Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
Vom Netzwerk:
zerschmetterten Oberkörper hinauf zu dem kranken Fleisch, das er zu einer blutigen Masse geschlagen hat, und umschließen den Bernstein, der seine Augen versiegelt, bis er das Licht entschleiert und sich …
    … in einem hellen Zimmer mit blauer Decke und blauen Vorhängen wiederfindet. Mehrere Infusionsschläuche führen zu seinem Körper. Über ihm erscheint das Gesicht einer Göttin. Ihr Vanillegeruch vertreibt den Schwefelgestank, der noch immer in seiner Lunge hängt, und ihre warmen, weichen Hände streichen über sein stoppeliges Gesicht.
    Unfähig zu sprechen, starrt Manny Lilith an und versucht, telepathisch zu ihr Kontakt aufzunehmen.
    Als sie sieht, wie er sich abmüht, hält sie ihm ein Glas Orangensaft hin und schiebt ihm den Strohhalm zwischen die ausgetrockneten Lippen. »Trink das. Aber
langsam. Ich hatte solche Angst, Manny. Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren. Hast du Schmerzen? Kannst du dich an irgendetwas erinnern?«
    Er sieht sich im Schlafzimmer um. Der Blick aus seinen blinzelnden Augen ist noch immer verwirrt. »Mich gequält … wie lange?«
    »Gequält? Nein, Manny. Das muss ein Traum gewesen sein. Wir haben einen Spaziergang im All gemacht, erinnerst du dich? Du wurdest von der Singularität durchdrungen, während dein Geist noch immer im Nexus war. Du warst sieben Wochen lang bewusstlos. «
    Sieben Wochen. Die neunundvierzig Tage des Omer. Ist das möglich? Seine Verwirrung verwandelt sich in Wut. Verärgert darüber, dass Lilith von einer so kurzen Zeit der Gefangenschaft spricht, setzt er sich mühsam auf. »Keine sieben Wochen. Es war länger. Vierzig Jahre der Dunkelheit. Vierzig Jahre der Qual!«
    »Du bist vierzig Jahre in der Dunkelheit gewandert? Genau wie die Israeliten? Muss ja ein echt abgefahrener Traum gewesen sein.«
    Mannys Kopf fährt herum. Das Blut weicht ihm aus dem bärtigen Gesicht. Die vertraute männliche Stimme wirkt wie das Echo eines Flüsterns, das eine Kälte in seinen Geist einströmen lässt, in der es keinerlei Wärme gibt – verbale Gedanken des Bösen, die alle rationalen Überlegungen mit Furcht umhüllen. Von einem so tiefen Entsetzen erfüllt, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen kann, lässt sich Manny seitlich aus dem Bett fallen wie ein geschundenes Tier und reißt dabei alle Infusionsschläuche aus seinen Armen.

    Devlin Mabus steht lächelnd in der Tür zur Suite seiner Mutter. Die blutunterlaufene Lederhaut seiner Augen ist jetzt völlig rot und seine Aura kalt und ruhig. Er wirkt absolut nicht mehr wie ein Heranwachsender. »Willkommen zurück, Onkel. Wir haben dich vermisst. «

    US-BEZIRKSGERICHT ÖSTLICHER BEZIRK VON NEW YORK FALL NR. 00CV1672 (2000)
    WALTER L. WAGNER
(Kläger)
gegen
BROOKHAVEN SCIENCE ASSOCIATES
(Beklagter)
     
    EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG
     
    Ich, Dr. H. Kimball Hansen, erkläre im Bewusstsein, mich durch falsche Angaben strafbar zu machen, Folgendes: Ich bin emeritierter Professor für Astronomie im Fachbereich Physik und Astronomie an der Brigham Young University in Provo, Utah. Ich war zwischen 1963 und 1993 Mitglied der dortigen Fakultät und darüber hinaus von 1968 bis 1991 Mitherausgeber der Publications of the Astronomical Society of the Pacific .
    Ich habe die Erste Klagefassung, die Aussagen von Dr. Richard J. Wagner und Dr. Walter L. Wagner, den Sicherheitsbericht (1), auf den darin Bezug genommen wird, und den wissenschaftlichen Artikel von Joshua Holden über Strangelets gelesen und bin mit den darin behandelten Themen im Hinblick auf die Arbeit des RHIC (Relativistic Heavy Ion Collider) im Brookhaven National Laboratory vertraut. Ich stimme darin überein, dass das sogenannte »Supernova-Argument«, mit dem der Sicherheitsbericht die Sicherheit des RHIC belegen will, hierfür vollkommen ungeeignet ist. Denn dieses Argument setzt ja die Stabilität kleiner Strangelets mit einer Lebensdauer in der Größenordnung von
mehreren Jahrhunderten oder länger voraus, wodurch Strangelets große Raumdistanzen überwinden könnten. Die Autoren des Sicherheitsberichts erklären zuvor selbst, dass Strangelets sogar dann gefährlich wären, sollten sie nur eine Milliardstelsekunde stabil sein, denn bereits in diesem Zeitraum wäre es ihnen möglich, einige Zentimeter zurückzulegen und die normale Materie außerhalb des Vakuums des RHIC zu erreichen. Es gibt eine Reihe von Argumenten, die zeigen, dass Strangelets gefährlich sein könnten, und bis zum heutigen Tag sind die Argumente, die die Sicherheit

Weitere Kostenlose Bücher