Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
war das sogar mehr Familie, als ein geistig gesunder Mensch in seinem Leben haben wollte.
    »Was lächelst du so?«, fragte Carolyn neugierig.
    »Meine Familie«, erwiderte er wahrheitsgemäß. »Ich musste gerade durch dich an meine Familie denken.«
    Sie stutzte, dann lachte sie leise. »Wärst du hetero, würde ich mich jetzt vermutlich beleidigt fühlen. Zum Glück bist du das nicht, also …« Sie zuckte mit den Schultern. »Aber ich glaube, ich weiß, was du meinst. Deinetwegen muss ich an Brent denken, der der Einzige ist, der für mich so etwas wie Familie ist.«
    Oh toll, dachte Christian und seufzte stumm. Er erinnerte sie an ihren schwulen Kumpel. Wow, das war ja unglaublich sexy.
    »Mir war bis gerade eben nicht klar, wie sehr er mir eigentlich fehlt«, gestand Carolyn ihm ein.
    »Seht ihr euch denn gar nicht mehr?«, wollte er wissen.
    »Doch, doch, ich besuche ihn mindestens einmal im Jahr in British Columbia, und er kommt mit Stanley zwei- bis dreimal im Jahr nach Ontario, um seine Familie zu besuchen. Dann treffen wir uns immer.«
    Zu gern hätte er gewusst, was Brent von ihrem Ehemann gehalten hatte, doch das war eine weitere von diesen Fragen, die er sich lieber verkniff.
    Die Kellnerin brachte ihm seine Margarita, er bedankte sich, trank einen Schluck davon und stellte erleichtert fest, dass sie genauso schmeckte wie die erste, die er getrunken hatte. Eine Weile saßen sie da und aßen schweigend, dann fragte Carolyn: »Kommst du mit der Band viel herum?«
    Er trank noch einen Schluck, um das Essen runterzuspülen, und schüttelte den Kopf. »Wir sind eigentlich nur eine lokale Band. Das hier ist das erste Mal, dass wir wirklich ganz woanders auftreten.«
    »Ehrlich?« Sie machte keinen Hehl aus ihrem Erstaunen. »Dabei seid ihr so gut. Ich dachte, ihr wärt richtig gefragt.«
    Christian machte eine abwehrende Geste. »Wir bekommen schon auch Anfragen für weiter entfernte Auftritte, aber die haben wir bislang immer abgelehnt.«
    »Warum denn?«
    »Weil wir alle Vollzeitjobs haben, die wir nicht einfach so im Stich lassen können.«
    »Ach ja?« Sie wirkte noch überraschter. »Und was für einen Job hast du?«
    »Ich arbeite im Bauunternehmen der Familie, so wie die meisten von uns«, antwortete er. Nur deshalb hatten sie so kurzfristig freinehmen können, um hier einzuspringen. Marguerite hatte gewollt, dass sie hier auftreten, also hatte sein Vater und Boss Julius ihn und die anderen angewiesen, sich auf den Weg hierher zu machen. Gelegentlich arbeitete Christian auch als Vollstrecker für den Rat, aber davon konnte er ihr natürlich nichts verraten.
    »Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass du in der Baubranche arbeitest«, fand Carolyn und ließ ihren Blick über seine Brust und die Schultern schweifen.
    Sein Körper reagierte auf ihren Blick wie auf eine Berührung durch ihre Finger. Sogar seine Nippel versteiften sich, was er bislang nur für möglich gehalten hatte, wenn man plötzlicher Kälte ausgesetzt wurde. Jedenfalls bei Männern im Allgemeinen, aber bei ihm selbst war so etwas bis gerade eben noch nie vorgekommen.
    »Ich kann mir vorstellen, wie du auf einer Baustelle den Hammer schwingst«, meinte sie und trank einen Schluck Wein.
    »Nein, eigentlich nichts so Körperliches«, widersprach er amüsiert. »Ich überwache die verschiedenen Projekte. Ich sehe mir die Baustellen an, kontrolliere, ob alles im Zeitplan liegt, und kümmere mich um die Probleme, die diesen gefährden könnten.«
    »Oh«, seufzte sie mit gespielter Enttäuschung. »Dann brauche ich mir ja nicht weiter vorzustellen, wie du nass geschwitzt und ohne Hemd, dafür mit Schutzhelm auf dem Kopf dastehst.«
    Ungläubig sah er sie an. Hatte sie etwa gerade mit ihm geflirtet? Es hatte sich jedenfalls so angehört. Aber er durfte nicht vergessen, dass sie ihn für schwul hielt, und wenn sie mit ihm flirtete, blieb das für sie ohne Konsequenzen. Das Ganze stellte für ihn eine immense Herausforderung dar, so viel stand fest.
    »Und was machst du lieber?«
    »Du meinst, ob ich lieber Baustellen kontrolliere oder Musik mache?«, fragte er. Als sie nickte, antwortete er nach kurzem Überlegen: »Musik.«
    »Und warum gibst du dann nicht deinen Vollzeitjob auf und konzentrierst dich darauf, mit deiner Musik Karriere zu machen?«
    »Weil keiner von uns dabei nach Ruhm und Reichtum strebt. So, wie es jetzt ist, spielen wir einfach unsere Musik, ohne uns um Ruhm und Reichtum zu scheren.«
    »Ich dachte, jeder Musiker will ganz

Weitere Kostenlose Bücher