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1076 - Der Weg der Porleyter

Titel: 1076 - Der Weg der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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töricht, als er versuchte, sich in den Besitz eines der Beiboote zu bringen. Doch bereitet euch darauf vor, daß Ähnliches wieder geschehen kann, überall im Schiff."
    „Kannst du das näher erläutern?" fragte Rhodan.
    „Seit einigen Stunden schon hat uns Porleyter eine neue seltsame Erregung erfaßt.
    Ich spüre es an mir selbst und finde keine Erklärung dafür. Diese Unruhe hat nichts mit dem zu tun, was immer mehr von uns zu Koro treibt. Es ist etwas anderes, und ich habe Angst davor."
    „Ein Wiederaufleben des porleytischen Reflexes?" fragte Jennifer.
    „Nein, das ist es nicht. Aber ihr solltet auf alles mögliche vorbereitet sein - auch auf aggressive Akte von unserer Seite."
    Rhodan warf Fellmer Lloyd einen schnellen Blick zu, doch der Telepath wirkte nun völlig entrückt.
    Etwas braut sich über uns zusammen! dachte Rhodan. Hier und ... auf den Planeten?
    „Dann war Moyos Vorstoß eine vielleicht erste Folge dieser Aggression?" erkundigte sich Jen Salik.
    „Tannahar-Moyo-Lyrt war bislang immer einer der Besonnenen", antwortete Oso ausweichend.
    Konkreter war die Auskunft, mit der Dunja Halish zu der Gruppe kam. Sie war eine noch sehr junge Astrogatorin und Astronomin, die von der Hauptzentrale aus den Kontakt zu den verschiedenen Sektionen des Schiffes hielt.
    „Keine guten Nachrichten, Perry. Von fast überall in der RAKAL wird gemeldet, daß plötzlich Porleyter auftauchen und unsere Leute belästigen. Sie drängen sich an Instrumente und lassen sich nur schwer wieder zur Vernunft bringen. Ich erhalte Anfragen, wie die betroffenen Besatzungsmitglieder sich verhalten sollen."
    Sie redete zwar von Belästigungen, doch es klang wie nach Angriff.
    „Du solltest versuchen, beruhigend auf die Porleyter einzuwirken, Oso", bat Jennifer Thyron.
    „Versuchen kann ich es", antwortete dieser. „Doch gebt euch keinen zu großen Hoffnungen hin."
    Schon im Ausgang stehend, drehte er sich noch einmal um.
    „Je eher wir auf einem der Planeten gelandet sind und von Bord gehen können, desto besser ist es für uns alle!"
    Damit verschwand er endgültig.
    Rhodan und Salik blickten sich betroffen an.
    „Was hat das zu bedeuten, Perry?" fragte der Ritter der Tiefe.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Wenn ich es nur wüßte! Jennifer, gib bitte einen Rundruf an alle Stationen durch.
    Jeder an Bord muß wissen, was da möglicherweise auf uns zukommt. Niemand darf sich noch einmal zu unüberlegten Handlungen hinreißen lassen - ganz gleich, was auch geschieht. Im Zweifelsfall sollen die Leute sich mit uns in Verbindung setzen."
    Sie nickte und kam der Aufforderung nach. Ras Tschubai begleitete sie, bereit, beim ersten Anzeichen von Feindseligkeiten an Ort und Stelle zu teleportieren.
    Perry Rhodan stützte sich schwer auf ein Pult. Nur Salik stand jetzt noch bei ihm, wenn man von Lloyd absah, der der ihn umgebenden Realität vollkommen entzogen schien.
    Die beiden Männer, die auf Khrat die Ritterweihe empfangen hatten, starrten auf einen Bildschirm, über den Zahlenketten dahinflössen, als könnte der ihnen die Antworten auf alle quälenden Fragen geben.
    „Eine Galaxis für deine Gedanken, Jen", sagte Rhodan leise.
    Salik lachte bitter.
    „Es dürften die gleichen wie deine sein, Perry. Du fragst dich, was diese Porleyter noch mit jenen gemeinsam haben, die im Auftrag der Kosmokraten für eine kosmische Ordnung kämpften."
    „Ich muß zugeben", erwiderte Rhodan, „daß ich sie mir etwas anders vorgestellt hatte.
    Aber dann müssen wir uns gleichzeitig die Frage stellen, von welchen Maßstäben wir bei ihrer Beurteilung ausgehen dürfen - falls uns ein Urteil überhaupt zusteht."
    „Solche Bescheidenheit lehrt", gab Salik zu bedenken. „Doch sie ist nicht in jeder Situation angebracht. Vielleicht wollen wir nicht sehen, was um uns herum vorgeht, und verschließen die Augen davor. Tatsache ist, daß im Verhalten der Porleyter eine gewisse Negierung nicht mehr zu leugnen ist. Sie haben sich verändert - und ich befürchte, dieser Prozeß ist noch nicht abgeschlossen."
    Rhodan dachte wieder an Seth-Apophis. Die Vorstellung, daß die gegnerische Superintelligenz selbst die Porleyter zu beeinflussen vermochte, erschien ihm immer noch zu phantastisch, um sie zu akzeptieren.
    Oder trafen Jens Worte auch hierauf zu? Wollte er etwas nicht sehen, nur weil die Konsequenzen unvorstellbar für ihn waren?
    Seth-Apophis hatte Menschen zu ihren Agenten gemacht. Sie hatte von Icho Tolot Besitz ergriffen und von den Dargheten,

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