Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
nach allem, nur nicht nach einem Kompliment. Christian war ein netter Kerl, und wenn er ihr nicht wenigstens ab und zu Gesellschaft leistete, würde diese allzu fröhliche Stimmung um sie herum früher oder später nur dazu führen, dass sie sich etwas antat.
    Oh ja, diese verliebten Paare konnten einen wirklich in tiefe Depressionen stürzen, was bei Carolyn unweigerlich die Frage aufkommen ließ, warum sie niemanden hatte, der sie liebte. Und wieso Robert sie nicht geliebt hatte? Was stimmte nicht mit ihr? Es war mehr als nur entmutigend, von so vielen glücklichen Menschen umgeben zu sein. Sogar ein paar ältere Paare hatte sie entdeckt, und bei der einen oder anderen Frau konnte Carolyn ohne Weiteres behaupten, dass sie selbst viel besser aussah. Aber während alle anderen mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen unterwegs waren, blieb Carolyn so wie immer einsam und allein. Aber so hatte sie sich schon ihr ganzes Leben lang gefühlt. Sie war ein Schlüsselkind gewesen, ihre Mutter hatte sie zwar geliebt, aber die Umstände hatten es von ihr verlangt, von morgens bis abends zu arbeiten und kaum Zeit für ihre Tochter zu haben. Auch später hatte sie nie das Gefühl, irgendwo hinzugehören oder eine Familie zu haben.
    Andererseits, hielt sie sich vor Augen, konnte sie sich glücklich schätzen, dass sie von ihrer Mutter geliebt worden war. Manche Kinder konnten nicht einmal das von sich behaupten. Sie konzentrierte sich wieder auf ihr Buch und suchte nach der Stelle, an der sie aufgehört hatte zu lesen, als sie auf einmal bemerkte, dass sich jemand neben ihrem Liegestuhl in den Sand fallen ließ.
    »Morgen.«
    Sie erkannte die Stimme sogleich und wusste, es war Christian, noch bevor sie sich zu ihm umgedreht hatte. Seine Stimme war tief und sexy und ging einem nicht mehr so leicht aus dem Ohr, wenn man sie einmal gehört hatte. Carolyn schenkte ihm ein Lächeln und war froh darüber, nicht länger allein zu sein.
    »Morgen«, erwiderte sie und stutzte, als sie die dunklen Ringe unter seinen Augen entdeckte. »Hast du zu wenig Schlaf abbekommen?«
    »Viel war es jedenfalls nicht. Gegen Morgen bin ich eingedöst.« Als er ihre besorgte Miene sah, zuckte er mit den Schultern. »Dafür werde ich heute Nacht umso besser schlafen.«
    »Ich hoffentlich auch«, sagte sie. »Ich bin seit Sonnenaufgang wach.«
    »Ah, das erklärt natürlich alles«, meinte er.
    Sie zog verwundert eine Braue hoch. »Das erklärt was?«
    »Dass du so müde aussiehst«, sagte er sofort. »Was hat dich geweckt?«
    »Beth. Sie war in die Küche gegangen, um was zu trinken, und dabei ist ihr das Glas hingefallen. Nachdem ich sie ins Bett geschickt und alles aufgewischt hatte, war ich hellwach. Ich habe versucht, wieder einzuschlafen, aber nach einer Weile hab ich’s aufgegeben und mich damit begnügt, ein bisschen zu dösen.«
    Christian nickte verstehend. »Und wie geht es ihr?«
    »Ich glaube, sie hat irgendein Virus abgekriegt. Ich finde, ein Arzt sollte sie sich mal ansehen, aber davon will sie nichts wissen. Sie beharrt darauf, dass es ihr bald wieder besser geht, wenn sie nur genug Flüssigkeit zu sich nimmt und viel schläft.« Plötzlich stutzte sie, da ihr auffiel, dass er seine schwarze Jeans und ein T-Shirt trug. »Das ist nicht gerade das, was man anzieht, wenn man zum Strand geht.«
    »Ich habe so was wie eine Sonnenallergie«, erklärte er.
    »Ist es dann überhaupt vernünftig, sich an den Strand zu legen?«, wollte sie wissen.
    »Solange ich im Schatten bleibe, ist das nicht schlimm.«
    »Hm. Aber in Jeans und T-Shirt wirst du dich hier nicht wohlfühlen, weil es viel zu heiß ist. Vielleicht sollten wir …« Weiter kam sie nicht, da er plötzlich aufstand und sein T-Shirt auszog. Ihr stockte der Atem. Sie hatte gedacht, der anliegende Stoff würde deutlich genug erkennen lassen, wie es darunter aussah, doch das war ein Irrtum gewesen. Mit T-Shirt sah er toll aus, aber ohne war er sogar ein echter Adonis.
    Als Christian dann auch noch seine Jeans aufknöpfte und nach unten schob, wollte Carolyn mit aller Macht woanders hinsehen, doch das war schlicht unmöglich. Wie gebannt schaute sie zu, wie unter der Jeans eine weit geschnittene schwarze Badehose zum Vorschein kam. Seine Beine waren genauso perfekt wie sein Oberkörper. Dieser Mann besaß die Statur eines Spitzenathleten, vollendet muskulös, die Haut von einem olivfarbenen Teint. In Schwulenbars musste man sich um ihn reißen, davon war Carolyn überzeugt, dann erst

Weitere Kostenlose Bücher