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2412 - Das Wasser von Aar

Titel: 2412 - Das Wasser von Aar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kiemen flatterten. „In diesem Moment weiß ich nicht, was ich Cheplin wünschen soll.
    Er wird es nicht ertragen, der Kolonne in die Hände zu fallen."
    „Susa", sagte Fran langsam, „du ...
    weißt, dass wir denen überhaupt nicht in die Hände fallen dürfen? Keiner von uns?"
    Die Aarus-Rescotin legte den Kopf leicht schief, um ein schwarz glänzendes Auge auf die Frau zu richten. „Selbstzerstörung? Auch das ist nicht möglich. Nicht mehr in dieser kurzen Zeit."
    Sie wandte sich an die wartenden Aarus. „Wir werden die Kuppel jetzt stürmen, vielleicht kann ich doch noch was retten."
    Da eröffneten die Traitanks bereits das Feuer. Die Potenzialkanonen errichteten einen undurchdringlichen Sperrriegel aus Schwerkraftkernen, den der Wurm niemals durchdringen würde.
    „Augenblick!", rief Susa und riss ihren Arm mit dem Multifunktionsgerät wieder hoch. „Warum habe ich nicht ..."
    In diesem Moment verschwanden die Sterne und die Traitanks.
     
    *
     
    „Was?", schrie Kalbaron Ciardras. „Was soll das heißen, sie sind weg? Wie ist das möglich? Wollten sie sich uns nicht ausliefern? Wie soll ich das verstehen?"
    Sein Aggressionspotenzial stieg auf einen gefährlichen Level, der eine extrem erhöhte Drogendosis erforderlich gemacht hätte. Aufgebracht rannte der Mor’Daer durch die Zentrale. Doch er konnte die Holoschirme mit seinen Augen durchbohren, soviel er wollte.
    Das Leuchtband im All war verschwunden. Transitiert.
    Ciardras riss den Schlangenkopf hoch und zischte: „Ich kenne nun deinen Namen. Noch einmal wirst du mir nicht entkommen."
     
    *
     
    Reginald Bull stieß einen erleichterten Seufzer aus, als das Funksignal kam.
    „Es hat geklappt", berichtete er Bostich. „Die Posbis haben es geschafft.
    Der Ozeanische Computer hat die Transition gerade noch im letzten Moment eingeleitet. Vorerst sind wir in Sicherheit. Funkrufe an die geparkten Großraumer sind bereits abgeschickt.
    Sie werden ihre Positionen sofort verlassen und den neuen Rendezvouspunkt ansteuern, zu dem auch wir bereits unterwegs sind. So schnell findet TRAITOR uns nicht wieder."
    „Ich beantrage die Todesstrafe für diese Wahnsinnigen", knurrte der Imperator. Auffordernd streckte er Bull die Hand hin. „Worauf warten wir eigentlich noch?"
    Der Minister nickte grimmig. Soeben hatte er das Signal empfangen, dass Susa die Kuppel stürmte. Er gab Bostich den Nadler zurück. Sie ließen die Tür auffahren und fingen an zu schießen.
    Als die Rebellen erkannten, dass ihr Plan fehlgeschlagen und der Wurm transitiert war, gaben sie den Kampf schnell auf. Sie wussten, dass sie keine Chance mehr hatten. Susa und die anderen trafen bald darauf ein und schafften in größter Eile die Bewusstlosen nach draußen.
    Fran Imith und Bré Tsinga waren erleichtert, die beiden Unsterblichen unversehrt vorzufinden. Sie berichteten, dass sie die Kontrolle über die Konferenzblase schnell zurückerlangt und den Großteil der Helfer verhaftet hatten. Einige waren natürlich untergetaucht, doch die Anführer nicht entkommen. Allein darauf kam es an. Sie waren sich einig, dass von diesem kurzen Putsch vorerst nichts nach außen dringen sollte, weder zum Schwarm noch zu den Milchstraßenvölkern.
    Ebenso wenig brauchten die Gäste derzeit zu erfahren, wie knapp sie einer Katastrophe entgangen waren. Eine solche Nachricht musste man für den richtigen Moment aufsparen.
    Auch Susa und der bald darauf erwachte Cheplin stimmten dem zu. Der Schwarmer war äußerst aufgebracht über das Geschehnis und ließ die Mitglieder der Gruppe Wasser von Aar einsperren. Er würde später über sie entscheiden. Bostich drängte darauf, die Rebellen an ihn auszuliefern oder wenigstens zum Tode zu verurteilen, doch Cheplin gab nicht nach, so zornig er auch war.
    „Aarus töten einander nicht", schmetterte er die Forderung des Imperators ab. „Ich werde nicht damit anfangen, indem ich Unrecht mit Unrecht vergelte. Diese Verblendeten werden ihre gebührende Strafe erhalten, verlass dich darauf. Aber das ist allein meine Entscheidung."
    „Wie oft hat es so etwas schon gegeben?", fragte Bré Tsinga.
    „Einen Umsturz? Hin und wieder, hundertsechzigtausend Jahre sind eine lange Zeit. Den letzten habe ich selbst angeführt. Aber Volksverrat? Niemals.
    Ich verstehe nicht, wie diese Aarus das tun konnten. Und ich weiß auch nicht, ob ich jemals darüber hinwegkommen werde, dass auch mein Volk dazu fähig ist." Cheplins Kopf pendelte hin und her. „Aber damit wollen wir

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