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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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heißt, du weißt seit über elf Jahren, dass er Dads Kind ist, und hast es ihm erst vor zwei Jahren gesagt?“
    Kate streckte die Hand aus, ließ sie aber resigniert wieder sinken, als Lucy ihre wegriss. „Was sollte ich denn tun? Er war glücklich verheiratet, er hatte schon drei Kinder … Ich hätte eine Familie zerstört, wer bin ich denn?“
    Jack lachte humorlos auf. „Die Mutter seines Sohnes?“
    Sie blickte ihn fest an. „Genau. Ich war weder seine Geliebte noch seine Frau, sondern die Mutter eines Kindes. Und ich habe nicht nur versucht, dieses Kind zu schützen, sondern auch dich, seine anderen Kinder und seine Ehe. Welchen Sinn hätte es gehabt, die Wahrheit zu verkünden, wenn ich damit alle Beteiligten unglücklich gemacht hätte? Jem ist behütet aufgewachsen, und ich habe ihm alle Liebe gegeben, die er braucht.“ Ihr versagte die Stimme, sie schluchzte auf. „Und jetzt wäre er fast gestorben …“
    Nick legte ihr wieder den Arm um die Schultern und drückte sanft ihren Kopf an seine Schulter. „Nicht weinen, Kate“, sagte er beruhigend. „Er wird wieder gesund.“
    Sie hoffte es so sehr. Kate wusste nicht, was sie tun würde, wenn ihrem Jungen etwas zustieß …
    Da spürte sie, wie Lucy sie leicht berührte. „Es tut mir leid, Kate. Ich wollte dich nicht aufregen, aber ich … Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich hörte, dass er mein Bruder ist. Und ich habe solche Angst um ihn.“
    â€žIch weiß.“ Kate drückte ihre Hand. Sie liebte Nicks Tochter, hatte ihre Kinder auf die Welt geholt. Sie hätte es nicht ertragen, wenn Lucy sich von ihr abgewendet hätte.
    Die breiten Türen gingen auf, und Kates Herz setzte einen Schlag aus, als sie dem Mann in OP-Kleidung entgegenblickte, der nun auf sie zukam.
    Nick erhob sich langsam. Kate rührte sich nicht, hielt den Atem an, und dann sah sie den Chirurgen lächeln, während er den Mundschutz abnahm. Ihr Herz fing an zu hämmern, sie war grenzenlos erleichtert und ungeduldig zugleich, die Neuigkeiten zu hören.
    Er nickte Jack zu und trat zu ihr, die Hand zur Begrüßung ausgestreckt. „Mrs. Althorp … ich bin Martin Bradley. Ich habe gerade Ihren Sohn operiert.“
    Mechanisch schüttelte sie ihm die Hand. „Wie geht es ihm?“
    â€žDen Umständen entsprechend gut.“ Er setzte sich neben sie. „Die Operation ist erfolgreich verlaufen. Im vorderen Bereich der linken Hüfte waren zwei Knochen gebrochen, deshalb die starken Blutungen. Aber die Schambeinfuge, die Knorpelverbindung zwischen den vorderen Beckenhälften, war noch intakt, sodass Ihr Junge ziemlich schnell wieder auf die Beine kommen sollte.“
    â€žEs sind wirklich keine Nerven geschädigt?“
    â€žDavon können wir ausgehen. Ich bin zuversichtlich, dass nach erfolgter Heilung keine Schäden zurückbleiben werden. Zurzeit bekommt er noch Bluttransfusionen, doch das ist reine Routine. Haben Sie Fragen?“
    â€žNein. Aber ich möchte zu ihm.“
    â€žSelbstverständlich. Er ist noch benommen, aber es geht ihm gut. Er wird sich freuen, Sie zu sehen.“
    Kate nickte. Ihre Beine fühlten sich plötzlich an wie aus Pudding, und sie war froh, dass sie saß. Nick hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen, und schlang den Arm um ihre Taille, als sie gemeinsam zum Aufwachraum gingen.
    Beim ersten Blick auf ihren Sohn holte sie bebend Luft. Jem lag da, umgeben von Röhren, Drähten und Infusionsschläuchen, an der Wand hinter ihm blinkten Überwachungsgeräte, und sein schmales, von Blutergüssen bedecktes Gesicht war so blass, dass es sich kaum vom weißen Kopfkissen abhob.
    Liebevoll strich sie ihm das Haar aus der Stirn und beugte sich vor, um ihm einen Kuss zu geben. „Jem? Hier ist Mum, mein Schatz. Du wirst bald wieder gesund. Schlaf jetzt, ruh dich aus.“
    Die Finger in ihrer Hand zuckten, und von Jem kam ein leiser Laut, der wie ein Ja klang. Dann seufzte er und schien wieder einzuschlafen. Kate knickten die Beine ein vor Erleichterung.
    Doch Nick war da und stützte sie. Sie wollte sich nicht auf ihn verlassen, aber jetzt, da es in ihrem Leben drunter und drüber ging, war er wie ein Felsen im sturmgepeitschten Meer, ein Anker, den sie dringend brauchte. Also lehnte sie sich an ihn und ließ sich von ihm halten. Eine Minute nur, dachte sie flüchtig,

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