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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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los Muertos.
    Gerade als die Botschaft in den Helmen der MechKrieger des Dritten prasselte, drehte der Chopper bei und ging mit Vollschub in einen flachen Sturzflug auf die Zitadelle.
    Im Draconis-Kombinat war das gleichbedeutend mit Selbstmord. Konzernmitarbeiter nahmen ihre Sicherheit ernst, von den Adligen ganz zu schweigen. Selbst wenn die Söldner nicht in einer vierundzwanzigstündigen Daueralarmbereitschaft gewesen wären, weil man mit Ärger rechnete, hätte in einem solchen Fall Feuer frei gegolten.
    U-Leutenient William ›Deputy Dawg‹ Carson von Infante hatte seinen Schütze auf der fünf Meter hohen ›Mechstufe‹, die wie die banco im Wohnzimmer einer Hazienda auf Galisteo rings um die Innenseite der Mauer lief. Hundert Meter nördlich des großen Doppeltors zur Tai-sho-Dalton-Allee stationiert, entdeckte Carson den Hubschrauber, der in den Sturzflug überging. Carsons Mech war eine Maschine älteren Typs mit Imperator-A-Autokanonen zusammen mit schweren Magna HI-Lasern in den Armen, war allerdings für eine Erneuerung vorgesehen, wenn das Regiment das zu erwartende Geld bekam.
    Carson schwenkte den Torso des Schütze nach links und verfolgte das Flugobjekt mit seinem Sichtpeilgerät. Als der Hubschrauber über der Mauer auftauchte, schoß er. Die beiden Laserstrahlen verfehlten das Ziel und ionisierten harmlos Luft vor dem Hubschrauber. Mit seiner Autokanonensalve hatte er mehr Glück, er riß ein Stück aus dem backbordseitigen Stummelflügel und verbeulte die Verbindung zwischen Kabine und Heckrotor.
    Zu diesem Zeitpunkt hatte die Hälfte von Infante das Feuer auf den Eindringling eröffnet. Mechs im gesamten Komplex fielen ein, darunter auch Reb Perez' Awesome, der aus den Mechstallungen kam, wo Astrozombie und die HTE-Techs gerade die Installation eines improvisierten Sensorensatzes beendet hatten. Aus Gründen des Stolzes schloß sich auch die HTE-Sicherheit mit ihren weißen Helmen und pulverblauen Overalls mit Handfeuerwaffen an.
    Das konnte der Chopper nicht lange aushalten und tat es auch nicht. Der gelbe Speer eines PPK-Strahls durchschnitt seinen Rotorkranz. Als er durch die Luft taumelte, traf ihn das Feuer aus einem Dutzend anderer Waffen, verdampfte Verkleidung und Struktur und riß Stücke aus dem zerbrechlichen Flugobjekt. Es wurde zu einer Flammenkugel, die wie ein Meteor mitten im Komplex aufschlug und mit einem weißen Blitz und den Himmel erschütternden Donner hochging. Die Explosion riß einen flachen, dreißig Meter breiten Krater in das Pflaster. Der Chopper war mit Sprengstoff beladen gewesen. Glücklicherweise ereignete sich der Angriff mitten während der Schicht, so daß innerhalb des Komplexes wenig Oberflächenverkehr stattfand. Die einzigen Verluste waren mehrere Dutzend geplatzter Trommelfelle und vier Fabrikwartungstechs, die starben, als das getroffene Flugobjekt in den Caddy einschlug, in dem sie fuhren.

    MechPiloten des Ersten Bataillons rannten in ihren dicken Kühlwesten und dünnen Shorts aus Bereitschaftsräumen. Sirenen bliesen das Zweite buchstäblich aus den Kojen und der Küche, wo sie unter den geweiteten Augen des HTE-Kantinenpersonals Bleche voll Gebäck in Form kleiner Schädel und Skelette zum Backen vorbereitet hatten. BattleMechs gingen rings um die Mauern in Position, während Rettungsfahrzeuge sich um die gewaltige schwarze Rauchwolke sammelten, die aus dem Wrack aufstieg.
    Mit elektronisch verstärkten Sinnen tasteten die Krieger des Siebzehnten den Himmel und die Straßen um den großen Komplex ab. Es gab keine weiteren Veränderungen im Verkehrsmuster, kein weiteres Anzeichen einer Bedrohung.
    Kein Mann, keine Frau von den Caballeros glaubte, daß das so bleiben könne.
Die Nachrichtensprecherin hatte glattes blondes Haar, das auf Kinnhöhe abgeschnitten war, und helle blaugrüne Augen mit deutlichen Schlitzen. Hinter ihr befanden sich die großen Bronzetore zum Tai-sho-Dalton. Über ihnen erhob sich ein schwarzer Rauchpilz in den allmählich dunkel werdenden Himmel. Zusätzlich zu Sprengstoffen hatte der Hubschrauber eine Substanz mitgeführt, die das Feuer länger brennen ließ als normales Benzin.
»Nach einem gespannten halben Tag des Wartens auf Antworten aus dem grimmen, festungsartigen Hauptquartier von Hachiman Taro Enterprises«, sagte die Reporterin, »haben zumindest Hinweise auf die tatsächliche Situation die gespannte Stadt und die Vertreter des Planeten erreicht.«
Der Blickwinkel veränderte sich, man sah eine undeutliche

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