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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Ausruf hörte. Dann folgte er Carolyn zur Theke.
    »Sie haben das hier vergessen«, sagte er mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und griff unter die Bar, um eine kleine schwarze Handtasche hervorzuholen.
    »Oh, ich bin Ihnen ja so dankbar«, rief sie erleichtert und lief die letzten Schritte bis zur Theke. »Ich dachte schon, ich müsste sie abschreiben, als ich sie nicht mehr auf dem Tisch liegen sah.«
    »Nein, nein, ich habe sie gefunden, als ich die Gläser abgeräumt habe. Ich dachte mir, dass Sie deswegen zurückkommen würden«, versicherte der Barkeeper ihr.
    »Oh, vielen, vielen Dank.« Sie machte die Handtasche auf. »Kommen Sie, ich gebe Ihnen einen Finderlohn.«
    »Nein, das werde ich nicht annehmen. Wenn Sie einen Drink bestellen, dann nehme ich gern ein Trinkgeld, aber Finderlohn will ich nicht haben.«
    »Ach«, sagte Carolyn betrübt.
    »Dann trinken wir eben noch was«, entschied Christian, der inzwischen nicht mehr so finster dreinblickte, da der Mann hinter der Theke ihm ungewollt eine Gelegenheit verschafft hatte, noch etwas mehr Zeit mit Carolyn zu verbringen.
    »Aber ich muss morgen früh aufstehen«, wandte sie rasch ein. »Ich will mich mit Genie zum Frühstück treffen, bevor sie zur Arbeit muss.«
    »Ein einziger Drink«, versuchte er sie zu überreden.
    Nach kurzem Zögern lenkte Carolyn ein. »Also gut. Aber lange kann ich nicht bleiben.«
    »Schon klar, wir werden uns beeilen«, versprach Christian ihr.
    Carolyn wandte sich dem Barkeeper zu und holte ihre Geldbörse aus der Handtasche. »Ich nehme einen Weißwein und dazu das, was er nimmt.«
    Christian griff nach ihrem Arm und zog sie ein Stück weit mit sich. »Ich bezahle.«
    »Aber …«
    »Und ich gebe ihm auch das Trinkgeld. Außerdem möchte ich noch was essen. Es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal etwas gegessen habe.« Ungefähr dreihundertfünfzig Jahre, fügte er in Gedanken hinzu, während sein Blick zu einer Kellnerin wanderte, die mit einem Tablett voll wunderbar riechender Köstlichkeiten an ihnen vorbeiging.
    »Aha.« Wieder zögerte Carolyn.
    »Such uns schon mal einen Tisch, ich komme mit den Getränken nach.« Christian sah ihr hinterher, wie sie sich ein paar Schritte entfernte und nach einem freien Tisch Ausschau hielt. Als sie fündig geworden war und zügig darauf zusteuerte, drehte er sich zum Barkeeper um und fragte: »Welches Gericht können Sie empfehlen?«
    »Unsere Wraps sind sehr beliebt«, antwortete der prompt.
    »Dann nehme ich bitte zwei davon, und …« Er hielt inne, da er gar nicht wusste, was er zu trinken bestellen sollte. Es war lange her, dass er sich für irgendwelche Getränke interessiert hatte. Schließlich lächelte er und sagte ausweichend: »Und bringen Sie was zu trinken, das genauso beliebt ist wie diese … Wraps.«
    Der Barkeeper nickte und nahm den Geldschein an, den Christian ihm hinhielt. »Nehmen Sie ruhig schon Platz, ich bringe Ihnen die Getränke und das Wechselgeld an den Tisch.«
    »Nur die Getränke, kein Wechselgeld«, erwiderte er und folgte Carolyn an den Tisch am Geländer, von wo aus man den Strand und das Meer überblicken konnte. Sie genoss bereits die Aussicht, als er sich zu ihr setzte.
    »Wunderschön, nicht wahr?«, fragte sie und seufzte leise.
    »Oh ja«, stimmte er ihr zu, ohne auch nur hinzusehen. Sie war für ihn das Wunderschönste, was es hier zu sehen gab. Seine Lebensgefährtin. Das machte sie zu etwas Kostbarem, kostbarer als ein Diamant und noch schöner als die wunderbarste Blume.
    Plötzlich drehte sie sich zu ihm um und fragte: »Wie bist du eigentlich zur Musik gekommen?«
    Christian zögerte einen Augenblick. Er verstand ja, dass sie mehr über ihn wissen wollte, um ihm vertrauen zu können. Sein Problem war nur, dass er wie bei fast allen Dingen, die er ihr von sich erzählte, sehr vorsichtig sein musste, damit er sich nicht in Widersprüche verwickelte. Vorläufig durfte sie nicht wissen, dass er im späten fünfzehnten Jahrhundert zur Welt gekommen war.
    »Auf die übliche Weise«, sagte er, nachdem er sich entschieden hatte, sicherheitshalber nicht zu sehr ins Detail zu gehen. »Ich mochte Musik, und mein Vater schlug mir vor, verschiedene Musikinstrumente auszuprobieren. Ich zeigte eine besondere Begabung für die Violine, also engagierte er einen Musiklehrer, damit ich eine klassische Ausbildung erhielt.«
    »Eine klassische Ausbildung?«, wiederholte sie amüsiert.
    Christian musste selbst auch lächeln. Das war mehr

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