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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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Paul’s. Diese Skulptur ist die einzige, die den Brand von Old St. Paul’s 1666 überstanden hat.
Krypta
    Zu beiden Seiten des Chors geht es hinab in die Krypta. Sie nimmt den gesamten Raum unter der Kirche ein und ist Grabstätte vieler berühmter Briten. Im Nordflügel sind u. a. die Maler Constable, Turner, Landseer und Reynolds sowie der Penicillin-Entdecker Alexander Fleming begraben; eine Büste erinnert an T. E. Lawrence, besser bekannt als Lawrence of Arabia .
    Unter dem südlichen Seitenschiff findet man das schlichte Grabmal des Architekten Christopher Wren mit der Inschrift »Lector, si monumentum requiris, circumspice – Leser, wenn du ein Denkmal suchst, blicke um dich«. Auch die Sarkophage von Wellington und Nelson stehen in der Krypta. Nelsons Marmorgrab war ursprünglich als Sarkophag für Kardinal Wolsey, Kanzler Heinrich VIII., gedacht; der eigentliche Sarg wurde aus dem Hauptmast des 1798 in der Seeschlacht von Abukir gesprengten französischen Flaggschiffes »L’Orient« gefertigt. Wellingtons schlichter Sarkophag ist aus Granit aus Cornwall; rundum sind die Banner drapiert, die seine Leichenprozession begleiteten – das preußische fehlt, denn es wurde im Ersten Weltkrieg entfernt.
GALERIEN UND KUPPEL
Triforiumsgalerie
    143 Stufen führen zur über dem südlichen Seitenschiff liegenden Triforiumsgalerie, in der Pläne und Modelle der früheren Kirchen ausliegen. Auf der westlichen Galerie sind verschiedenste Stücke aus der Geschichte von St. Paul’s ausgestellt, darunter auch die von den Kirchenräten verworfenen Pläne Wrens.
Whispering Gallery
    Von der Bibliothek am Ende der Triforiumsgalerie erreicht man die Whispering Gallery (Flüstergalerie). Ihren Namen verdankt sie ihrer akustischen Besonderheit: Selbst von der 48 m im Halbkreis entfernt gegenüberliegenden Seite versteht man noch jedes gegen die Wand geflüsterte Wort. Von hier hat man nicht nur den besten Blick auf die Kuppelmalereien von Thornhill, sondern gewinnt auch den nachhaltigsten Eindruck von der Größe und den Proportionen des Hauptschiffes.
Stone Gallery Golden Gallery
    Über 117 weitere Stufen gelangt man zur Stone Gallery, von wo es noch einmal 166 Stufen bis zur Golden Gallery am Fuß der Laterne sind. Auf dem Weg hinauf eröffnet ein Guckloch im Boden einen atemberaubenden Blick hinab zur Kirchenbasis. Die die Laterne krönende Kugel kann zehn Personen aufnehmen.
PATERNOSTER SQUARE
    Paternoster Square an der Nordseite von St. Paul’s, ein 2003 abgeschlossenes Bauprojekt, ist seit 2004 Sitz der London Stock Exchange und großer Investmentbanken. Mittendrin steigt die 23 m hohe Paternoster Square Column auf, zugleich den Ventilationsschacht für die unter dem Pflaster liegenden Räume bidlet.
    Vor dem Seiteneingang von St. Paul’s steht der Torbogen Temple Bar . Er markierte bis 1878 das Westende derFleet Street, wurde dann abgebrochen und 1880 von dem Brauer Heny Meux, der die Steine gekauft hatte, in Theobald’s Park wieder aufgebaut. Von dort ist der Torbogen an seinen heutigen Platz verlegt worden.
Science Museum

    Lage: Exhibition Road, SW 7
    U-Bahn: South Kensington
    tgl. 10.00 – 18.00 Uhr
    Eintritt frei
    www.nmsi.ac.uk
    Das Science Museum beschäftigt sich mit Geschichte und Aufgaben von Naturwissenschaften, Industrie und Technik. Es ist vor allem auch für Kinder ein großes Erlebnis.
    Denn sie können hier viele Apparate bedienen und Experimente durchführen: die Jüngsten betätigen sich im Untergeschoss im »Garden«, bis zu Achtjährige im »Pattern Pod« im Erdgeschoss und Kleine und Große zusammen gehen in der »Launchpad Gallery« im dritten Stock ans Werk.
Erdgeschoss und erster Stock
    Im Erdgeschoss werden zunächst in einer großen Halle allerlei Möglichkeiten zur Energieerzeugung vorgestellt. Vorbei an einem Foucault’schen Pendel geht es in die Weltraumhalle, wo u. a. Raketen und Steine vom Mond ausgestellt sind und die Geschichte der Raumfahrt dargestellt wird. Die folgende Abteilung präsentiert 150 der bedeutendsten Stücke des Museums, so Stephensons Lokomotive »Rocket« von 1829 und die Raumkapsel Apollo 10 . Auf der Ebene im Anbau wird die Frage »Who am I?« beantwortet.
    Die Abteilungen im ersten Stock befassen sich mit verschiedensten Materialien und ihrer Herstellung (z. B. Eisen und Stahl, Glas und Kunststoffe), der Telekommunikation – hier ein Telefon von Graham Bell und ein Telegraf von 1846 –, der Gasgewinnung, mit Landwirtschaft, Meteorologie, Landvermessung und

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