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1389 - Meine grausame Partnerin

1389 - Meine grausame Partnerin

Titel: 1389 - Meine grausame Partnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bleiben.«
    »Glenda hätte sich hier herbeamen sollen.«
    »Ja, hätte sie. Aber die Möglichkeit des Hintereingangs ist auch nicht schlecht.«
    »Wir werden sehen.«
    Ich rechnete natürlich nicht damit, dass Glenda den Wagen vor dem Haus anhalten würde, ich war nur nach unten gegangen, um sie so schnell wie möglich empfangen zu können, wenn sie eintraf.
    »Du kannst hier in der Küche bleiben«, sagte ich zu der Vampirin.
    »Und wo willst du hin?«
    »Ich erwarte sie am anderen Eingang.«
    »Gut, bis gleich.«
    Justine war locker, und so lässig winkte sie mir auch zu. Ich konnte das von mir nicht behaupten. Im Innern spürte ich schon die enorme Anspannung, und die Sorgen um Jane wuchsen. Mallmann war jemand, der sein eigenes Spiel trieb. Der sich nichts reinreden ließ.
    Der in der letzten Zeit Niederlagen erlebt hatte. Nun aber hatte er die Vampirwelt zurück bekommen. Er stand wieder obenauf und wollte sich nichts mehr gefallen lassen.
    Das Blut einer Jane Collins zu trinken, musste für ihn fast das Allergrößte sein. Noch zufriedener wäre er gewesen, hätte er mich erwischen können, aber ein Mitglied aus dem Sinclair-Team zu einem Vampir zu machen, das würde ihn jubeln lassen.
    Ich hatte die Hintertür erreicht und überlegte nicht mehr lange.
    Ich schloss und zog sie auf, blieb aber in Deckung der Türnische stehen, weil ich an die beiden Fledermäuse dachte, die Mallmann als Spione geschickt hatte.
    Hier waren sie nicht zu sehen. Sie würden sich weiterhin vor dem Haus aufhalten, und das sollte auch so bleiben. Da konnten sie sich dann mit Justine Cavallo beschäftigen.
    Müdigkeit überkam mich nicht, obwohl die Stunden der Nacht bald vorüber waren. Die kühle Luft mobilisierte meine Lebensgeister wieder, ich suchte auch den Himmel ab, aber nicht, um die Fledermäuse zu entdecken, sondern weil ich herausfinden wollte, ob sich im Osten bereits die Morgendämmerung zeigte.
    Zu sehen war nichts.
    Es war auch ein schlechter Ausgangspunkt. Unter dem Dach hätte ich eine bessere Aussicht gehabt. Da gab es keine Hausmauern, die meine Sicht beeinträchtigt hätten.
    Der Morgen deutete sich bereits an. Die Luft hatte sich mit Feuchtigkeit vollgesaugt, und so war es ganz natürlich, dass ein gewisser Dunst den Hinterhof füllte.
    Der Blick war trotzdem klar genug, und ich sah Glenda Perkins über den Hof laufen. Lange genug hatte ich gewartet. Jetzt konnte ich aufatmen.
    Glenda lief schnell. Sie trug eine Jacke, die beim Gehen aufschwang, und als ich winkte, da grüßte sie zurück.
    »Bin ich zeitig genug, John?«
    »Das hoffe ich doch.«
    Sie fiel mir in die Arme. Beide küssten wir uns auf die Wangen.
    Dann fragte sie: »Ist Justine noch da?«
    »Klar.«
    »Und?«
    »Wir haben auf dich gewartet.«
    »Dann hat sich also nichts Neues ergeben?«
    »So ist es.« Ich hielt Glenda die Tür auf, sodass sie ins Haus gehen konnte. Bevor ich die Tür schloss, spürte ich einen gewissen Durchzug und wunderte mich.
    »Bleib mal zurück«, bat ich Glenda, bevor ich den Flur durchschritt und auf die Haustür zuging.
    Ich hatte es mir gedacht. Sie stand offen. Ich wusste, dass dies etwas mit Justine Cavallo zu tun hatte, aber ich konnte nicht glauben, dass sie geflohen war.
    Glenda, die mir folgte, sprach mich auf den Toten an, der im Hausflur lag, doch ich winkte nur ab.
    Die Tür stand nicht so weit offen, um mir einen Blick nach draußen zu verschaffen. Dafür hörte ich klatschende Laute und einen leise ausgestoßenen Fluch.
    Jetzt war alles klar. Justine Cavallo hatte das Haus verlassen, und als ich die Tür aufzerrte, da sah ich das zappelnde Etwas zwischen ihren Händen.
    Sie hatte sich eine der Fledermäuse geschnappt. Die zweite sah ich auch. Sie lag zerrissen im Vorgarten, und auch das zweite Tier wurde von der Cavallo in Stücke gefetzt, dass das Blut spritzte.
    Das Tier zuckte noch kurz, dann hatte es die blonde Bestie in zwei Hälfen zerrissen. Beide Teile schleuderte sie ebenfalls in den Vorgarten und nickte mir zu.
    Ich wusste nicht, was in mir hochstieg, aber ein gutes Gefühl war es nicht. »Bist du der Meinung, dass du richtig gehandelt hast?«, fragte ich sie scharf.
    »Das bin ich.«
    »Und warum?«
    Justine hob die Schultern. »Sie wollten es so. Sie griffen an, will ich mal so sagen.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Na, sie wollten rein. Wie Lappen sausten sie vor dem Küchenfenster herum. Ich konnte nicht anders.«
    »Und kannst du dir vorstellen, warum sie so reagiert haben?«
    »Nicht

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