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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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doch das allein ist nicht Soho.
Soho muss man zwei Mal besuchen
Baedeker Tour 4, siehe >>
    Soho sollte man einmal am Tag und einmal in der Nacht besuchen. Tagsüber kann man nachschauen, was aus der in den 1960ern so berühmten Carnaby Street , dem Treff der Flower-Power-Generation, geworden ist – bis vor wenigen Jahren eine Fußgängerzone mit Allerweltsangebot, heute wieder eine quirlige Einkaufsstraße mit witzigen kleinen Läden. Man kann in der Wardour Street einen Blick in die Kirche St. Anne’s Soho werfen, in der u. a. Theodore, König von Korsika, begraben ist; danach die Dean Street hinauf – wo in Haus Nr. 28 von 1851 bis 1856 Karl Marx wohnte – zum Soho Square schlendern, einer Oase der Ruhe mit einer Statue Karls II. und einem nachgebauten Tudor-Gartenschuppen in der Mitte. Ecke Greek Street und Soho Square steht das 1746 erbaute House of St. Barnabas, wo man noch einen Eindruck davon erhält, wie es sich im feinen Soho lebte. An der Kreuzung mit der Old Compton Street ist man im eigentlichen Herz von Soho und kann unter Mengen von Pubs, Bars, Cafés und Restaurants aussuchen, nicht zuletzt für den zweiten Besuch am Abend. In der von ihr abgehenden Frith Street gibt es Ronnie Scott’s Club , Londons bekanntesten Jazzklub; geradeaus sieht man das Palace Theatre von 1891, in dem 1910 Anna Pavlova ihr Londoner Debüt gab und das heute dem Musicalkönig Andrew Lloyd Webber gehört. Das Palace liegt am Cambridge Circus, von dem die Shaftesbury Avenue zumPiccadilly Circus führt, gesäumt von einigen der bekanntesten Theater wie dem Lyric von 1888, dem Apollo von 1901, dem Globe von 1903 und dem Shaftesbury von 1911. Das schönste dieser Häuser ist das viktorianische Palace, doch ist es nicht immer leicht, Karten zu bekommen; man kann es aber am Half Price Ticket Booth am Leicester Square versuchen.
    BAEDEKER TIPP !
Dim Sum
    »Kleine Liebesstückchen für das Herz« – das bedeutet Dim Sum und das ist die beste Methode, (süd)chinesische Küche in Chinatown zu erleben. Die kleinen Köstlichkeiten werden auf wagern durch das Restaurant gerollt, und man nimmt sich, was gefällt. Gute Adressen sind Yaucatcha (15 Broadwick St., Tel. 020 74 94 88 88) und Leong’s Legends (4 Macclesfield St., Tel. 020 72 87 02 88).
    Wie überall auf der Welt feiern auch die Einwohner von Londons Chinatown das Chinesische Neujahrsfest mit einem Umzug.
Leicester Square
    Leicester Square ist der Dreh- und Angelpunkt des Theaterviertels im West End. Das war nicht immer so, denn nachdem der zweite Graf von Leicester sich 1631 hier ein Haus gebaut hatte, folgten ihm noch andere hochmögende Persönlichkeiten wie Isaac Newton, Joshua Reynolds oder William Hogarth. Ihre Statuen stehen an den Ecken des kleinen Gartens mit der Shakespeare-Skulptur in der Mitte. Im 19. Jh. aber hatten sich schon einige Music Halls etabliert, heute sind es Kinos wie das Empire oder das Odeon, die den Platz zum Herzen der Londoner Kinowelt machen. Deshalb ist auch Charlie Chaplin als Statue verewigt.
Chinatown – China auf engstem Raum
    Eine gute Idee: den Abend in einem Restaurant in Chinatown ausklingen lassen, die sich vor allem auf die Hauptachse Gerrard Street, auf die Lisle Street und einen Abschnitt der Wardour Street erstreckt. Die aber sind das Zentrum der 60 000 Köpfe zählenden chinesischen Gemeinde in London und ein Mikrokosmos Chinas mit zahllosen engen Restaurants, in denen die Pekingenten im Fenster hängen, mit exotischen Lebensmittelläden, Akupunkturpraxen, Buchläden, Friseurgeschäften und sogar Telefonzellen in Pagodenform. Allerorten spricht man nur Kantonesisch. Chinatown entstand seit Ende der 1940er-Jahre; bis dahin lebten die meisten Londoner Chinesen um die Docks von Limehouse herum.
    BAEDEKER WISSEN !
    Grafik downloaden: www.baedeker.com/ebooklondon-downloads/multikulturelles-london
South Bank

    Lage: westliches Südufer der Themse
    U-Bahn: Waterloo, Westminster
    Das Südufer der Themse zwischen Waterloo und Westminster Bridge, einst mit Werften und Werkstätten belegt, hat sich zum Kulturzentrum mit Flanierweg gewandelt, von dem aus man das Panorama der Stadt von Westminster bis zur City vor sich hat.
Vom Industrie-zum Kulturzentrum
    Die Werften machten South Bank im Zweiten Weltkrieg zum bevorzugten Ziel der deutschen Luftwaffe. Seit 1951, als die Royal Festival Hall fertiggestellt worden war, entstand auf den zerstörten Flächen nach und nach das Kulturzentrum South Bank Centre. Zum Millennium hat die Gegend mit dem

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