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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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groß rauskommen«, wandte sie ein.
    Christian zuckte beiläufig mit den Schultern. »Die meisten wohl schon. Ich bin mir allerdings sicher, dass es immer auch ein paar gibt, die sich dafür nicht interessieren und die nur das tun wollen, was ihnen Spaß macht. Sicher wollen sie, dass man ihnen applaudiert und zujubelt, ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass sie scharf auf den Rummel sind, der heutzutage um Künstler gemacht wird. Wir brauchen so was jedenfalls nicht.« Vor allem, weil es ihr Leben nur unnötig kompliziert machen würde, wenn plötzlich überall ihre Gesichter zu sehen wären. Diese Art von Ruhm würde langfristig Probleme mit sich bringen, weil die Öffentlichkeit irgendwann darauf aufmerksam werden würde, dass keiner von ihnen physisch älter wurde.
    »Okay, aber was ist mit dem Vermögen, das man als Rockstar verdienen kann?«, hakte sie nach.
    »Jeder von uns besitzt bereits Vermögen, oder er ist auf dem besten Weg dahin«, sagte er mit deutlichem Desinteresse, aber aus einem unerfindlichen Grund bewirkten seine Worte, dass sie mit einem Mal wie erstarrt dasaß.
    »Tatsächlich?«, brachte sie nahezu fassungslos heraus.
    Christian nickte und biss von seinem Wrap ab, während er sich fragte, warum sie ihn plötzlich mit verklärtem Gesichtsausdruck ansah. Genau genommen wusste er nicht mal, was das überhaupt für ein Gesichtsausdruck war, den sie da zur Schau stellte. Es war so was wie völliges Erstaunen, aber da war noch etwas anderes, so etwas wie Sehnsucht oder Verlangen. Schließlich fragte er: »Was ist?«
    Carolyn schüttelte den Kopf und lächelte ihn verlegen an. »Gar nichts. Aber wenn ich dich so reden höre, wünschte ich mir, du wärst fünfzehn Jahre älter und hetero.«
    »Ach, du hast es auf mein Geld abgesehen, wie?«, zog er sie auf, ohne das selbst auch nur für einen Moment in Erwägung zu ziehen. Er wusste noch nicht, wie sie zu Geld gekommen war, sicher war nur, dass sie welches besaß. Ihre Kleidung und der wenige Schmuck, den sie trug, zeugten davon. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie in einer Villa einquartiert war. Genie mochte eine gute Freundin sein, aber sie konnte den beiden sicher keinen so hohen Rabatt einräumen, dass die Unterbringung in einer Villa für einen Normalverdiener erschwinglich wurde. Und mit den Preisen kannte er sich aus, denn als er dafür gesorgt hatte, dass die Buchung für das Haus nicht auf seinen Vater, sondern auf ihn lief, da hatte die Höhe der Rechnung ihn in Erstaunen versetzt.
    »Oh ja, so bin ich. Immer auf der Suche nach einem reichen Kerl, den ich ausnehmen und danach abservieren kann.«
    Christian musterte sie aufmerksam, da er aus ihrem Tonfall eine Spur von Verbitterung herauszuhören glaubte, die Fragen aufwarf – Fragen, die er ihr nicht stellen konnte, ohne Gefahr zu laufen, dass die Antworten ihre Ehe tangierten, auf die er sie aber nicht ansprechen wollte.
    »Julius ist dein älterer Bruder, nicht wahr?«, fragte sie und wechselte abrupt das Thema.
    Er zögerte, da er sie nicht anlügen wollte, aber dass Julius Notte sein Vater war, hätte sie ihm niemals abgenommen. »Ja, Julius ist älter als ich«, antwortete er ausweichend.
    »Und euer Bauunternehmen ist der Familienbetrieb, richtig?«
    Er nickte.
    »Und was ist mit deinen Eltern? Sind die im Ruhestand?«, hakte sie nach und nippte wieder an ihrem Wein.
    »Meine Eltern unternehmen derzeit einen ausgedehnten Urlaub«, sagte er. Was nicht einmal gelogen war, denn Flitterwochen konnte man auch als Urlaub bezeichnen … oder nicht?
    »Und hast du noch mehr Geschwister außer Julius?«
    »Drei Halbbrüder und eine Halbschwester von der Seite meiner Mutter.« Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er an diese Verwandten denken musste, die er erst vor Kurzem kennengelernt hatte.
    »Wow, das nenne ich eine große Familie«, sagte sie unüberhörbar neidisch. »Wie alt sind die denn alle? Ich vermute mal, dass Julius als der Älteste von euch die Firma leitet. Wie viele Jahre liegen denn zwischen euch?«
    Innerlich fluchte Christian, da er diese Frage nicht ohne Lüge beantworten konnte. Um etwas Zeit zu gewinnen, biss er, statt zu antworten, von seinem Wrap ab und kaute besonders gründlich.
    »Hey, ihr zwei«, rief Gia in dem Moment, als sie wie aus dem Nichts neben ihrem Tisch auftauchte.
    »Oh, hi, Gia«, erwiderte Carolyn und lächelte seine Cousine an.
    Christian brummte etwas mit vollem Mund und kaute weiter. Er wusste, Gia hatte ihm soeben geholfen, sich

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