Baedeker Reiseführer London
Drachen wiederholt. Neben diesen Bögen sind in der Nordwestecke der normannischen Krypta auch einige Stufen der Zugangstreppe zur mittelalterlichen Kirche zu sehen.
St. Paul’s Cathedral
Lage: Ludgate Hill, EC 4
U-Bahn: St. Paul’s, Mansion House
Mo. – Sa. 8.30 – 16.00, Galerien 9.30 – 16.15 Uhr
Eintritt: 15,00 £
www.stpauls.co.uk
St. Paul’s Cathedral, Kirche der Diözese London und »Pfarrkirche des britischen Commonwealth«, ist das größte und berühmteste Gotteshaus der City.
Die zweitgrößte Kuppel der Welt
Die Kathedrale, deren mächtige Kuppel das Bild der City bestimmt, ist bereits der fünfte Kirchenbau an dieser Stelle, an der wohl schon ein römischer Dianatempel stand. Zu ihrer Zeit eine der reichsten Kirchen der Welt war die im 12. / 13. Jh. errichtete Old St. Paul’s . Diese große gotische Kathedrale, in der u. a. Sachsenkönig Ethelred begraben war, wurde 1561 durch Feuer schwer beschädigt, danach von Inigo Jones zum Teil wieder aufgebaut (1627 – 1642) und beim Großen Feuer von 1666 endgültig zerstört. Den heutigen Kirchenbau und Nachfolger von Old St. Paul’s, 1675 begonnen und 1711 fertiggestellt, entwarf Christopher Wren . Sein Entwurf wurde erst nach langen Streitigkeiten mit den Kirchenräten genehmigt, denen Wrens Ideen zunächst zu revolutionär waren. So entstand ein Kompromiss zwischen Wrens ursprünglicher Idee eines Doms (zu sehen am Modell in der Krypta) und den Vorstellungen der Räte von einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes. Dennoch ist der Bau zweifellos das Meister- und Lebenswerk Wrens. Ihre Kuppel ist nach der des Petersdoms in Rom die zweitgrößte der Welt. In St. Paul’s heirateten 1981 Prinz Charles und Prinzessin Diana; 2002 nahm man hier Abschied von Queen Mum.
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Nicht versäumen
Grabfigur von John Donne
Gräber von Christopher Wren, Admiral Nelson und des Herzogs von Wellington in der Krypta
Whispering Gallery
Aussicht von den Kuppelgalerien
St. Paul’s Cathedral
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Hauptschiff
Man bewegt sich in einem der größten Kirchenräume der Welt. Gleich links liegt die All Souls’ Chapel, seit 1925 Gedächtniskapelle für den 1916 gestorbenen Feldmarschall Lord Kitchener. Nach der St. Dunstan’s Chapel mit einer eichenen Schirmwand aus dem 17. Jh. und einem Mosaik von Salviati folgen im nördlichen Seitenschiff die Grabmäler des Malers John Leighton, des Generals Charles George Gordon und des Premierministers William Melbourne. Das mächtige Wellington Monument, Grabmal des 1852 gestorbenen Herzogs und Siegers der Schlacht von Waterloo, ist ein Werk von Alfred Stevens, dem 1912 die von John Tweed geschaffene Reiterstatue hinzugefügt wurde. Zwei allegorische Kolossalgruppen stellen Tapferkeit und Feigheit, Wahrheit und Lüge dar.
Querschiffe
Das nördliche Querschiff birgt den Taufstein, Statuen u. a. von Joshua Reynolds und Dr. Samuel Johnson und das Gemälde »Licht der Welt« des Präraffaeliten Holman Hunt. Im südlichen Querschiff wird Britanniens anderer große Held der Napoleonischen Kriege mit dem Nelson Monument von John Flaxman geehrt. Es zeigt allegorische Darstellungen der Nordsee, der Ostsee, des Mittelmeers und des Nils und verzeichnet am Sockel mit »Copenhagen – Nile – Trafalgar« Nelsons bedeutendste Siege.
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St. Paul’s Cathedral
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Kuppel
Höhepunkt in St. Paul’s ist der Blick in die Kuppel, die von acht wuchtigen Doppelpfeilern mit korinthischen Kapitellen gestützt wird, denen wiederum je vier Nebenpfeiler Halt geben. Die acht Darstellungen aus dem Leben des Apostels Paulus stammen von James Thornhill, Salviati führte Ende des 19. Jh.s die Mosaiken aus.
Chor
Ein wahres Kaleidoskop an Bildkraft bietet das eichene Chorgestühl, eine meisterhafte Arbeit des 17. Jh.s aus der Werkstatt von Grinling Gibbons . Der Hochaltar mit seinem domartigen Gewölbe wurde 1958 von Dykes Bower und Godfrey Allan nach Skizzen Wrens geschaffen. Die schmiedeeisernen Gitter im Chor und im Chorumgang sind allesamt Werke des Hugenotten Jean Tijou. Hinter dem Hochaltar liegt die American Memorial Chapel, in der eine Ehrenrolle mit den Namen von 28 000 im Zweiten Weltkrieg in Großbritannien stationierten und gefallenen Amerikanern aufbewahrt wird. Im südlichen Chorumgang befindet sich die Grabfigur von John Donne , Dichter und Dekan von St.
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