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2187 - Die Schwebenden Städte

Titel: 2187 - Die Schwebenden Städte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumfahrer in der Zentrale des Kreuzers mit ansehen, wie die Kugelraumschiffe aus der Milchstraße wieder Fahrt aufnahmen und in den Hyperraum gingen. „Das war ein reichlich gelungener Einsatz", sagte Denise sarkastisch. „Und was jetzt? Wir stürzen mit steigender Geschwindigkeit auf den Planeten zu."
    „Dann legen wir unsere flugfähigen Raumanzüge an und steigen aus, wenn wir noch wenige tausend Meter über der Oberfläche sind", knurrte Agott. „Ich informiere die Besatzung." Er meinte damit die restliche Besatzung. Selbstverständlich konnte ein l00-Meter-Kreuzer nicht von vier Leuten allein geflogen werden - jedenfalls nicht unter normalen Umständen. Es gab die Männer und Frauen im Maschinenraum, in der Medo-Station und in anderen peripheren Bereichen. Agott rief über den funktionieren den Interkom nach den Stationen - und musste feststellen, dass ihm nur noch fünf Menschen antworteten. Der Rest war das Opfer der Explosionen geworden.
    Der Kreuzer raste ungebremst der Oberfläche des Höllenplaneten entgegen. Als er eine Höhe von 5000 Metern erreicht hatte, öffneten sich die noch nicht verklemmten Schleusen, und insgesamt neun Raumfahrer stießen sich aus den Hangars. Die ganze Zeit über war es in dem Schiff zu Explosionen gekommen. Einige der Terraner hatten nicht mehr geglaubt, rechtzeitig aus ihm entkommen zu können. Jetzt schwebten sie in vergleichsweise sicherer Entfernung von ihm am nächtlichen Himmel des Vulkanplaneten, den sie hatten angreifen wollen. Darum konnte es jetzt natürlich nicht mehr gehen, sondern nur um das nackte Überleben.
    Helmfunk und Helmscheinwerfer hielten sie zusammen. Es gab keinen Mond, der die Nacht erhellte, sondern nur die rote und gelbe Glut von unten und die Blitze am Himmel. Jeder bedeutete, dass ein weiteres Schiff Opfer der Schlacht geworden war. Die LE-KR-27 raste unter ihnen dem Boden entgegen. Bevor sie ihn erreichte, explodierte sie in einem gewaltigen Feuerball. Niemand konnte sagen, ob dies auf den erlittenen Treffer zurückzuführen war oder auf den Endothermen Effekt. In den Anzügen der Terraner waren Nachtsichtgeräte eingebaut, mit deren Hilfe sie hervorragend sehen konnten. Unter ihnen tobte die Hölle.
    Tätige Vulkane schleuderten ihr Magma in die Höhe. Glutflüssige Lavafelder erstreckten sich über Hunderte Kilometer. Aus Spalten sprühten himmelhohe Magmavorhänge. Kochendes Gestein prasselte nach allen Seiten, zersprang, sammelte sich, floss in breiten Kanälen weiter, mäanderte in weiten Schleifen und überzog sich mit abdunkelnden Krusten, die vom verästelten Netzwerk greller Risse aufgebrochen wurden.
    An anderer Stelle blubberten heiße Schlammtöpfe, platzten Gasblasen oder wogten farbige Schleier, die brühheiße Böen zerfetzten und spiralig vor sich hertrieben. „Und auf dieser Teufelswelt sollen wir überleben?", fragte Denise über Funk. „Besser wären wir im Kreuzer gestorben, wenn er wenigstens einen Volltreffer erhalten hätte."
    „Komm mir jetzt nicht so", sagte Agott. „Wir leben noch und werden uns eine passende Landestelle suchen. Dieser erloschene Vulkankegel dort unten vor uns zum Beispiel. Wir steuern ihn an. In den Raumanzügen sind wir gegen die Hitze gefeit. Wir können in Ruhe abwarten, bis unsere Truppen Rifa erobert haben und landen. Mit dem Helmfunk sollten wir sie auf jeden Fall erreichen können, wenn sie sich nicht gerade das andere Ende des Planeten aussuchen." Sie sanken weiter auf den erloschenen Vulkan zu. Und auf die Hölle.
    „Ich kann an die Möglichkeit eines Entsatzes nicht glauben", sagte Perry Rhodan. „Nein, ich glaube vielmehr, dass die Inquisition den Planeten Rifa unter allen Umständen schützen will sonst würde sie die ungeheuren Verluste an AGLAZAREN und Valenter-Polizeischiffen nicht dulden." Tatsächlich schien es keinen Zweifel mehr am Sieger der Raumschlacht zu geben. Die galaktischen Einheiten hielten furchtbare Ernte unter den Valentern. Doch wie vorausgesehen ergriff kein einziger AGLAZAR die Flucht. „Warum?", fragte Pearl Ten Wafer. „Was könnte so wichtig sein, dass die Inquisition dafür Unmengen an Schiffen opfert und zudem ihre Festung aufs Spiel setzt?" Sie hob die Schultern. „Abgesehen natürlich davon, dass Rifa ein wichtiger Eckpfeiler der Verteidigung für die Inquisition ist, der nicht ersetzt werden kann. Deshalb greifen wir ihn ja an."
    „Natürlich hast du Recht", sagte Perry. „Ich kann mich nur des Gefühls nicht erwehren, dass mehr dahinter

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