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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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Mrd. € kostete und damit der teuerste Stadionbau der Welt ist. Für diese Summe hat London das mit 90 000 (Sitz-)Plätzen zweitgrößte Stadion Europas nach dem Camp Nou in Barcelona und ein architektonisches Wunderwerk bekommen. Sein Wahrzeichen, ein 315 m langer und um 22° geneigter Stahlgitterbogen, steigt 133 m hoch auf und hält das gesamte Norddach sowie mehr als die Hälfte des Gewichts des verschließbaren Dachteils. Das Stadionwurde mit dem 2007er-Finale um den FA Cup eingeweiht. Am Haupteingang steht in Bronze gegossen Bobby Moore (1941–1993), Kapitän der englischen Nationalelf, die 1966 an diesem Ort die Weltmeisterschaft gewann. Diese und viele andere Geschichten aus dem Mutterland des Fußballs hört man auf einer Stadiontour.
    BAEDEKER WISSEN ?
Fußball ist nicht alles
    Das alte Wembley-Stadion war Schauplatz legendärer Open-Air-Konzerte. Die Hitliste der Auftritte:
· Michael Jackson: 15 (1,1 Mio. verkaufte Karten)
· Rolling Stones: 12
· Fleetwood Mac: 10
· Madonna: 9
· U 2: 9
· Elton John: 7
· Tina Turner: 7
Auch im neuen Stadion finden natürlich Konzerte statt. Rekordhalter bisher: Take That spielte 2011 acht Abende hintereinander.
Shri Swaminarayan Mandir
    Der größte Hindutempel außerhalb Indiens liegt südöstlich vom Wembley-Stadion an der Brentfield Road. Britische Hindus finanzierten das über 21 m hohe Wunderwerk aus 2800 t Sandstein und 2000 t Carrara-Marmor. Das Baumaterial wurde nach Indien verschifft, dort bearbeitet und dann in London innerhalb weniger Wochen verbaut. Das Ergebnis – herrliche Skulpturen des hinduistischen Götterkosmos – können auch Nichthindus besichtigen. Für die empfiehlt sich die Ausstellung »Understanding Hinduism«; ein vegetarisches Restaurant gibt es auch.
    105 – 119 Brentfield Road, Neasden, NW 10; U-Bahn: Wembley Park, dann Bus 206; Ausstellung tgl. 9.00 – 18.00 Uhr, Eintritt: 2 £; www.mandir.org
    Englands Fußball-Mekka mit neuem Gesicht: Wembley Stadium
Westminster Abbey

    Lage: Broad Sanctuary, SW 1
    U-Bahn: Westminster
    Mo. – Fr. 9.30 – 16.30, Mi. bis 19.00, Sa. 9.30 – 14.30 Uhr
    Eintritt: 16 £
    www.westminster-abbey.org
    Westminster Abbey, offiziell The Collegiate Church of St. Peter in Westminster, ist nicht nur eine der größten Touristenattraktionen Londons, sondern durchaus noch eine »gewöhnliche« Kirche für Gottesdienste.
    Deshalb kanalisieren die Verantwortlichen die Touristenströme in einem Rundgang, der am Nordportal beginnt und durch das Westportal wieder hinausführt.
    BAEDEKER WISSEN !
Moderne Märtyrer
    1998 setzte man in eine leere Nische über dem Westportal Skulpturen von zehn Märtyrern des 20. Jh.s. Unter ihnen erkennt man Maximilian Kolbe (1. Figur links) und Dietrich Bonhoeffer (4. Figur von rechts).
    Schon zu Beginn des 7. Jh.s soll an diesem Ort eine angelsächsische Kirche gestanden haben, die zur Unterscheidung von der im Osten gelegenen, Eastminster genannten Abtei St. Mary-of-the-Graces Westminster genannt wurde. Nach der Zerstörung durch die Dänen gründete Eduard der Bekenner sie 1065 neu. An deren Stelle wiederum ließ Heinrich III. den jetzigen Bau beginnen,ein Musterbeispiel für den Early English Style . Teile der 1298 durch einen Brand zerstörten Abtei erbaute Henry Yevele 1388, 1506 fügte Abt Islip das Deckengewölbe hinzu. Die gotisierende Fassade mit den beiden 68 m hohen Türmen wurde 1735 bis 1740 von Nicholas Hawksmoor , einem Schüler Wrens, erstellt. Die Westminster-Abtei ist heute 156 m lang, das Querschiff misst 61 m und mit 34 m Höhe ist das gotische Kirchenschiff das höchste in England. Seit der Gründung der anglikanischen Kirche durch Heinrich VIII. ist sie direkt der englischen Krone unterstellt.
    Beginnend mit Wilhelm dem Eroberer 1066 wurden – ausgenommen Eduard V. und Eduard VIII. – alle englischen Könige hier gekrönt, und seit Wilhelms Beisetzung bis zum Tod Georgs II. 1760 sind die meisten englischen Könige hier zu Grabe getragen worden. Bis heute finden Persönlichkeiten von nationalem Rang in der Kathedrale ihre letzte Ruhe oder werden mit einer Gedenktafel geehrt. Königliche Hochzeiten sind eher selten – bislang nur 16, zuletzt natürlich die Trauung von Prinz William und Kate im April 2011.
    Das Westportal von Westminster Abbey
NÖRDLICHES QUERSCHIFF
Statesmen’s Aisle
    Vom Nordportal tritt man ins nördliche Querschiff, den Statesmen’s Aisle. Rechts sieht man u. a. Denkmäler für Premierminister William Pitt d. Ä. († 1778), den Staatsmann

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