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Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2

Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2

Titel: Acht Pfeifen an Bord und kein Land in Sicht - Rick ; Bd.2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Westfalen> F.-Coppenrath-Verlag <Münster
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Größte gewesen«, meinte Wutz.
    Die drei standen mit dem Rücken zu mir. Das war auch gut so, ansonsten hätten sie gesehen, wie ich meine Hände zu Fäusten ballte, als ich Finn sagen hörte: »Aber die haben
mich
gefragt.
Ich
bin für die der Superheld und nicht Rick!«
    Mary hielt mich im letzten Moment davon ab, Finn den Kawumms seines Lebens zu verpassen.
    Was für eine miese und hinterhältige Ratte! Ich hatte es doch immer gewusst: Finn war total bescheuert. Die Nacht im Museum war eine Ausnahme gewesen. In Wirklichkeit war er genauso blöd, wie ich es von Anfang an gedacht hatte.
    »Du mieser verfaulter Fischkopf«, schnauzte ich in Finns Richtung.
    Linda versuchte natürlich sofort zu vermitteln. »Rick, bitte. Das ist kein guter Beginn für ein Gespräch. Und Finn, du hättest ruhig mal an Rick denken können.«
    Ich ging gar nicht auf sie ein. »Das passt echt zu dir. Total!«, stieß ich verächtlich hervor.
    Finn schwieg völlig ungerührt.
    Wutz schüttelte den Kopf und Pa stöhnte ziemlich verzweifelt auf.
    Nur Mary wollte sich anscheinend auf keinen Fall ihren Versöhnungsschmaus verderben lassen und klatschte betont heiter in die Hände. »Lasst uns erst einmal essen, ihr Lieben!«, rief sie fröhlich. »Dann können wir immer noch überlegen …«
    »Mit dem setze ich mich nicht an einen Tisch!«, erklärte ich.
    »Nicht Tisch!«, wagte die Obernull tatsächlich, mich zu verbessern. »Tresen!«
    »Und mein Zimmer betritt der auch nie wieder! Sonst …«
    Pa fiel mir ins Wort. »Rick, jetzt übertreibst du aber.«
    Ihr könnt mich alle mal!, dachte ich und ging ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer. Dort packte ich meine Badesachen und stürmte zur Wohnungstür.
    »Rick«, hielt Wutz mich zurück. »Vielleicht täuschst du dich.«
    Ich drehte mich langsam zu ihm um. »Was meinst du damit?«
    »Dass du nicht überreagieren solltest. Könnte nämlich sein, dass du dir dann am Ende ziemlich blöd vorkommst.«
    »Ich übertreibe nicht, Wutz. Und ich will nie wieder in meinem ganzen Leben etwas mit diesem Violinenhansel zu tun haben. Der ist für mich gestorben!«
    Wutz wollte noch was sagen, aber ich zog einfach die Tür hinter mir zu. Das Thema Finn war für mich erledigt. Bis in alle Ewigkeit! Und noch ein bisschen länger.



Nelly stand neben dem Haupteingang und lächelte mir entgegen. Mein Herz vollführte einen dreifachen Flickflack.
    »Hi, Rick. Schön, dass du gekommen bist.«
    »Äh … ja … cool«, stammelte ich kindisch herum.
    Nelly lächelte noch ein wenig breiter. »Wollen wir reingehen?«
    Ich nickte.
    Drinnen wurde es noch schlimmer. Gleich am Anfang der Liegewiese hatten es sich Vladi, Tobi, Sandro, Carlos und Elias gemütlich gemacht.
    Als sie Nelly und mich sahen, brüllte Elias gleich prollmäßig los: »Ey, seid ihr jetzt etwa zusammen?«
    Der hatte die Sache mit dem Sitzenbleiben anscheinend noch immer nicht verdaut. Ich streckte ihm den Mittelfinger entgegen und senkte dann schnell den Kopf, weil ich schon wieder glühte wie eine Signallampe.
    Elias lachte. »Hammer, jetzt haben wir ’ne astreine Lovestory im Verein.«
    Ich wollte mich schon auf ihn stürzen und ihm sein blödes Grinsen aus dem Gesicht prügeln, aber Nelly kam mir zuvor.
    »Ach, Elias, du hast wohl zu viel
Anna und die Liebe
geglotzt und bist jetzt selbst voll im Liebesrausch, dass du so einen Schwachsinn von dir gibst.«
    Elias wurde kalkweiß. »Quatsch, so was gucke ich doch überhaupt nicht«, murmelte er.
    Nelly grinste wissend. »Und warum hängt in deinem Zimmer ein riesiges Poster von Jeanette Biedermann? Und warum gibst du dem jeden Abend ein Gutenachtküsschen?«
    »Blödsinn!«, regte Elias sich auf.
    »Nix Blödsinn. Deine Schwester hat es mir erzählt. Die arme Jeanette ist um den Mund schon ganz abgerubbelt.«
    Die anderen brachen in wildes Gelächter aus. Vladi klopfte Elias kräftig auf den Rücken und johlte: »Hey, Elias, ist die nicht viel zu alt für dich? Was sagen denn deine Eltern dazu?«
    Elias presste die Lippen fest aufeinander und schwieg.
    Ich warf Nelly unauffällig einen bewundernden Blick zu. Okay,
ich dachte
, er wäre unauffällig. War er aber nicht, denn Nelly schaute prompt zurück und zwinkerte mir lächelnd zu. Und schon wieder spielten die Eingeweide in meinem Bauch verrückt. Verdammte Affenkacke!
    Später gingen wir alle zusammen ins Wasser. Vladi, Tobi, Carlos, Sandro und ich machten einen Arschbombenwettbewerb vom Dreier, während Elias noch immer leicht eingeschnappt

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