Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
Vom Netzwerk:
schön. Vom Regent’s Park zum Camden Lock braucht man z. B. ca. 20 Minuten, nach Little Venice ca. 30 Minuten.
    Idyll am Regent’s Canal in Little Venice
Regent Street

    Verlauf: von Carlton House bis Langham Place
    U-Bahn: Piccadilly Circus, Oxford Circus
    Regent Street war zur Zeit ihrer Entstehung das ehrgeizigste stadtplanerische Projekt in London. Heute ist sie die prächtigste Einkaufsmeile der Stadt.
Londons Boulevard
    Geplant hat sie John Nash als Verbindung zwischen Carlton House ( siehe >> ) undRegent’s Park. Im Gegensatz zum Park, der als herrschaftliches begrüntes Villenviertel gedacht war, sollte Regent Street von Beginn an zum Flanieren und Einkaufen dienen. Ihren Namenhaben Straße und Park vom Prinzregenten und späteren König Georg IV. Von Nashs zwischen 1811 und 1825 errichteten Bauten ist bis auf All Souls nichts mehr geblieben, da man zwischen 1895 und 1927 die Straße neu gestaltete. Abgerissen wurde auch der »Quadrant«, ein elegant geschwungener Säulenbau, dessen Bogen der am Piccadilly Circus beginnende Abschnitt nachvollzieht. Von hier Richtung Oxford Circus passiert man u. a. das seit Jahren geschlossene Café Royal, wo Oscar Wilde Stammgast war, später Hamley’s , das größte Spielwarengeschäft der Welt und kurz darauf das EdelkaufhausLiberty.
    BAEDEKER WISSEN !
Sherlock Holmes
    Sherlock Holmes, beratender Detektiv
    Das Leben des größten Detektivs aller Zeiten, der sich selbst als »beratenden Detektiv« bezeichnete, lässt sich nur nach seinen eigenen Aussagen und nach den Aufzeichnungen seines Gefährten und Chronisten, des Arztes Dr. John H. Watson, rekonstruieren.
    Sherlock Holmes wurde am 6. Januar 1854 im ländlichen Yorkshire geboren. 1881 begegnete er am St. Bartholomew’s Hospital in London zum ersten Mal Dr. John H. Watson , den die Suche nach einer Unterkunft zu ihm geführt hatte. Sie bezogen gemeinsam eine Wohnung bei der Witwe Mrs. Hudson unter der mittlerweile legendären Adresse 221 B Baker Street. Watson schildert Holmes als hageren, durchtrainierten Menschen von ungeheuer scharfem Verstand, der alles über die merkwürdigsten Verbrechen sammelte und wusste. Zudem war er ein hervorragender Chemiker, der mit einer Monografie über »140 verschiedene Arten von Zigarrenasche« brillierte, interessierte sich aber umso weniger für Literatur und Philosophie, war darin geradezu ein Ignorant. Zum Nachdenken spielte er Geige – eine echte Stradivari, aber sehr günstig erworben – und rauchte billigen Tabak. Zu Frauen hatte er eher ein »Unverhältnis«, er zog das Junggesellendasein mit Watson vor – eine große Ausnahme allerdings gab es: Irene Adler , »die Frau«, die sich im Fall »Ein Skandal in Böhmen« als ebenbürtige Gegnerin erwiesen hatte.
    Nicht auf seinen Freund Watson blickt hier Sherlock Holmes, sondern auf Arthur Conan Doyle, mit dem er ebenfalls gut bekannt war.
Berühmte Fälle 
    Holmes löste äußerst komplizierte Fälle mit seiner ihm eigenen Methode: genaues Studium des Vorgefundenen – Suche nach möglichen Erklärungen – Ausscheiden des Unmöglichen – entsprechende Schlussfolgerungen. Auf diese Art klärte er so berühmt gewordene Verbrechensfälle wie den »Hund der Baskervilles« und, als ersten »gemeinsamen« Fall, »Eine Studie in Scharlachrot« auf, einen bestialischen Mord in den Lauriston Gardens nahe der Brixton Road. Wie dieser trugen sich viele seiner Fälle in London zu; einer der spektakulärsten war das Geheimnis um das »Zeichen der Vier« , das Holmes nach einer dramatischen Verfolgungsjagd per Dampfboot auf der Themse von Westminster Pier flussabwärts löste. 1891 konnte Holmes sein Netz um Professor Moriarty (übrigens sein alter Hauslehrer),den »Napoleon des Verbrechens«, zusammenziehen. In der Schweiz kam es am 4. Mai in der Reichenbachklamm bei Meiringen zur dramatischen Begegnung. Moriarty ließ Holmes noch die Zeit, einen Abschiedsbrief zu schreiben und zu hinterlegen. Nach kurzem Kampf aber stürzte Moriarty in die Tiefe; Holmes erkannte die Chance, die in seinem vermeintlichen Tod lag und ließ sogar Watson im Glauben, er selbst sei auch zu Tode gekommen.
    Holmes im Kampf mit Professor Moriarty in der Reichenbachklamm
Geheimes Leben
    Nur Holmes’ Bruder Mycroft kannte die Wahrheit. Die drei folgenden Jahre verbrachte er nach eigenen Aussagen mit Reisen u. a. in den Himalaya und Forschungen in einem Labor in Toulouse, von denen er unter dem Pseudonym »Sigerson« berichtete. Eingeweihte wollen wissen, er

Weitere Kostenlose Bücher