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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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jünger sind als sie, oder auch nur eine Prüfung durch sie überleben. Außerdem weise ich darauf hin, daß ich nicht gezwungen bin, die Herausforderung einer Kriegerin anzunehmen, deren Status nur ehrenhalber besteht.«
»Das ist wahr.« Ulric lächelte Natascha zu. »Sind Sie bereit, sich einer Prüfung zu unterziehen, um Ihren Rang und Status unter den MechKriegern des Wolfsclans festzustellen?«
Die rothaarige MechKriegerin nickte ernst. »Ich werde in weniger als den sechs Monaten, die Carson für sein gebrochenes Bein zugestanden wurden, für eine Prüfung bereit sein. Und«, fügte sie hinzu, und warf ihm einen tückischen Blick zu, »ich bin bereit, Carson
als einen meiner Gegner bei dieser Prüfung zu akzeptieren.«
Das Angebot überraschte Carson sichtlich. »Wir werden sehen, ob sich die Gelegenheit bietet.«
»Gut.« Ulric nickte. »Und nun zurück zu der Frage, über die wir ursprünglich beraten wollten: Sollen wir die Zucht mit der DNS der Wolf-Dragoner gestatten?«
Ulric sah sich in der Versammlung um. »Ich finde, Nataschas beschworene Aussage, daß die Wolf-Dragoner nur den Befehlen des Khans Folge leisteten, beantwortet die Frage des Verrats durchaus zufriedenstellend. Wie können Sie einen Verrat begangen haben, wenn Verrat als ein Vorgehen gegen den Willen der Clans definiert ist, der Khan jedoch die Verkörperung dieses Willens ist?«
Burke Carson legte die Hand auf seinen Ohrhörer und wiederholte die Frage, die ihm von einem Mitglied des Konklave übermittelt wurde. »Eure Frage ist gerechtfertigt, mein Khan, und eine Antwort muß jedes der anwesenden Mitglieder selbst finden. Meine Frage zielt jedoch in eine andere Richtung. Sterncolonel Kerensky, wenn Sie Befehl hatten, von niemand anderem als Khan Kerlin Ward Befehle entgegenzunehmen, warum sind Sie dann jetzt zu den Clans zurückgekehrt?«
»Ich bin zu den Clans zurückgekehrt, weil wir zum erstenmal seit Beginn unserer Mission eine Sendung empfingen, die alle Mitglieder des Clankonklave aufforderte, zur Vorbereitung der Wahl eines ilKhans zurückzukehren. Als einziges Mitglied der Expedition, das vor unserem Abflug einen Blutnamen erworben hatte, war ich an meine Pflicht dem Wolfsclan gegenüber gebunden. Ich sah meine Anwesenheit hier nicht im Widerspruch zu meinen Befehlen.« Sie lächelte. »Im Gegenteil, ich sehe meine Rückkehr als ein Mittel, den Geist dieser Befehle zu erfüllen.«
Carol Leroux erwiderte ihr Lächeln. »Was wollen Sie damit sagen?«
Natascha beugte sich vor. »Der Khan verpflichtete uns, die Nachfolgerstaaten auf die Invasion vorzubereiten. Als Mitglied des Clankonklave ist es meine Pflicht, den Clan und seine Khans hinsichtlich der Weisheit eines weiteren Ansturms auf die Innere Sphäre zu beraten.«
Mit vor Sarkasmus triefender Stimme drehte sich Carson wieder zu Natascha um. »Und was genau würden Sie raten?«
»Ich würde Ihnen mitteilen, daß Ihre bisherigen Erfolge darauf beruhten, daß Sie die Innere Sphäre überraschen konnten. Die Zeit, die notwendig ist, einen neuen ilKhan zu wählen und den Angriff wiederaufzunehmen, wird diesen Vorteil aufheben. Die Überlegenheit Ihrer Waffen wird mit der wachsenden Indienststellung neuerer Mechmodelle in den Nachfolgerstaaten langsam abnehmen. Wie wir bereits jetzt im Kombinat und im lyranischen Sektor des Vereinigten Commonwealth gesehen haben, lernen die Truppen der Inneren Sphäre schnell und können Ihren Angriffen effektiv entgegentreten.« Natscha lehnte sich zurück. »Schlußendlich würde ich den Clans raten, die Innere Sphäre zu verlassen und niemals zurückzukehren.«
»Und unseren Sternenbund in den Händen seiner Zerstörer zu lassen?«
»Der Sternenbund ist nicht mehr unser, seit wir ihn seinem Schicksal überließen!«
Ein krachender Schlag des Lehrmeisterhammers brachte den Streit zum Stillstand. »Wie Khan Ulric bereits sagte, schweift die Diskussion von der Frage der Disposition des genetischen Materials der Dragoner ab. Wir haben gehört, daß die Dragoner anscheinend in Wort und Geist den Befehlen des Khans Folge geleistet haben. Daß wir mit diesen Befehlen nicht übereinstimmen, ist kein Grund, dem Konklave der Khans ein Urteil in dieser Frage zu empfehlen. Schon vor einigen Minuten wurde dazu ein ausgezeichneter Vorschlag gemacht: Diese Frage muß jedes Konklavemitglied für sich entscheiden. Ich fordere das Konklave nun zur Abstimmung auf. Da es sich um eine Frage höchster Bedeutung handelt, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich, um

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