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2883 - Die Schattenmacht

2883 - Die Schattenmacht

Titel: 2883 - Die Schattenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
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einen anerkennenden Blick der Kollegen eintrug. Doch da sich Sean Doherty öfter in der Nähe aufgehalten hatte, fand ich meine Annahme nicht zu mutig.
    »Einverstanden, Jerry. Sie übernehmen die Leitung des Zugriffs. Ihnen stehen alle Ressourcen dafür zur Verfügung«, sagte Mr High.
    Im Grunde musste er es nicht extra betonen, doch auf diese Weise signalisierte er mir zusätzliches Vertrauen. Zusammen mit Phil machte ich mich an die Arbeit. Während wir uns um die diversen Detailfragen kümmerten, instruierten June und Blair die zum Einsatz abgestellten Kollegen. Wir würden mit zwanzig Agents vor Ort sein und zusätzliche Unterstützung durch das NYPD erhalten.
    »Dann sollten wir jetzt aufbrechen. Sobald das SWAT-Team in Stellung ist, möchte ich zuschlagen«, sagte ich.
    Die gesamte Vorbereitungszeit hatte über eine Stunde in Anspruch genommen, weshalb ich immer nervöser wurde. Was, wenn ich richtig lag, aber der Zugriff zu spät erfolgte? Es wäre ein besonderes Drama, wegen einer zu langsamen Reaktion das Leben von Shayne Green zu riskieren.
    »Alle Teams sind auf Position«, meldete Phil.
    Wir trugen Headsets und unter den Windjacken die schusssicheren Westen. Ich erwartete einigen Widerstand, sobald die radikalen Aktivisten unsere Anwesenheit bemerkten. Meine Ansage an die Einsatzkräfte war völlig eindeutig ausgefallen.
    »Jeder Widerstand muss mit aller Härte schnellstmöglich gebrochen werden. Unser oberstes Ziel für diese Operation ist die Befreiung von Shayne Green!«
    Ein Spezialist des SWAT-Teams überwand blitzschnell die Mauer und öffnete uns die Tür. Parallel dazu stiegen an zwei anderen Stellen Einsatzkräfte über die Umzäunung und betraten das Grundstück.
    »Es ist ein besonderes Signal der Entführer, wenn sie ihre Geisel ausgerechnet in einem Haus des Trusts gefangen halten«, sagte Phil.
    Offenbar lag den Aktivisten sehr viel an solcher Symbolkraft, aber solche Dinge berührten mich im Moment nur am Rande. Meine gesamte Konzentration war auf den laufenden Zugriff ausgerichtet.
    »Die oberen Stockwerke sind gesichert. Es befanden sich keine Personen in einem der Räume«, kam die Meldung.
    Ich krauste verblüfft die Stirn und schaute automatisch zu Phil, der die Statusmeldung des Leiters vom SWAT-Team mitgehört hatte.
    »Dann eben der Keller, Jerry. Macht doch Sinn, da es von dort einen Fluchtweg hinaus auf den Innenhof gibt«, sagte er.
    Mein Partner hatte das Mikrofon an seinem Headset für diesen Gedankenaustausch kurzzeitig deaktiviert.
    »An alle Einsatzkräfte. Die Zielpersonen befinden sich höchstwahrscheinlich im Kellerbereich. Äußerste Vorsicht beim weiteren Vorgehen«, sagte ich.
    Ich erhielt die erforderlichen Bestätigungen und dann folgte ich meinem Partner, der bereits die Tür zur Kellertreppe geöffnet hatte. Es war fast so, als wenn wir nur schnell Tanja Hobbs befreit und anschließend mit Verstärkung zurückgekehrt wären. Doch zwischen dem ersten Besuch der Kellerräume und diesem Einsatz war einige Zeit vergangen, in der viele Dinge passiert waren.
    »GO!«
    Ich gab den Befehl zum Einsatz und folgte den Spezialisten in den schwarzen Uniformen. Im schummrigen Licht der Treppenbeleuchtung verschmolzen die Cops mit der Umgebung, sodass man sie leicht übersehen konnte. Ein Vorteil, der uns hoffentlich wertvolle Zeit einbrachte. Zeit, die für die Rettung eines lebenden Shayne Green von großer Bedeutung sein konnte.
    ***
    Sein Peiniger hatte den Raum verlassen und eine Pause eingelegt, in der sich Shayne Green ein wenig von den Schmerzen erholen konnte.
    Seine Fesseln waren infolge der Schläge gelockert und mit einiger Anstrengung konnte der Berater seine Hände befreien. Er lauschte einige Sekunden auf Schritte im Gang, doch es blieb ruhig. Leise aufstöhnend beugte Green sich hinunter, um die Fesseln an den Fußgelenken ebenfalls zu entfernen. Jede Bewegung verursachte starke Schmerzen, und dann begann sich der Raum zu drehen. Nach Atem ringend richtete Green sich hastig auf und schluckte angestrengt.
    »So nicht, du mieser Verräter! Du entkommst mir nicht mit Hilfe deiner Vasallen«, rief der Entführer.
    Dass der Mann den Raum betreten hatte, bemerkte Green erst bei dessen Wutausbruch. Er verstand nicht, was seinen Peiniger dermaßen aufgebracht hatte. Die aufsteigende Übelkeit war nicht völlig abgeflaut, als der Entführer seine Geisel an der Schulter packen wollte.
    »Jetzt oder nie«, schoss es Green durch den Kopf.
    Obwohl er nicht im Vollbesitz

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