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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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ein Typ mit dunklem Teint, der seine südländische Herkunft verriet, »– Anthony Portobello, einen Mann, der nach großer Macht strebt und in der Wahl seiner Mittel nicht eben zimperlich ist. Die Mächtigen dieser Welt beseitigen, um ihren Platz einzunehmen – das war sein Motto, und das wird es wohl wieder werden, nachdem wir jenen ungastlichen Ort namens Highgate Hall verlassen durften.«
    »Wie haben Sie das geschafft?«, warf Daridov ein. »Und warum ließ die Wirkung dieser Lydendorff-Methode nach?«
    »Ich sehe, Sie sind bestens informiert«, stellte Banks anerkennend fest. »Nun, ehrlich gesagt, alles andere hätte mich enttäuscht. Ich kenne Sie, Mr. Daridov, besser, als Sie glauben.«
    »Das ist keine Antwort.«
    »Wer sagt denn, dass ich antworten möchte?«, lächelte Banks. »Nur so viel sei Ihnen verraten: Eine Hand wäscht die andere...«
    »Wer Ihre Hände wäscht, Banks, holt sich so schmutzige Finger, dass er den Dreck nie mehr abbekommt!«
    »Oh, glauben Sie mir, Mr. Daridov – es gibt Schlimmere als mich. Wahre Teufel gibt es da draußen.« Wieder lächelte er sein gönnerhaftes Großvaterlächeln.
    Dann wandte er sich dem letzten seiner »Freunde« zu. Ein jungenhaft wirkendes Bürschlein, das wie verängstigt auf seinem Stuhl saß und dem das blonde Haar strähnig in die Stirn fiel.
    »Das ist –«, begann Banks.
    Daridov unterbrach ihn. »Ich weiß, wer das ist. Mitchell Laughlin. Er hat seine Eltern umgelegt, weil sie ihm ein Leben lang den Arsch versohlt haben, und danach meinte er, zum Rächer aller misshandelten Kinder werden zu müssen, indem er auch deren Eltern ermordete.«
    »Ein guter Junge, nicht?«, meinte Banks.
    »Ansichtssache. – Für mich sieht es schlicht so aus, dass sich fünf der abartigsten Mörder Englands hier versammelt haben.« Devan Daridovs Blick wanderte von einem zum anderen und blieb schließlich an Milton Banks hängen.
    »Und speziell in Ihrem Fall«, fuhr er mit eisigem Ton fort, »hätte ich mir gewünscht, dass Sie bei Ihrer Festnahme Widerstand geleistet hätten.«
    »Damit Sie einen Grund gehabt hätten, mich zu erschießen?«
    Daridovs Schweigen war Antwort genug.
    »Nun, dann stellt sich mir die Frage, wer von uns beiden mehr der Barbarei verfallen ist«, meinte Banks. »Das heißt – sie stellt sich im Grunde nicht, sondern beantwortet sich schon selbst.«
    Er wandte seinen Blick Glory Anson zu. »Wie ich sehe, haben Sie jemanden gefunden, der Sie über Ihren tragischen Verlust von damals hinwegzutrösten versteht.« Banks lächelte anzüglich.
    »Wir sind Partner«, erklärte Daridov.
    Glory schwieg.
    »Nein«, sagte Milton Banks, »Sie sind mehr als das.
Sie
jedenfalls –«, sein Blick bohrte sich in Glorys, »– würde gerne mehr als Ihre Partnerin sein. Ich sehe es in ihren Augen.«
    »Sie reden Unsinn, Banks«, meinte Daridov.
    »Das tue ich nicht.«
    Glory schwieg weiter.
    Banks lächelte von neuem, anders diesmal – fast so, als sei er erleichtert. »Und ich muss sagen, dass mir diese Konstellation sehr zupass kommt.«
    »Was haben Sie vor, verdammt?«, verlangte Daridov zu wissen. Er hatte Mühe, seine Erregung im Zaume zu halten. Längst waren seine Handgelenke blutig gescheuert von seinen Versuchen, sie aus den Fesseln zu winden.
    »Durch den Übereifer meines Freundes Bazon Thorne –«, Banks warf dem Genannten einen undeutbaren Blick zu, »– wurde meine Legion um ein Mitglied dezimiert.«
    »Ihre Legion? Sie sind ja –«
    »Irre, ich weiß«, nickte Banks. »Sie erzählen mir damit nichts Neues. Wo war ich stehengeblieben? – Ach ja, wie gesagt also, ich muss diese meine Legion nun aufstocken. Und Ihre hübsche Freundin scheint mir die geeignete Kandidatin zu sein. Ich brauche nur zu wecken, was in ihr steckt, und schon –«
    »Nur über meine Leiche, Banks!«, zischte Daridov.
    Milton Banks lächelte, nickte.
    »So sei es, Mr. Daridov.«
     
     
    Zu viert hatten sie Devan Daridov auf einen Tisch gelegt und so verschnürt, dass jedes Aufbäumen in seinen Fesseln nur sinnlose Kraftvergeudung war. Seine Kniekehlen ruhten auf der Kante, seine Unterschenkel waren an die Tischbeine gebunden. Die Arme lagen seitlich ausgestreckt.
    Glory Anson wollte nicht hinsehen, aber sie musste es. Sie glaubte, dass Devan das, was diese Ungeheuer ihm antun würden, leichter ertragen konnte, wenn sie die Blickverbindung zu ihm aufrechterhielt – ihn nicht allein diesen Verbrechern überließ.
    Zudem hielten Carl Palmoy und Anthony Portobello,

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