Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
Vom Netzwerk:
http://www.baedeker.com/ebooklondon-downloads/london-tour-3
Durch den Hyde Park
    Dann erreicht man mit der Nordostecke des Hyde Park den grünen Teil des Wegs, markiert von Marble Arch und Speakers’ Corner. Der Weg durch den Park ist einerlei (etwas länger: nach Westen um den Serpentine-See herum zum Princess Diana Memorial Fountain mit Kaffeepause am Lido), jedenfalls sollte man an Hyde Park Corner wieder herauskommen, wo Britanniens Kriegsheld Wellington wohnte und sich heute ringsum eine ganze Anzahl von Kriegsdenkmälern versammelt. Am Green Park entlang geht es zum Buckingham Palace . Von dort aus kann man durch den St. James’s Park spazieren, die Eichhörnchen füttern und an Horse Guards Parade herauskommen und den Spaziergang beenden.
Durch Londons Clubland
    Wer aber noch Kondition hat, marschiert vom Palast ein kurzes Stück die Mall entlang bis zu Carlton House Terrace und dort treppauf zur St. James’s Street und – durch das Viertel der Londoner Klubs – wieder in die Gegenrichtung zum St. James’s Palace , einem der wenigen Londoner Tudorbauten. Danach schlägt man den Weg zurück durch das Viertel St. James’s ein, der recht lang geraten kann, denn edle Herrenausstatter, Tabaks- und Pfeifenläden und das Nobelkaufhaus Fortnum & Mason lauern beiderseits der Straße. Jedenfalls kommt man wieder an Piccadilly Circus heraus, und dahinter beginnt Chinatown – genau richtig für Lunch oder Dinner.
     
Tour 4
Soho – Kreative, Trinker, Intellektuelle
    Start: Soho Square
    Ziel: Golden Square
    Dauer: 2 Stunden
    Soho haftet immer noch eine Aura des Verrufenen an – nicht ganz zu Unrecht, obwohl das Viertel eher als kreativ und bunt zu bezeichnen ist.
Sohos Mittelpunkt
    Das erkennt man schon am Soho Square (U-Bahn: Tottenham Court Road). Der Platz wurde in den 1680er-Jahren als Adresse für die feine Gesellschaft angelegt, woran die schöne Platzmitte mit einer Statue von Karl II. und einige Häuser, vor allem St. Barnabas House in der Südostecke, erinnern. Doch bald kam weniger vornehmesVolk: St. Patrick’s Church an der Ostseite, jetzt mit Marmorpracht, ist die Nachfolgerin einer katholischen Kirche für arme Iren, die wiederum an der Stelle steht, wo die venezianische Kurtisane Teresa Cornelys in den 1760er-Jahren Maskeraden veranstaltete und Casanova empfing. Im Haus Nr. 1 im Nordwesten hat Paul McCartneys Musikfirma ihren Sitz. Der Keller ist ein Nachbau vom berühmten Beatles-Studio Nr. 2 in der Abbey Road. Drei Minuten entfernt im charmanten St. Anne’s Court (über die Carlisle St., an der ersten Kreuzung links) nahmen 1968 die Vier im noch existierenden Trident Studio »Hey Jude« auf.
    Tour 4

    Karte downloaden: http://www.baedeker.com/ebooklondon-downloads/london-tour-4
    Vom Soho Square führt die Greek St. nach Süden. Das Restaurant »Gay Hussar« links zählte einst General Eisenhower, die Königin von Thailand, Sowjetspione und Mick Jagger zu seinen Kunden. Dann geht es rechts in die Bateman St. zum Dog and Duc k, einem mit Spiegeln, Fliesen und Holz herrlich verzierten Pub der 1890er Jahre. Eine Gedenktafel auf der Westseite der Frith St. direkt südlich der Kreuzung mit der Bateman St. ehrt Dr. John Snow, der 1854 als Erster verunreinigtes Trinkwasser als die Ursache von Cholera erkannte. Fünf Jahre zuvor waren über 50 000 Londoner an der Seuche gestorben. Zu den Opfern zählte eines der Kinder von Karl Marx, der in der Dean St. Nr. 28 von 1850 an sechs Jahre lang in Armut gelebt hatte.
Musik und Historie
    Wieder auf der Frith St. geht es nach Süden. Im Haus Nr. 20 links wohnte 1764/1765 der achtjährige Mozart. Gegenüber, in Londons berühmtestem Jazzklub Ronnie Scott’s , trat Jimi Hendrix zum letzten Mal live auf. Bald erreicht man die Old Compton St., heute Mittelpunkt der Londoner Gay-Szene, wo genügend mitunter schicke Lokale zur Pause einladen, die die Spelunken der Nachkriegsjahrzehnte mit legendären Kneipenwirten und recht gemischter Klientel abgelöst haben. Die Treffen des Thursday Club im Haus Nr. 29 – 31 gaben in den 1950ern Anlass zu allerlei Gerüchten, denn dort entkam Prinzgemahl Philip dem steifen Palastprotokoll und lud einen erlesenen Kreis, darunter Peter Ustinov, zu einer feucht-fröhlichen wöchentlichen Runde ein. Im heute ungefährlichen Pub »Coachand Horses« aus dem Jahr 1849 (Greek St. südlich der Old Compton St.) verkehrten damals Gangster, korrupte Polizisten und Künstler. »The French House« (Dean St. 49) war während des Zweiten

Weitere Kostenlose Bücher