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1810 - Der Weg nach Camelot

Titel: 1810 - Der Weg nach Camelot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endlich auf!" zischte Kummerog.
    Cabessan trat vor, er hielt ein handtellergroßes Kästchen an die Wand neben der Tür. Augenblicke später nickte er.
    Die Tür glitt zur Seite, die Springer drängten in das Büro. Kummerog hielt sich hinter den Hünen, dann folgten Cabessan und ich.
    Das Büro glich einer bequem ausgestatteten Suite mit mehreren Sitzgruppen und einem überdimensionalen Schreibtisch, der den Raum dominierte. Ähnlich hatte es früher im Büro von Homer G.
    Adams ausgesehen, als dieser noch Chef der Kosmischen Hanse gewesen war.
    Im Gegensatz zu ihm war Grindgen kein schmächtiger Kerl mit Buckel, sondern ein Hüne, der den Springern weder in Größe noch in Bauchumfang nachstand. Der Chef des Rekrutierungsbüros ragte hinter dem Schreibtisch auf und musterte die Ankömmlinge mit leicht zur Seite gewandtem Gesicht und abschätzendem Blick. Er war allein.
    „Hallo, Engereg", sagte er leise und mit Grabesstimme. „Du liebst Überraschungen. Was soll das? Sind dir doch noch Bedenken bezüglich der beiden Kandidaten ..."
    In diesem Augenblick entdeckte er den schwarzen Zwerg zwischen den Riesen.
    „Kummerog! Daher weht also der Wind. Was willst du?"
    Der Cantrell strich mit seinen Schaufelhänden über seine Gürtel. Wie er es schaffte, in Sekundenbruchteilen zwei der Taschen zu öffnen, den metallisch glänzenden Inhalt herauszunehmen und zu einer Waffe zusammenzustecken, war mir ein Rätsel.
    „Kummerog und Drenderbaum sind in geheimer Mission unterwegs", klärte ihn der Springer auf. „Sie sind von euren Agenten mit einer biologischen Waffe angegriffen worden und brauchen deshalb eine Passage nach Camelot, um sich das Gegenmittel zu beschaffen."
    „Angegriffen?" Olaf Grindgen begann schallend zu lachen. „Ein Schelm, der Böses denkt.
    Camelot-Mitarbeiter folgen bestimmten Prinzipien. Sie greifen niemanden an, Engereg. Eigentlich müßtest du das wissen."
    Der Springer schüttelte unwillig seine Mähne und stützte sich auf die Schreibtischplatte.
    „Ich will dir mal was sagen, Grindgen. Nichts dagegen, daß ihr hier ein Büro unterhaltet. In der BASIS ist das ein paar Prozent sinnvoller als etwa im Humanidrom. Aber Bruno Drenderbaum kenne ich einige Zeit länger als dich. Was der Assistent und Stellvertreter Cistolo Khans sagt, besitzt mehr Gewicht. Auch wenn du das anzweifelst."
    „Im Solsystem gilt er als von Kummerog entführt. Beweise mir das Gegenteil."
    „Da gibt es nichts zu beweisen", sagte ich. „Die Meldung von meiner Entführung durch Kummerog ist eine Finte. Unser Auftrag ist streng geheim."
    „Und er führt euch nach Camelot."
    „So ist es", zischte Kummerog ihn an. „Und wenn du unsere Haut einmal genauer ansiehst, dann wirst du erkennen, warum das so ist."
    „Ein ganz mieser Trick. Die Blasen stammen nicht von einem Angriff mit der biochemischen Keule.
    Solche Mittel haben wir nie eingesetzt. Wir besitzen sie überhaupt nicht. Schminkt euch das ab! Ihr werdet nicht nach Camelot gelangen, so wahr ich hier stehe."
    Er verschränkte die Arme und musterte den Cantrell abschätzend.
    „Tut mir leid, Grindgen." Engereg zog einen Strahler unter seinem Gewand hervor und gab einen Warnschuß in die Seitenwand des Schreibtisches ab. Das Material bildete Blasen und begann zu stinken. „Ich stehe bei Drenderbaum im Wort. Und ich weiß, daß er nicht lügt."
    Die Spannung in dem etwa fünfzig Quadratmeter großen Raum erreichte einen Kulminationspunkt.
    Jeden Augenblick mußte etwas geschehen.
    Grindgens Augen glitzerten. Er nahm die Arme auseinander und ließ sich in seinen Sessel zurücksinken.
    „Also gut. Wenn ich dich richtig verstanden habe, brauchst du zwei Passagechips für die beiden. Das wird ein Problem."
    „Keine Sorge." Der Springer hielt die beiden Chips empor. „Das haben meine Leute schon erledigt. Du mußt nur noch dein Einverständnis dazu geben, daß wir sie ein wenig umprogrammieren."
    „Ich weiche der Gewalt, Engereg. Allerdings mache ich dich darauf aufmerksam, daß dies Folgen für dich haben wird. Wir werden uns beim Direktor beschweren."
    „Zu dem ihr natürlich die besten Beziehungen habt." Der Springer lachte dröhnend. „Ich freue mich schon auf den Rüffel. Wo steht das Ding?"
    Er meinte den Syntron, mit dem sie die Chips programmierten.
    Olaf Grindgen deutete hinter sich. „Die Programmstation befindet sich zwei Räume weiter."
    „Durchsucht alles", forderte Kummerog die Springer auf.
    Engeregs Leute durchkämmten die Räume. Außer Olaf

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