosper Cashman.
    Anschließend traf er die notwendigen Vorbereitungen zu seinem Aufbruch. Vordringlich bat er die Vincraner um einen Vaku-Lotsen, der sein Schiff durch den Dunkelmateriemantel der Provcon-Faust bringen sollte.
    Außerdem begab er sich zur Para-Bank, setzte sich mit dem Bewußtseinsinhalt des Teleporters Tako Kakuta in Verbindung und bat ihn um seine Unterstützung bei den Verhandlungen mit Nos Vigeland.
    Julian Tifflor zweifelte zwar nicht an dem Wahrheitsgehalt von Vigelands Botschaft, aber er traute dem Verbrecher durchaus zu, daß er versuchte, ihn zu entführen, um das NEI unter Druck setzen zu können.
    Zuletzt teilte er Ronald Tekener mit, daß er zu einem Geheimtreffen aufbrechen müßte. Es bedrückte ihn, daß er den Freund nicht in alles einweihte. Doch er wußte, daß es zu Tekeners eigenem Nutzen war.
    Aber Tekener wußte inzwischen eine andere Neuigkeit.
    „Ich habe einen Sammelbericht unserer Außen-Kundschafter erhalten und ausgewertet, Tiff", erklärte Tekener ernst. „Danach sind galaxisweite Flottenbewegungen der Laren und Überschweren registriert worden. Offenbar wird eine ganz große Sache vorbereitet, denn auch die Starts und Landungen von Raumschiffen auf den Stützpunktwelten und Interstellar-Stationen der Laren und Überschweren haben in letzter Zeit zugenommen."
    Julian Tifflor wußte sofort, was diese Bewegungen zu bedeuten hatten.
    Wenn die Aktivator-Destruktionsstrahlung alle Aktivatorträger innerhalb der Milchstraße erreichen sollte, mußten die entsprechenden Projektoren auf Schiffen installiert sein, die über die gesamte Galaxis verteilt waren. Außerdem benötigte man zahllose andere Installationsmöglichkeiten, da die Raumschiffe der Laren und der Überschweren allein nicht alle Sektionen erfassen konnten.
    Doch das konnte er dem Freund nicht sagen, denn dann hätte er sich der Möglichkeit beraubt, Tekener vor dem Verhängnis zu retten.
    „Ich glaube nicht, daß man es diesmal auf das NEI abgesehen hat, Ronald", meinte er. „Es handelt sich wahrscheinlich um eine konzilsinterne Angelegenheit. Forsche bitte in dieser Richtung nach, während ich nicht hier bin."
    „Das werde ich tun", erwiderte Tekener. Er blickte Tifflor besorgt an. „Du willst über dein Geheimtreffen nicht sprechen, Tiff?"
    „Ich darf es nicht, weil ich mich zum Schweigen verpflichtet habe", antwortete Tifflor. „Du mußt mir vertrauen, Ronald."
    Tekener nickte.
    „Ich vertraue dir, aber deine Schweigsamkeit gefällt mir dennoch nicht, Tiff. Hoffentlich begehst du keinen Fehler."
    Julian Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß, daß ich nicht anders handeln kann, ohne

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