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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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Zurückhaltung. Sie drängte sich an ihn. Sofort fing die Energie zwischen ihnen zu fließen an, hin und her, sie wurde immer stärker. Ihre Körper umschlangen sich im staubigen Lichtstrahl der Turnhallenbeleuchtung unter dem Basketballkorb. Die leeren Tribünen waren die einzigen Zeugen. Maddy stöhnte wohlig auf, als Jackson sie auf seinen Schoß hob. Er schlang seine Schwingen um ihren Körper und sie umklammerte ihn mit ihren Beinen.
    Unvermittelt hörte er auf.
    »Wir können das nicht tun«, sagte er und zog sich von ihr zurück.
    »Was ist denn los, stimmt was nicht?«, fragte sie schwer atmend.
    »Es wäre nicht richtig. Nicht hier. Nicht auf diese Weise«, erklärte er.
    Maddy raste das Herz in der Brust. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig. Sie musste sich darauf konzentrieren, langsam und kontrolliert zu atmen, ehe sie wieder sprechen konnte.
    »Du willst nicht?«, fragte sie schließlich.
    Seine Augen blitzten.
    »Natürlich will ich. Es ist nur etwas komplizierter … für uns beide, Maddy. Es geht um so viel mehr.« Dann fügte er leise, wie zu sich selbst, hinzu: »Zumindest hat man mir das erzählt.«
    Maddy nickte und spürte, wie die Erregung allmählich nachließ. Sie setzte sich zurück und ohne seine Berührung war ihr mit einem Mal kalt und sie fühlte sich allein.
    »So etwas habe ich noch nie getan«, sagte sie schließlich mit betretenem Lächeln.
    »Ich auch nicht«, gab Jackson zu. Wieder wirkte er nachdenklich. Er blickte auf seinen Göttlichen Ring hinunter und strich mit dem Finger über die geheiligte Inschrift. Dann huschte sein Blick zurück zu Maddy.
    »Ich möchte dir etwas geben.« Mit diesen Worten streifte er den Ring vom Finger. »Bis zu dieser Woche habe ich mir in meinem Leben nichts sehnlicher gewünscht, als diesen Ring zu tragen. Nicht als Schmuckstück, sondern weil ich dachte, ich könnte meine Bestimmung darin finden, andere zu retten, ein Held zu sein. Aber dann habe ich dich getroffen und das hat meinem Leben einen neuen Sinn gegeben.« Er legte den Ring auf seine Handfläche und hielt ihn ihr hin. »Ich will, dass du ihn bekommst.«
    Maddy betrachtete das Schmuckstück. Das Licht brach sich in Millionen winzigen Reflexen, die auf seiner Hand tanzten.
    »Ich kann ihn nicht annehmen.« Sie schloss seine Finger um den Ring.
    »Das ist keine Bitte.« Er griff nach Maddys Hand und steckte ihr den Ring an den Finger. Er war umwerfend, aber viel zu schwer für sie. Sie griff an ihren Hals und nahm ihr schlichtes Kettchen ab.
    »Das hier hat meiner Mutter gehört«, erklärte sie und fädelte die Kette durch den Ring. »Es ist eins der wenigen Dinge, die mich noch an sie erinnern.« Sie legte das Kettchen wieder um ihren Hals und schloss es. Der Ring ruhte schwer auf ihrer Brust, knapp unterhalb des Schlüsselbeins. Sie blickte Jackson direkt in die Augen.
    »Wirst du es mir eines Tages erklären?«, fragte Maddy mit leiser Stimme. »Worum es dabei sonst noch geht, meine ich. Für … dich.«
    Jackson lächelte. »Versprochen. Später.« Er klappte die Schwingen ein und zuckte vor Schmerz zusammen.
    »Sie tun weh«, meinte er.
    »Komm her«, sagte Maddy. Sie saß im Schneidersitz da und hatte die Arme ausgestreckt. Er legte seinen Kopf auf ihren Schoß.
    Sie streichelte sein Gesicht, spielte sanft mit seinem Haar. Im Gegenzug ließ er seine Hand über ihren Nacken gleiten.
    »Fühlt es sich nicht sonderbar an?«, fragte er.
    »Was denn?«
    »Keine Flügel zu haben.«
    Maddy dachte darüber nach.
    »Ich schätze, wenn man nie welche gehabt hat, dann fehlen sie einem auch nicht.«
    Jackson lächelte sie an. »Ja, vermutlich.«
    Seine Atemzüge wurden nun langsam und regelmäßig. Nach einer Minute wurde Maddy klar, dass er eingeschlafen war. Selbst Engel müssen also schlafen, dachte sie. Und dann, noch ehe sie wusste, wie ihr geschah, war auch ihr Kopf nach vorne gekippt, ihr fielen die Augen zu, und sie schlief ebenfalls tief und fest.

29

    Die Leuchtreklame von Kevins Diner war schon lange erloschen, doch auf dem Parkplatz wimmelte es von Einsatzfahrzeugen des ACPD sowie einer Reihe sonderbar gleich aussehender schwarzer Escalades. Aus dem so gut wie leeren Speiseraum sickerte nur ein schwaches Licht.
    Kevin saß auf einer der Sitzbänke und die Lampe über seinem Kopf ließ seine Augen eingesunken und hohl wirken. Er starrte durch das Fenster in die Dunkelheit und die neblige Stadt hinaus. Ein Stück Mullverband klebte auf seiner Stirn, dort wo die Splitter des

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