160 - Martin, Deborah - Die amerikanische Braut
die glatte Haut und atmete tief Spencers männlichen Geruch ein. Er begann seine Hüften zu bewegen und sich verlangend gegen ihre Hand zu drängen.
Plötzlich fuhr er zurück und hielt ihre Hand still. „Wenn du mich unerfüllt zurücklassen willst, solltest du jetzt lieber aufhören.“
„Warum?“
„Erinnerst du dich noch daran, als wir in deinem Schlafzimmer ’gespielt’ haben?“
Abby wusste sofort, was er meinte, und ihre Augen weiteten sich überrascht. Sie hatte nicht gemerkt, dass Spencer auch jetzt kurz vor der Erfüllung stand. Er hätte es ihr nicht sagen müssen. Konnte es sein, dass er es wirklich ernst meinte, als er verkündet hatte, er würde sie nicht daran hindern, wenn sie sich an ihm rächen wollte?
Alle Zweifel und Ängste fielen von ihr ab, und Abby zog lachend ihre Hand zurück. Spencer drehte sich zu ihr um und schaute sie verständnislos an. Abby bückte sich, streifte seine Hose ganz herunter und griff nach seiner Unterhose.
Spencer hielt ihre Hand fest. „Nein.“
Abby blickte ihn schelmisch an, aber Spencer lächelte nicht. „Ich habe Narben, Abby.“
Ach ja, sie hatte seine Kriegsverletzung vergessen …
Spencer lachte bitter. „Aber vielleicht würde es das Ausmaß deiner Genugtuung noch steigern, wenn du einen entstellten Mann entblößt und unerfüllt in seinem Arbeitszimmer zurücklassen kannst.“
Bei seinen bitteren Worten krampfte sich ihr Herz zusammen. Es war an der Zeit, dieses Spiel zu beenden. „Eine weitere Möglichkeit wäre es …“, begann sie, während sie zur Tür ging, „unsere kleine Unterhaltung an einem gemütlicheren Ort fortzusetzen … zum Beispiel in deinem Schlafzimmer, wo ich in aller Ruhe deine Narben küssen könnte.“
Sie drehte den Schlüssel um.
Als Spencer das Geräusch hörte, dachte er zunächst, dass sie ihn nun verlassen würde. Als er den Sinn ihrer Worte verstand, traute er seinen Ohren kaum und sah sie ungläubig an.
Aber Abbys einladendes Lächeln ließ keinen Zweifel – sie hatte ihm verziehen. Sie wollte ihn genauso wie er sie. Und sie gab ihm eine zweite Chance.
Wortlos ging er zu ihr, zog sie in seine Arme und küsste sie mit all der Leidenschaft, die sich während einer Woche in ihm angestaut hatte. Als sie seinen Kuss mit ebensolchem Verlangen erwiderte, stand sein Entschluss fest. Heute Nacht würde er sie zu seiner Frau machen. Über die Konsequenzen wollte er später nachdenken.
„Lass uns nach oben gehen“, flüsterte er. Er öffnete die Tür und spähte hinaus in den Flur. Erleichtert stellte er fest, dass außer einem Hausdiener, der in der Nähe der Eingangshalle auf seinem Stuhl eingenickt war, niemand in der Nähe war.
„Da ich nicht vorhabe, mich wieder anzuziehen und dir damit Zeit zu geben, dich womöglich anders zu entscheiden, nehmen wir am besten die hintere Treppe. Es wäre unangenehm, in dieser Aufmachung gesehen zu werden.“
„Vor allem für dich“, entgegnete Abby kokett. „Ich bin angezogen.“
„Nicht mehr lange“, versprach er ihr und griff nach ihrem Kleid.
Abby kicherte. Geschickt wich sie Spencer aus und rannte durch die geöffnete Tür in Richtung der hinteren Treppe. Spencer fluchte und eilte ihr hinterher. Aber Abby verlangsamte ihre Schritte nicht, und Spencer holte sie erst am Fuß der Treppe wieder ein. Bevor sie ihm wieder entwischen konnte, zog er ihr mit einer schnellen Bewegung das Kleid aus und warf es hinter sich.
Als er jedoch auch nach ihrem Unterrock fasste, gelang es ihr, sich zu befreien, und sie rannte lachend die Treppe hinauf. Er rief ihr hinterher: „Ich habe nichts dagegen, wenn du vorläufst, meine Liebe – solange du nur ausgezogen bist, wenn ich dich eingeholt habe.“
Plötzlich kam ihm der Gedanke, dass sie ihn aus seinem Schlafzimmer aussperren könnte, und er beschleunigte seine Schritte. Als er sein Zimmer erreichte, fand er die Tür jedoch unverschlossen und stürmte ungehindert hinein. Abby hatte ihren Unterrock abgelegt und zog gerade ihre Seidenstrümpfe aus.
Sie ließ einen der Strümpfe zu Boden fallen und blickte mit einem einladenden Lächeln zu Spencer auf. Spencer blieb stehen und schluckte, als er sie nur in ihrem dünnen Unterkleid vor sich stehen sah. Sie trug zwar immer noch diesen entsetzlichen Turban, aber der Rest …
Sie war wundervoll. Der fast durchsichtige Stoff schmiegte sich eng an ihre Brüste. Dunklere Schatten deuteten ihre Brustspitzen und das lockige Dreieck zwischen ihren Beinen an. Nur eines störte.
„Nimm
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