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Am Strand von Malibu

Am Strand von Malibu

Titel: Am Strand von Malibu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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Urteil erlauben. Ich schreibe nur Bücher."
    „Nur!" Phoebe verdrehte dramatisch die Augen. „Entwerten Sie sich nicht selbst! Sie sind eine ausgezeichnete Schriftstellerin, eine einfühlsame und kluge Frau. Andernfalls wäre Diane nie auf die Idee gekommen, Sie ihre Biografie schreiben zu lassen."
    Wirklich nicht? Olivia hatte da ihre Zweifel. Erleichtert atmete sie auf, als Phoebe endlich die Hand von ihrem Arm nahm. Sie hatten Gesellschaft bekommen. Jemand war an ihren Tisch getreten. Olivia brauchte gar nicht aufzuschauen, um zu wissen, wer es war.
    Sie hielt den Blick gesenkt, obwohl das unhöflich war.
    Phoebe war eine solche Zurückhaltung gänzlich unbekannt. „Joe!", rief sie überschwänglich, obwohl Olivia ihr ansah, dass sie von der Störung alles andere als angetan war. „Ich dachte, du steckst tief in wichtigen Verhandlungen. Das jedenfalls hat mir Diane erklärt. Sie war sehr deprimiert, weil du nicht zum Frühstück zu ihr kommen konntest."
    „Hat Diane denn überhaupt keine Geheimnisse vor dir, liebste Phoebe?" Joes Lächeln stand im Widerspruch zu dem Unmut, der aus seiner Stimme sprach. Olivia spürte, dass Joe sie ansah, wagte aber nicht, seinen Blick zu erwidern.
    „Jedenfalls nicht viele", antwortete Phoebe ungerührt. „Ich kann Diane auch verstehen.
    Du bist schließlich gerade erst von einer Geschäftsreise zurückgekommen. Aber du hast ja noch das ganze Wochenende Zeit, dein Versäumnis wieder gutzumachen."
    „Schön, dass du mir das Denken abnimmst." Diesmal sprach offenes Missfallen aus seinem Ton. Doch falls Phoebe es merkte, zeigte sie es nicht.
    „Das muss ich auch als gute Agentin", antwortete sie unbekümmert. „Mein Job ist es, alles dafür zu tun, dass Diane glücklich und zufrieden ist. Willst du dem etwa widersprechen?"
    „Das würde ich nie wagen." Er wandte sich an Olivia. „Wenn ich es richtig verstehe, haben Sie das Wochenende frei, Mrs. Pyatt."
    Olivia sah endlich auf, um ihm in die Augen zu blicken. „Genau. Mrs. Isaacs hat mir gerade angeboten, mich zum Einkaufen ins Rodeo Drive zu begleiten."
    „So?" Er lächelte spöttisch. „Ich versichere Ihnen, Sie würden sich dabei in den besten Händen befinden. Phoebe hat zwei große Leidenschaften: ihre Klienten und ausgedehnte Einkaufsbummel." Sein Lächeln verschwand, und er presste die Lippen zusammen. „Diane hat es gut gemeint", sagte er dann. „Sie wollte Ihnen helfen, Mrs. Pyatt. Beverly Hills kann einsam und unmenschlich sein, wenn man nicht die richtigen Leute kennt."
    Olivia verschränkte die Hände im Schoß. Wieder hatte sie das unangenehme Gefühl, dass die Menschen hier nicht meinten, was sie sagten. Oder nicht sagten, was sie meinten.
    Sie war sich unsicher, wie sie sich verhalten sollte.
    „Ich werde mich hier schon nicht langweilen", erklärte sie schließlich nachdrücklich.
    „Natürlich", bekräftigte Phoebe sofort. „Dafür werden Diane und ich schon sorgen.
    Mach dir um Olivia keine Sorgen, Joe. Wir kümmern uns um sie."
    „Das glaube ich dir aufs Wort." Er lächelte zynisch und zog seinen Krawattenknoten zurecht. „Dann bis später." Er verbeugte sich knapp, drehte sich um und ging.
    Erlöst atmete Olivia auf, was ein Fehler war, denn Phoebes scharfem Blick entging so schnell nichts. „Macht er Sie nervös?" Sie musterte Olivia eingehend. „Er ist wahnsinnig attraktiv und sexy, finden Sie nicht auch?"
    „Also, ich ..."
    „Sie können es ruhig zugeben." Phoebe zuckte die Schultern. „Ich spüre es auch. Und genau deshalb ist Diane auch so verrückt nach ihm." Sie sah Olivia aus halbgeschlossenen Augen an. „Sie haben ja bestimmt schon mitbekommen, dass es zwischen Diane und Richard kracht."
    „Nein, das heißt ..." Olivia schluckte. „Wirklich?", fragte sie dann mit rauer Stimme.
    „Leider." Phoebe nickte. „Was schade ist, denn Richard ist wirklich ein netter Kerl. Er schafft nur nicht, auf Dauer mit Diane fertig zu werden."
    Ob Joe Castellano das wohl könnte? Olivia hätte Phoebe am liebsten danach gefragt, traute sich aber nicht. „Vielleicht finden sie ja doch wieder zusammen", sagte sie stattdessen und bemühte sich, nicht ständig nach Joe zu sehen, der mit seinen Gesprächspartnern gerade das Restaurant verließ. „Diane muss ihn schließlich geliebt haben, sonst hätte sie ihn nicht geheiratet."
    Phoebe hatte Olivias Blick genau verfolgt und lächelte spöttisch. „Ja, natürlich. Aber das ist lange her. Diane ist reifer und erfahrener geworden. Seien Sie ehrlich,

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