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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Aufenthalt kamen beide zu dem Schluss, dass es für Wilkesons Genesung nichts Besseres geben konnte als einen Drink. Der Bassist verließ sein Krankenzimmer und ging mit Malcolm in eine Bar in der Nähe. Das Problem mit dem Trinken, das sich ergab, weil Wilkesons Kiefer verdrahtet war, lösten sie, indem er einen Strohhalm bekam.
    Wilkeson reiste später ein Stück mit AC/DC und verbrachte während seiner Genesung viel Zeit mit ihnen.
    Im Dezember gab die Band ein paar Headliner-Konzerte im Mittleren Westen, die am 7. Dezember von einer Show unterbrochen wurden, die vor einem kleinen Publikum in den Atlantic Studios in New York mitgeschnitten wurde. Die Aufzeichnung – eine Idee von Perry Cooper – wurde von Ed Sciaky moderiert und live über Radio WIOQ in Philadelphia ausgestrahlt.
    Dabei entstand das Promo-Album Live From The Atlantic , das landesweit an die Radiosender verschickt wurde und sich über die Jahre zu einem gesuchten Sammlerstück entwickelte. Die Band hatte früher schon Sessions dieser Art absolviert, aber in den Atlantic Studios herrschte eine besondere, fast andächtige Atmosphäre.
    Angus: »Dort hatten schon Leute wie Aretha Franklin gearbeitet, daher war uns klar, dass es sich toll anhören würde. Das war für uns definitiv ein Bonus.«
    Perry Cooper: »Wir haben die Songs live eingespielt und in derselben Nacht gemixt. Die Band kam zurück, als alle anderen weg waren, und ich glaube, Jimmy Douglass, der auch schon für die Stones gearbeitet hatte, übernahm die Abmischung. Wir mussten es sehr schnell rausbringen, wegen der vielen Radioleute in den USA. WIOQ war einer der ersten Sender, der ihre Platten spielte. Dort übertrug man das Konzert daher auch live. Es wurde alles live eingespielt, in einem Take.«
    Barry Bergman: »Als wir an diesem Tag ins Studio gingen, sagte Bon zu mir: ›Barry, ich mache einen Star aus dir!‹ Das werde ich nie vergessen. Ich sagte nur: ›Super‹. Natürlich hatte ich keine Ahnung, was er damit meinte. Bei der Show waren später mehrere hundert Leute, es ist ein ziemlich großes Studio. Ich stand an einer Seite des Raums im Publikum. Sie waren auf der anderen und spielten. Dann kam ›The Jack‹, und plötzlich, mitten im Song – an der Stelle mit ›she’s got the jack, she’s got the jack‹ -, rannte Bon quer durch das Studio auf mich zu, hielt mir das Mikrofon vors Gesicht und rief: ›Sing, Barry!‹
    Bon war ein Verrückter. Er schrieb einen Song wie ›The Jack‹ und holte sich tatsächlich dauernd Tripper. Diese Jungs brauchten auf Tour einen Arzt, keinen Tourmanager – die waren einfach zu durchgeknallt. Wenn es um Frauen ging, waren sie hemmungslos. Aber sie verhielten sich dabei stets wie Gentlemen.«
    Zwei Tage nach dem Auftritt in den Atlantic Studios waren sie bis 21. Dezember wieder auf Tour, im Vorprogramm von Aerosmith, Styx, Blue Öyster Cult und als Co-Headliner von Cheap Trick.
    Rick Nielsen (Cheap Trick): »Harvey Leeds von unserem damaligen Label Epic hatte einen Bruder, der für Atlantic arbeitete. Er erzählte von dieser australischen Band, die sie gerade erst unter Vertrag genommen hatten, mit einem Gitarristen, der durch die Gegend rannte so wie ich. Harvey gab mir das neue Album. Vom ersten Ton an fand ich diese Jungs absolut großartig. Die beste Rockband, die ich je gehört habe – an die kam keiner ran. Als wir gemeinsam auf Tour waren, sah ich mir jedes Konzert von der Seite der Bühne aus an. Es gab keinen Schnickschnack, sie spielten einfach großartig und hatten tolle Songs. Keine Balladen.«
    Danach kamen, wie Gene Simmons versprochen hatte, einige Gigs mit Kiss, die gerade mitten in ihrer monumentalen Love Gun -Tour mit den vier Zirkusmanegen steckten, in deren Verlauf das epochale Album Alive 2 entstand.
    Die Einstellung der Headliner gegenüber ihren Gästen machte großen Eindruck.
    Ian Jeffery: »Zum ersten Mal trafen wir Kiss in Louisville, Kentucky. Dort wurde uns mitgeteilt: ›Gene Simmons möchte Angus gern kennenlernen.‹ Angus meinte natürlich: ›Eigentlich ist es umgekehrt – schließlich würde ich ihn gern kennenlernen, oder?‹ Wir spielten also unser Set und kurz bevor Kiss auf die Bühne kamen, schickte man uns erneut diese Nachricht. Angus fragte erneut: ›Seid ihr sicher, dass es nicht andersrum sein sollte?‹ Also schlenderte Simmons in die Garderobe: Dieser zwei-Meter-noch-was große Kerl in voller Kriegsbemalung und komplettem Kostüm stand da neben Angus, der noch schweißnass vom

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