11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)
unser Weltbild stützenden »Fakten« auch nur in Frage zu stellen. Und 9/11 sorgte für eine gewaltige kollektive kognitive Dissonanz, stumm in der Tiefe der westlichen Gedankengebäude widerhallend, im Schlepp einen unwiderstehlichen inneren Befehl: Don’t go there! Don’t even think about it!
So war denn auf den gesellschaftlich anerkannten Bühnen selbst die versuchsweise Formulierung einer alternativen Erklärung für die Vorfälle des 11. September von Anfang an unzulässig – nicht nur auf dem politischen Parkett, wo jeder Skeptiker von Beginn an als Vaterlandsverräter und Terroristenfreund galt, sondern erst recht in den Massenmedien. Hierzu bedurfte es indes keiner von gegenseitigen Verschwörungstheoretikern herbeiphantasierten Ansagen von oben, aus den Chefetagen von Rupert Murdochs News Corp oder von Bertelsmann, denn eines verbindet die Meinungsmacher von Fox News bis zum Spiegel : Der Erfolg aller massenmedialen Marktteilnehmer basiert auf demselben Geschäftsmodell, alle hängen auf Gedeih und Verderb davon ab, dass Freiheit, Demokratie und freies Spiel der Marktkräfte ihnen ausreichend Anzeigenkunden bringen – und deren Werbemilliarden. Ohne diese wären »rechter« Sender wie »kritisches« Hochglanz-Anzeigenblatt binnen Tagen zahlungsunfähig – beziehungsweise nur noch zum Einzelausgabenverkaufspreis von zirka 30 Euro am Kiosk erhältlich.
So erklären sich die Grenzen, die konservative Nachrichtenmacher ebenso wenig überschreiten wie liberale: Dissens ist zwar zulässig, ja, in Maßen sogar erwünscht, um dem Publikum die Illusion nicht zu nehmen, es habe es mit einem freien System der Berichterstattung zu tun, aber wo immer die Grundlage des Geschäftsmodells bedroht wird, versteht Fox News ebenso wenig Spaß wie der Spiegel . Verständlicherweise.
Und so nehmen die hier wie dort überwiegend fest angestellten und vom bestehenden System persönlich profitierenden Mitarbeiter (lies nicht: Journalisten) alle Informationen dankbar auf, die ihr Geschäftsmodell nicht bedrohen – im Fall 9/11 alles, was die einzig für dieses Geschäftsmodell ungefährliche Theorie unterstrich: die Theorie von Osama und den 19 Räubern. Deshalb das energische Zurückweisen alternativer Erklärungsversuche als »Verschwörungstheorien« durch die vereinten Pre$$titutes, deshalb das undifferenzierte Diffamieren, die Nebelkerzen, die wohlfeile Rhetorik. Deshalb die dankbare Begeisterung über den Commission Report . Deshalb der blinde An- und Weiterverkauf einer absurden Verschwörungstheorie.
Denn etwas anderes ist die offizielle 9/11-Theorie nicht. Und war es nie, wie der vom Fox- und Spiegel -Propagandafeuerwerk verschonte Rest der Welt vom 11. September an ahnte und spätestens seit dem Einmarsch der US-Truppen in Afghanistan und im Irak wusste. Die Verschwörungstheorie der westlichen Politik und ihrer Medien war von Anfang an, wie jede Verschwörungstheorie, grob vereinfachend, unwissenschaftlich, haltlos, mit Emotionen vermischt und mit dem lauten Vorwurf munitioniert: »Ihre Fragen sind pietätlos! Denken Sie doch mal an die Hinterbliebenen!« Womit auch die dringenden Fragen eben jener Hinterbliebenen zurückgewiesen wurden.
Dass 19 Al-Qaida-Hijacker im Auftrag von Osama Bin Laden vier Flugzeuge in die Twin Towers und ins Pentagon steuerten, dass es keine Kollaborateure in US-Kreisen gab – das hält einer Überprüfung nicht einmal im Ansatz stand, wie wir auf den zurückliegenden Seiten noch einmal in aller Deutlichkeit aufgezeigt haben. Al-Qaida, vor und nach dem 11. September bestenfalls zur Zündung einer Rakete oder Kofferbombe in der Lage, orchestrierte das präzise koordinierte Jahrhundertverbrechen nicht – jedenfalls nicht ohne Hilfe westlicher Geheimdienste –; der Anführer der »Liste«, nierenkrank und von Anfang an jede Beteiligung bestreitend, wusste nichts von dem Plan, ebenso wenig wie sein nach 183-
facher Folter komplett geständiger Chefplaner Khalid Scheich Mohammed. Die »Hijacker«, Sündenböcke, als Schläfer-Kamikaze mit saudischen Pässen unter dem Schutzschirm der US-Geheimdienste und belastet durch fragwürdige Beweisstücke, wurden allem Anschein nach gebrieft und geführt von Mittelsmännern auf der Payroll des CIA-nahen pakistanischen Geheimdienstes ISI, deren Offiziere und Verbindungsagenten die US-Regierung bis heute nicht befragen will.
Was bleibt? Ein umfassender Übungstag des gesamten US-Militärs und diverser Regierungsbehörden, koordiniert verlegt auf
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