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Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition)

Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition)

Titel: Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Tenino
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Video-Datenbildschirm beugte. Bull war letzte Woche bei einer Extraktion schwer verletzt worden und wie es aussah, immer noch angeschlagen.
    „Queer Extraction Services Association, wie kann ich Ihnen helfen?“, sagte Bull gerade in den Video-Datenbildschirm.
    Matt wartete, bis er den Anruf beendet hatte und begrüßte ihn dann.
    „Ich wünschte, ich wäre draußen an der Front“, brummte Bull, als Matt ihn fragte wie es ihm ging. „Lance ist im Haus“, fügte er hinzu, bevor Matt fragen konnte.
    „Wie lange musst du noch die Empfangsdame spielen?“
    „Empfangsdame zu sein ist nichts Anrüchiges.“ Bull verzog beleidigt das Gesicht. „Ich kenne ein paar ziemlich heiße Empfangsdamen.“
    „Ach ja? Willst du vielleicht den Außendienst quittieren und für immer hinter dem Tresen stehen?“
    „Scheiße nein!“ Bulls Stimme überschlug sich fast. „Ich muss sowieso hier raus. Morgen kommt ein neuer Azubi.“
    „Ach, ein neuer Azubi?“
    „O ja, und du wirst es lieben, mit ihm zu arbeiten.“ Bull grinste anzüglich.
    „Wieso, ist er heiß?“
    Bull grinste noch mal. „Ach, er ist eigentlich nicht dein Typ.“
    „Ist er dein Typ?“
    Bull dachte darüber nach. Dann schüttelte er den Kopf. Der Video-Datenbildschirm klingelte wieder. Ein weiterer Anruf.
    Also ging Matt in das alte Farmhaus um Lance zu suchen. Das Haus war fast 250 Jahre alt und im Besitz seiner Familie, seit es gebaut worden war. Einerseits war es schön, eine solche Verbindung zur Vergangenheit zu haben. Andererseits war das Haus lächerlich veraltet. Keine Haus-Bots, keine Ultraschall-Dusche, keine integrierte Technik, abgesehen von der Alarmanlage. Die Liste war lang.
    „Lance?“, rief Matt, sobald er durch die Hintertür getreten war. Nichts. „Grampa?“ Manchmal weigerte Lance sich, auf irgendetwas anderes als Grampa zu antworten, aber normalerweise nicht, wenn er im Dienst war. Und nach der Nachricht zu urteilen, die Matt erhalten hatte, war er gerade im Dienst.
    „Grampa?“, versuchte Matt es noch einmal.
    Immer noch nichts. Aber als Matt schließlich das Haus durchsuchte, fand er Lance und Sid fast sofort. Sie knutschten auf der Couch herum, als wären sie gerade mal zwanzig und nicht über siebzig. Nun ja, zumindest Lance war über siebzig.
    „Ahhh! Meine Augen! Ich werde blind!“
    Aber er erntete nur einen verärgerten Blick. „Geh zurück in die Küche und mach Kaffee“, befahl Lance grummelnd. „Wir kommen gleich nach.“
    „Habt Ihr mich nicht reinkommen hören?“
    „Wir waren beschäftigt.“ Grampa Sid lächelte ihn an. Sein Bein war immer noch um den Oberschenkel von Lance geschlungen. Geile alte Böcke.
    Matt ging in die Küche. Falls er wieder auf eine Mission geschickt wurde, war das vielleicht für eine Weile seine letzte Chance auf einen frisch aufgebrühten Kaffee. Er würde ihn genießen.
    Er stand vor der Kaffeemaschine, während sie sich aufrappelte und ein paar Bohnen mahlte. Sein Blick fiel auf die Wand dahinter.
    Mein Gott, alte Leute.
    „Lance!“, brüllte er.
    „Direkt hinter dir“, antwortete Lance in sein Ohr. Matt zuckte zusammen. Angeber.
    „Du bist vielleicht immer noch so leise wie ein Ninja, alter Mann, aber ihr Jungs hab den verdammten Kalender seit letztem Jahr nicht mehr angepasst. Und es ist nicht mal ein digitaler Kalender. Es ist Oktober und das Ding zeigt immer noch Dezember 2110.“
    Lance hob die Schultern. „Sid mag das Bild. Ich lass es für ihn so. Macht ihn glücklich.“
    „Wo ist Grampa Sid eigentlich hingegangen?“
    „Warum darf er Grampa Sid sein, aber ich nur Lance?“
    „Du bist mein Boss. Wo ist er?“
    „Er probiert sein neues Hoverboard aus.“
    „Herrje, Lance! Diese Dinger sind gefährlich. Er ist fast siebzig, er sollte die Finger davon lassen.“
    „Ich zwinge ihn, einen Helm zu tragen.“
    „Klar, aber macht er das auch?“ Sid war zwar sonst eher der ruhige Typ, aber auf einem Board wurde er regelrecht wagemutig.
    „Jap.“ Lance feixte. „Und ich mache unangekündigte Kontrollen. Wenn er die nicht besteht, sind die Konsequenzen ziemlich heftig.“
    Matt wollte auf gar keinen Fall wissen wie diese Konsequenzen aussahen. Er schenkte sich und Lance Kaffee ein.
    „Was machst du hier?“, fragte Lance, als Matt ihm die Tasse reichte.
    „Du hast mir doch eine verschlüsselte Botschaft gesendet, dass ich mich melden soll.“ Matt schüttelte in gespieltem Mitleid den Kopf. „Der Geist verabschiedet sich wohl wirklich als erstes.“
    „Ich

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