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1383 - Todeskommando Paghal

Titel: 1383 - Todeskommando Paghal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unruhe, die es ihm nicht erlaubte, den Verlauf der Ereignisse bis zu einem bestimmten Zeitpunkt passiv abzuwarten.
    Er war besorgt.
    Oder auch nur neugierig.
    So genau hätte er das nicht artikulieren können, obwohl er als Fürst des Feuers im Rahmen der Möglichkeiten des Hexameron fast allwissend war.
    Er, Afu-Metem!
    Nach gründlichen Überlegungen schickte er seine VANNAGRAL zu einem Knotenpunkt der künftigen entscheidenden Ereignisse, dem System der Doppelsonne Ushallu, damit die VANNAGRAL seinen Diener Scutar donk Paltrun abholte und zu ihm brachte.
    Afu-Metem empfing seinen Diener Scutar donk Paltrun ziemlich ungnädig. „Das Schicksal wirft seine Schatten stets mehr oder weniger weit voraus in die Zukunft", stellte Afu-Metem zuerst klar. „Ich habe diese Schatten beobachtet und etwas bemerkt, was den Verdacht in mir weckte, daß du deinen Pflichten gegenüber Paghai nicht korrekt nachgekommen bist. Was hast du dazu zu sagen?"
    Der Hauri schien zu schrumpfen, als er in die lodernden Augen des Fürsten des Feuers sah. „Ich bin mir keiner Schuld bewußt, Herr!" beteuerte er. „Wie ich dir schon neulich versicherte, ist jeder Unbefugte, der auf Paghai landet, verloren, denn die Hanumaya würden ihn so lange umgarnen, bis er im Endgültigen Vergessen verdämmert."
    „Ja, das sagtest du", bestätigte Afu-Metem - und die rotgelb gefleckte Haut seines Gesichts leuchtete so stark, daß sie an lodernde Flammen erinnerte, während die goldfarbenen Augen durch den Hauri, die Wandungen der VANNAGRAL und das dahinterliegende Universum hindurchzublicken schienen. „Aber diesmal frage ich dich: Sind Unbefugte auf Paghai gelandet?"
    „Eine kleine Gruppe von Individuen", gab Scutar abschwächend zu. „Sie versuchten, die Raumabwehr zu täuschen, indem sie drei unserer eigenen Schiffe, die sie wahrscheinlich auf Zapurush-III erbeuteten, Paghai ansteuern ließen. Da die Positroniken dieser Schiffe den für Paghai und seine Monde gültigen Kode nicht kannten, wurden sie von der Raumabwehr vernic htet. Ein psionischer Impuls von Paghai zeigte kurz vorher an, daß ein paar Individuen auf Paghai angekommen waren und unweigerlich in die Fallen des Hanuma geraten werden."
    „Des Hanuma?" fragte Afu-Metem erregt und schoß goldene Blitze aus seinen Augen ab, die die Nerven des Hauri vibrieren ließen. „Nicht der Hanumaya?"
    „Die Hanumaya sind zu einem Gemeinschaftsbewußtsein verschmolzen", antwortete Scutar, während er unter den Blicken Afu-Metems erbebte. „Warum?" fragte der Fürst des Feuers mit metallisch hallender Stimme. „Ich weiß es nicht", bekannte Scutar zitternd. „Alles, was du nicht weißt, bedeutet Unsicherheit für den Großen Plan!" rügte der Fürst des Feuers. „Weißt du vielleicht auch nicht, wie die Fremden auf Paghai landeten?"
    Der Hauri ging auf die Knie. „Verzeih mir, oh, Herr!" flehte er. „Aber es kann kein fremdes Schiff auf Paghai gelandet sein. Die Raumkontrolle hat alles unter lückenloser Ortung. Sie stellte zwar ein flüchtiges Phänomen fest, einen Eindruck, als wären nicht drei Schiffe unbefugt angeflogen, sondern vier, aber dabei muß es sich um einen Verdopplungs-Ortungsschatten gehandelt haben, denn die sofort ausgeschickten hundert Raumjäger konnten im weiten Umkreis um die Trümmer der drei abgeschossenen Schiffe weder ein viertes Schiff noch Überreste von ihm entdecken."
    „Ein Verdopplungs-Ortungsschatten?" sinnierte Afu-Metem. „So etwas ist tatsächlich schon vorgekommen. Aber im Zusammenhang mit der Aktion des Feindes gegen Paghai und dem Auftauchen von Unbefugten auf dem Planeten ist es ein sehr verdächtiges Faktum."
    „Ja, Herr", erwiderte Scutar donk Paltrun. „Steh auf!" befahl der Fürst des Feuers mit furchterregender Stimme. „Begib dich sofort nach Paghai und sorge dafür, daß sich kein Unbefugter den Anlagen der Materiewippe nähert und daß die Anlagen jederzeit einsatzbereit sind. „ Der Hauri erhob sich. „Ja, Herr", versicherte er demütig. „Erfülle deine Pflicht zur Zufriedenheit - und der Herr Heptamer wird es dir danken", versprach Afu-Metem. „Erwarte ferner, daß ich mich in Kürze wieder bei dir melde, um mich an Ort und Stelle davon zu überzeugen, daß alles für die große Aktion bereit ist."
    „Ja, Herr", sagte Scutar. „Verschwinde jetzt!" donnerte Afu-Metem ungnädig. „Ich kann meine Zeit nicht damit vertrödeln, deine Ergebenheitsbeteuerungen anzuhören. Mir genügt es, wenn du deine Pflicht erfüllst. Tust du das nicht

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