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Am Strand von Malibu

Am Strand von Malibu

Titel: Am Strand von Malibu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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bestrafen. Mir geht es schlecht, und du setzt noch einen drauf."
    „Das ist doch Unsinn, Richard!" Olivia wurde ungeduldig. „Es tut mir Leid, wenn es zwischen dir und Diane nicht so gelaufen ist, wie du es dir erhofft hattest. Aber das ist wirklich nicht meine Schuld."
    „Habe ich das behauptet?" Er bestellte sich einen dritten Whisky. „Ich Habe den Tisch für acht Uhr reservieren lassen."
    „Acht?" wiederholte Olivia leise und rechnete schnell nach, wie viel Whisky er bis dahin getrunken haben würde. Das Ergebnis war erschreckend. Sie hatte keine Lust, mit einem betrunkenen Begleiter zum Essen zu gehen.
    „Ja", bestätigte er und griff zum Glas. „Du trinkst gar nichts. Möchtest du nicht doch lieber ein Glas Wein?"
    „Nein." Sie wollte nur, dass er einigermaßen nüchtern blieb, und war sich jetzt sicher, dass er schon vor ihrer Verabredung getrunken hatte. „Könnten wir nicht spazieren gehen?
    Ich bin den ganzen Tag noch nicht aus dem Hotel gekommen."
    „Spazieren gehen?" Richard sah sie fassungslos an. „Soll das ein Witz sein? Um diese Zeit kannst du doch nicht mehr auf der Straße rumlaufen!"
    „Es ist noch nicht einmal dunkel!"
    „Das ist egal. Hier geht man nicht spazieren. Höchstens einkaufen, zum Beispiel im Rodeo Drive. Wir sind hier nicht in Westwood Village."
    „Westwood Village?" Den Namen hatte Olivia heute schon einmal gehört. „Ach ja, da wohnt Phoebe Isaacs."
    „Ja." Richard runzelte die Stirn. „Woher weißt du denn, wo Phoebe wohnt?"
    „Sie war heute Morgen hier. Sie kam zum Frühstück ins Restaurant."
    Richard blickte noch finsterer. „Zum Frühstück? Für sie hattest du also Zeit. Wie hat sie dich überhaupt erkannt?"
    „Anhand des Bildes, das auf all meinen Büchern ist." Olivia wurde allmählich ärgerlich.
    Richard hatte kein Recht, sie ins Kreuzverhör zu nehmen. „Mr. Castellano war auch da", fügte sie trotzig hinzu.
    „Joe Castellano?" Richard sah sie aus halbgeschlossenen Augen an. „Du kennst Joe Castellano?"
    Olivia zögerte. Es tat ihr schon Leid, dass sie seinen Namen erwähnt hatte. „Ich habe ihn gestern Morgen bei Diane kennen gelernt. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er Dianes Karriere gefördert."
    „Das kann man wohl sagen!" Richards Ton war bitter.
    „Laß uns bitte die Beine etwas vertreten. Wir können doch auch durch die Hotelhalle bummeln und uns Geschäfte ansehen."
    „Wie gut kennst du diesen Joe Castellano?" Richard ließ sich nicht ablenken. „Hast du mit ihm gefrühstückt?"
    „Nein..."
    „Gut. Denn lass dir eins gesagt sein, Diane wird das ganz und gar nicht gefallen. Wusste sie übrigens, dass Joe im Hotel ist? Wenn ja. ist es kein Wunder, dass sie dir die Isaacs auf den Hals gehetzt hat."
    „Er kam nur zufällig vorbei." Olivia reichte es jetzt. Dass Richards Gedanken in dieselbe Richtung gingen wie ihre, machte sie unerklärlicherweise wütend. Sie glitt von dem außergewöhnlich hohen Barhocker. „Kommst du jetzt mit oder nicht? Ich habe keine Lust, noch eine geschlagene Stunde in dieser Bar zu verbringen."
    „Es ist nur noch eine halbe Stunde", korrigierte Richard sie barsch, lenkte dann aber ein.
    „Also gut, wenn du unbedingt möchtest." Er leerte sein Glas in einem Zug, zahlte mit Kreditkarte und stand ebenfalls auf. „Wir werden uns also das Foyer ansehen. Dabei kannst du mir deine Meinung über Machos sagen."
    Olivia biss sich auf die Lippe. Sie fand es unmöglich, wie Richard von Joe Castellano sprach. Andererseits verstand sie ihn. Es musste frustrierend sein, einen Nebenbuhler zu haben, der genau das darstellte, was man selbst gern wäre.
    Die Geschäfte in der Halle hatten noch bis zehn Uhr offen. Ein langer Tag, dachte Olivia, als sie eine Verkäuferin wieder entdeckte, die sie auch schon morgens beim Dekorieren der Auslagen beobachtet hatte. Die Frau sah noch genauso frisch und adrett aus wie vor zehn Stunden.
    „Er schläft mit ihr", sagte Richard unvermittelt, als Olivia vor dem Schaufenster eines Juweliers stehenblieb. „Dieser Castellano. Diane und er sind nicht nur beruflich liiert."
    „Das ist nicht meine Sache", wehrte Olivia ab. „Sieh dir einmal diesen Ring an! Ist er nicht wunderschön? Oje, er kostet ja fünfzigtausend Dollar. Ich dachte nur fünftausend!"
    „Ist doch ein Pappenstiel." Richard machte eine wegwerfende Geste. Er sah sich den Ring noch nicht einmal genau an. „Diane gibt mehr als das für ihren Fitnesstrainer aus.
    Dabei arbeitet er ihr lediglich einen Übungsplan aus

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