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126 - Luziferas Horror-Maske

126 - Luziferas Horror-Maske

Titel: 126 - Luziferas Horror-Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nehmen
Sie den Platz in dem Starfighter ein.“
    „Starfighter, Sir? Dann habe ich überhaupt
keine Bedenken. Die Maschine kommt bestimmt runter..."
     
    ●
     
    Kaum war der Kontakt unterbrochen, hörte
Larry Brent ein klirrendes Geräusch. Das kam aus Evelyn Schelchers Zimmer, als
wäre dort - das Fenster eingeschlagen worden. X-RAY-3 wirbelte herum und jagte
der Tür entgegen, hinter der noch immer das Rauschen der Dusche zu vernehmen
war. Das Geräusch zersplitternden Glases mischte sich abermals darunter. Im
gleichen Augenblick war Evelyns markerschütternder Schrei zu hören.
    Die Tür zu ihrem Zimmer war nicht
abgeschlossen. Larry Brent riss sie auf und stürzte in den dahinterliegenden
Raum. Evelyn stand - schamhaft ein weißes Frotteetuch vor ihren Körper
pressend, an der Tür zum Badezimmer und starrte mit weit aufgerissenen Augen
auf die Gestalt, die sich ihren Weg durchs zertrümmerte Fenster bahnte.
    Es war - Luziferas Skelett!
     
    ●
     
    Brent flog förmlich durch den Raum auf das
eindringende Skelett zu, das wieder ganz zusammengeflickt und auf dem kürzesten
Weg hierher gekommen war. Die fahlen Gebeine klapperten, die Glassplitter
rieselten auf den Boden und zwischen die Rippen des Heizkörpers, der unterhalb
des Fensters angebracht war. Das Skelett aus dem ungeweihten Grab der Hexe
setzte seinen Fuß auf die Fensterbank und wollte sich in den Raum schwingen.
    Das verhinderte Larry Brent. Der Smith &
Wesson Laser in seiner Hand blitzte auf. Grell und nadelfein war der Strahl.
Laser konnte sensibel eingestellt sein, aber auch zerstörerisch. Mit solchem
Licht schweißten Ärzte eine abgelöste Netzhaut an ein Auge. Mit dem gleichen
Licht, nur um ein Vielfaches aggressiver eingerichtet, ließen sich aber auch
nach neusten Erkenntnissen Raketen vom Himmel schießen. Dieses scharfgebündelte
Licht, mit dem sich Stahl verdampfen ließ, war auch aggressiv genug, einen
organischen Stoff wie Knochen zu vernichten.
    Larry hatte die Waffe gnadenlos auf
Höchstleistung eingestellt. Luziferas unheimliches Skelett, mit dem sie ihre
Rache vollenden wollte, durfte nicht zum Zug kommen. Evelyn hatte in dieser
Nacht schon genug durchgemacht, Larry Brent wollte sie nicht erneut in
physische und psychische Not bringen. Er stand zwischen Evelyn und der
zurückgekehrten Skelett- Hexe. Der Laserstrahl strich über die Hirnschale. Die
entstehende Hitze ließ den Schädel grellweiß aufglühen und in zischender Wolke
verdampfen.
    Das Skelett war ohne Kopf. Aber das nutzte
nichts. Es bewegte sich noch immer. X-RAY-3 zögerte mit seiner Verteidigung
ebenso wenig wie das Skelett mit seinem Angriff. Brent zielte auf die Beine.
Das war riskant, weil er durch die Bewegung und die Knochenzwischenräume den
hochaktiven Laserstrahl unter Umständen nicht genau auf den Punkt richten
konnte, der ihm vorschwebte. Die Gefahr, dass er in den Teppich schoss oder in
die Wand dahinter, war groß. Er konnte das Zimmer in Brand setzen.
    Die langen Beinknochen lösten sich in einer
Dampfwolke auf. Das Skelett rutschte klappernd in sich zusammen und schob sich
beinlos auf Hüftknochen auf ihn zu. Die langen Knochenhände streckten sich
gleichzeitig nach ihm aus. Larry war absichtlich näher an das Skelett
herangegangen, um ihm den Weg zu Evelyn Schelcher abzuschneiden. Seine
sofortige Reaktion und der massierte Einsatz erwiesen sich als goldrichtig. Er
ließ die Skelettarme noch verglühen. Die Hitze bewirkte, dass im Teppichboden
große Brandflecke entstanden und die Fasern an einigen Stellen sogar Feuer
fingen. Lange Flammenzungen leckten an den Polstern und den Tapeten empor.
Larry Brent konnte die rings um seine Füße züngelnden Flammen zwar austreten,
aber an der weiteren Brandentwicklung zunächst nichts ändern. Zu sehr war er
noch mit der Vernichtung des gespenstischen Skeletts befasst. Der Brustkorb
sackte nach vom, glühte weiß vor Hitze und zischte und rauchte, als würde Dampf
aus einem Waschsalon durch die Rippenbögen geblasen.
    Evelyn Schelcher hatte ihr Schreien längst
eingestellt und erkannt, wie wichtig es war, dass auch sie etwas tat. Sie hatte
nach der Brause gegriffen, drehte sie in voller Stärke auf und hielt den
Brausekopf dann schräg ins Zimmer. Zischend erloschen kleinere Brandherde, die
sie mit dem kalten Wasser abspritzte.
    Noch jemand tauchte auf. Iwan Kunaritschew
alias X-RAY-7. Er atmete merklich schneller, war in schnellem Lauf den steilen
Weg von der Schlucht hochgerannt, hatte den Feuerschein bemerkt

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