Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
passiert war. »Na ja, bis jetzt bin ich trunken und in einem Vampir-Tanzclub ohnmächtig geworden, habe meine Mitbewohnerin beleidigt und das Alarmsystem eines Casino-Bootes ausgelöst.« Ich zuckte mit den Schultern. »Nicht schlecht, nehme ich an.«
    »Es ist noch früh.« Lees Blick folgte den rol enden Würfeln hinter mir. »Kann ich Ihnen etwas zu trinken spendieren? Ich habe gehört, dass der Hauswein recht gut ist. Ich glaube, es ist Merlot.«
    Ich fragte mich, wohin das führen sol te. »Nein danke.
    Rotwein. . vertrage ich nicht so gut.«
    Er lachte leise. »Ich mag ihn auch nicht besonders. Ich bekomme davon Migräne.«
    »Ich auch!«, rief ich gedämpft und wirklich überrascht aus.
    Lee schüttelte sich die Ponyfransen aus den Augen. »Also, wenn ich das jetzt gesagt hätte, wäre ich verdächtigt worden, Sie anzumachen.« Ich lächelte und fühlte mich plötzlich schüchtern. Er drehte sich zu dem Jubel am Tisch um. »Sie spielen nicht, oder?«
    Ich warf einen Blick hinter mich und dann zurück zu ihm.
    »Klar zu erkennen, hm?«
    Er legte eine Hand auf meine Schulter und drehte mich um. »Sie haben drei Vierer hintereinander gewürfelt, und Sie haben es nicht bemerkt«, sagte er leise, nah an meinem Ohr.
    Ich tat nichts, weder um ihn zu ermutigen noch um ihn abzuwehren, weil mein plötzliches Herzklopfen mir nicht sagte, was ich tun sol te. »Oh, ist das ungewöhnlich?«, fragte ich und versuchte meine Stimme unverfänglich zu halten.
    »Hier.« Er winkte dem Craps-Mann zu. »Neuer Werfer!«
    »Oh, warten Sie«, protestierte ich. »Ich weiß nicht mal, wie man setzt.«
    Lee war nicht aufzuhalten, nahm sich meinen kleinen Chipeimer und führte mich an den Kopf des Tisches. »Sie werfen, ich setze für Sie.« Er zögerte, und seine braunen Augen blickten unschuldig. »Ist das. . in Ordnung?«
    »Sicher«, sagte ich grinsend. Was kümmerte es mich?
    Kisten hatte mir die Chips gegeben. Dass er nicht hier war, um sie mit mir auszugeben, war nicht mein Problem. Mir beizubringen wie man Craps spielte, wäre seine Aufgabe gewesen, nicht die irgendeines Kerls im Smoking. Wo war Kisten überhaupt?
    Ich scannte die Gesichter rund um den Tisch, als ich die Würfel nahm. Sie fühlten sich schlüpfrig an, wie Knochen. Ich schüttelte sie.
    »Warten Sie. .« Lee streckte den Arm aus und nahm meine Hand in seine. »Sie müssen sie zuerst küssen. Aber nur einmal«, mahnte er mit ernster Stimme, auch wenn seine Augen vor Schalk blitzten. »Wenn sie glauben, dass ihnen Ihre Liebe sicher ist, tun sie nichts dafür.«
    »Okay«, nickte ich, und er zog seine Hand zurück, als ich die Würfel an die Lippen hob, sie aber nicht wirklich berührte. Ich meine, bitte. Bäh. Leute schoben ihre Chips hin und her, und mit einem Puls, der schnel er ging als das Spiel es rechtfertigte, warf ich die Würfel. Ich betrachtete Lee, nicht die Würfel, während sie sprangen und tanzten.
    Lee beobachtete sie gespannt. Ich fand, dass er, wenn er auch nicht ganz so gut aussah wie Kisten, trotzdem eher auf einem Titelblatt abgebildet werden würde als Nick. Einfach ein durchschnittlicher Kerl, außerdem eine Hexe mit Abschluss. Meine Mutter wäre überglücklich, wenn ich den mit nach Hause bringen würde. Irgendetwas konnte mit ihm nicht stimmen. Außer seinem Dämonenmal? Gott, rette mich vor mir selbst.
    Die Umstehenden zeigten die unterschiedlichsten Reaktionen auf die Acht, die ich gewürfelt hatte. »Nicht gut?«, fragte ich Lee.
    Seine Schultern hoben und senkten sich, als er die Würfel aufnahm, die der Crapsmann ihm hinschob. »Es ist okay«, sagte er. »Aber Sie müssen noch eine Acht würfeln, bevor die Sieben kommt und gewinnt.«
    »Oh«, sagte ich wenig geistreich und tat so, als würde ich verstehen. Verwirrt ließ ich die Würfel rol en. Dieses Mal wurde es eine Neun. »Weiter?«
    Er nickte. »Ich werde ein paar Einsätze auf Einzelwürfe für Sie machen«, sagte er und hielt dann inne. »Wenn das okay ist.«
    Al e warteten, also sagte ich eilig: »Sicher, das wäre tol .«
    Lee nickte. Er runzelte für einen Moment nachdenklich die Stirn, dann legte er einen Turm von roten Chips auf ein Feld.
    Jemand kicherte und lehnte sich zu seinem Nachbarn, um
    »Das Unschuldslamm wird geschlachtet« in sein Ohr zu flüstern.
    Die Würfel in meiner Hand hatten sich erwärmt, und ich warf sie hastig. Sie pral ten von der Bande ab und kamen zum Stehen. Es war eine Elf, und jeder am Tisch stöhnte auf.
    Nur Lee lächelte. »Sie haben

Weitere Kostenlose Bücher