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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Gra­vi­ta­ti­ons­fel­der. Sie such­ten nach ei­ner Ein­heits-Feld-Theo­rie, aber sie er­kann­ten al­le die­se Din­ge nicht als Ma­ni­fes­ta­tio­nen ei­ner Ul­ti­ma­ten Ein­heit. Kein Wun­der, daß sie den Me­cha­nis­mus der Son­ne nie ganz ver­stan­den, oder auf wel­che Art und Wei­se die Pla­ne­ten aus ihr her­vor­gin­gen.«
    »Aber du weißt es?« frag­te Kel­lon, wi­der Wil­len in­ter­es­siert.
    Roy nick­te leicht.
    »Ich den­ke schon«, sag­te er. »Es ist schwer zu glau­ben, daß die Exis­tenz von Pla­ne­ten von ei­ner Zu­fäl­lig­keit ab­hän­gen soll. In mei­ner Theo­rie bil­det ein Stern Pla­ne­ten so nor­mal, wie er Ener­gie aus­strahlt. So­gar jetzt gibt die Son­ne Uni­tron-Mas­se in ei­ner Men­ge von zir­ka vier Mil­lio­nen Ton­nen pro Se­kun­de ab. Ich glau­be, daß die Pla­ne­ten, ver­schie­de­nen Pro­zes­sen fol­gend, über Zeiträu­me, die dem des Le­bens der Ster­ne na­he­kom­men, aus ab­ge­ge­be­ner Uni­tron-Mas­se kon­den­sie­ren.«
    Roys Au­gen glänz­ten.
    »Das ist mei­ne Hy­po­the­se – je­der nor­ma­le Stern hat ei­ge­ne Pla­ne­ten ge­bil­det. Die Ge­zei­ten-Theo­ri­en er­laub­ten nur ei­ne Hand­voll Pla­ne­ten in der ge­sam­ten Ga­la­xis. Ich glau­be, es gibt – Mil­lio­nen.« Er ges­ti­ku­lier­te. »Na­tür­lich ist es noch im­mer nicht mehr als ei­ne Hy­po­the­se – ob­wohl die Astro­no­men der Au­ßen­sta­ti­on bei ver­schie­de­nen der nä­he­ren Ein­zels­ter­ne Pla­ne­ten fest­ge­stellt ha­ben. Aber ich wer­de es ganz si­cher her­aus­fin­den!«
    Er blick­te in Kel­lons Ge­sicht.
    »Siehst du es, Va­ter?«
    Kel­lon schüt­tel­te mü­de sein wei­ßes Haupt.
    »Dein Ar­gu­ment klingt ver­nünf­tig ge­nug«, gab er zu. »Ich sah ein Dia­gramm auf der Au­ßen­sta­ti­on, das die­se Pla­ne­ten dar­stell­te. Aber wo­zu das Gan­ze? Was ist so auf­re­gend dar­an?«
    Trä­nen der Ent­täu­schung tra­ten in Roys Au­gen.
    »Ich ver­ste­he das nicht«, flüs­ter­te er bit­ter. »Nie­mand fin­det es auf­re­gend. Nie­man­den küm­mert es.« Sein ge­bräun­ter Kopf hob sich her­aus­for­dernd. »Aber die In­ge­nieu­re vor hun­dert Jah­ren hät­ten Schif­fe ge­baut, um die­se Pla­ne­ten zu er­for­schen!«
    »Ich glau­be nicht«, wi­der­sprach Kel­lon mü­de. »Es wä­re zu weit für je­den Han­del. Die Mon­de des Sa­turn sind seit sech­zig Jah­ren nicht mehr be­sucht wor­den. Selbst un­se­re Ju­pi­ter­vor­pos­ten sind Ver­lust­ge­schäf­te. Nach­schub und Trans­port kos­ten mehr, als wir her­aus­ho­len kön­nen. Wä­re es nicht we­gen des Pres­ti­ges der Uni­on, ich wür­de sie noch heu­te fal­len las­sen.«
    »Die Wis­sen­schaf­ten sind im Rück­gang.« Roy blick­te ge­quält auf. »’Ich weiß nicht, warum. Aber wir kön­nen wei­ter­ar­bei­ten. Der Uni­tron-An­trieb kann ver­bes­sert wer­den. Mit ge­nü­gend Zeit und Geld könn­te ich ein in­ter­stel­la­res Raum­schiff bau­en!«
    »Schon mög­lich«, sag­te Kel­lon. »Wenn du ver­rückt ge­nug bist, den Tod auf ei­ner frem­den, kah­len Welt, die noch kein Mensch ge­se­hen hat, ei­nem in­ter­pla­ne­ta­ri­schen Im­pe­ri­um vor­zu­zie­hen, das ich dir ge­ben kann!«
    »Ich schät­ze, ich bin so ver­rückt, wie du sagst«, sag­te Roy ru­hig. »Ich will kein Im­pe­ri­um.«
    Dar­auf ver­lor Kel­lon die Ge­duld.
    »Ich wer­de dei­ne Be­zü­ge strei­chen«, schrie er den Jun­gen an, der mit wei­ßen Lip­pen da­stand. »Das wird die­sem Un­sinn ein En­de ma­chen. Wenn du be­reit bist, Mi­li­tech­nik zu be­gin­nen, dann komm zu mir.«
    »Es ist am bes­ten, du gehst zu Se­le­ne du Mars zu­rück«, sag­te Roy mit ei­ner dün­nen, har­ten Stim­me. »Ich brau­che die Be­zü­ge nicht.«
    Und das stimm­te. In­ner­halb we­ni­ger Mo­na­te er­fuhr Kel­lon, daß Roy ei­ne neue Ty­pe von An­triebs­feld­spu­len für die Uni­tron-Frach­ter im Ju­pi­ter­dienst ent­wi­ckelt hat­te. Es be­deu­te­te drei Ta­ge kür­ze­re Fahrt­dau­er zum Ju­pi­ter und er­höh­te die Kraft­ge­win­nung bei der Ver­zö­ge­rung ge­gen vier­zig Pro­zent. Zum ers­ten­mal seit zwan­zig Jah­ren brach­ten die kal­li­sto­ni­schen Mi­nen einen win­zi­gen Ge­winn. Roys Ho­no­rar von der

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