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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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ohne ein Anzeichen, daß sie zurückkommen und ihre Arbeit beenden wollten.
»Dag!« rief sie besorgt. »Dag, sind Sie in Ordnung?«
     
»Ich bin noch da«, drang Flanders' Stimme aus den Helmlautsprechern. »Auch, wenn ich mir nicht sicher bin, wie…«
    Sie marschierte über Mecharm aus und half Maschine hatte beträchtliche Schäden an ihrem wuchtigen oberen Rumpfabschnitt erlitten, und ihr rechter Arm hing leblos herab. Die Steueraktivatoren waren zerschossen. Aber trotz seines mitleiderregenden Äußeren war der Derwisch noch zu rund siebzig Prozent funktionsfähig.
    Lori verbrachte ein paar Sekunden mit der Schadensaufnahme. Die Chefin war nach dem kurzen Feuerwechsel mit den Luft/Raumjägern überhitzt, und verschiedene primäre Kontrollsysteme waren auf Grund durchgeschmolzener Schaltkreise und Energiekupplungen ausgefallen. Aber sie konnte den Mech noch bewegen, die Temperaturanzeige sank langsam auf normale Werte, und die Kontrollen und Waffensysteme arbeiteten mit den Reservesystemen oder über umgeleitete Sekundärenergiezuführungen weiter. An der linken Seite des Dunkelfalken trat Kühlmittel aus, und der hydraulische Druck im linken Bein sank langsam ab, was auf ein Leck in den Hydraulikventilen oder der Aktivatorphalanx hindeuten konnte.
    Egal. Lori würde weitermachen, ihren Mech weitertreiben. Sie mußte weitermachen, um den Feind weiterzuhetzen, um ihre Leute in Bewegung zu halten.
    Sie würde diesen Kampf zu Ende bringen – so oder so. das qualmende dem Derwisch
Gelände, streckte einen auf die Beine. Flanders'
8
    Nördlich von Dunkeld, Glengarry
Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth
13. Mai 3057,14:14 Uhr TNZ
Das Krachen, Donnern und Scheppern schwerer Mechgeschütze
    schien von allen Seiten zu kommen, aber es war weniger heftig und wurde häufiger unterbrochen, ein weiterer Hinweis, daß die Schlacht zu Ende ging, die Kombattanten sich voneinander lösten. Lori und Flanders verfolgten weiter gemeinsam den J27-Konvoi. Während des Marschs koordinierte sie ihre Bewegungen mit anderen Legionsmaschinen, die auf dasselbe Ziel Kurs genommen hatten.
    Taktisch befand sich die Legion in einer guten Ausgangslage, um ihren Sieg auszubeuten und eine solide Abschußrate zu erzielen. Größere Mechschlachten begannen meist als sehr konzentrierte Begegnungen, bei denen eine große Anzahl von Kampfkolossen in dichter Gefechtsformation aufeinandertraf, die eine enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung ermöglichte. Aber es bedurfte schon einer äußerst straffen Kontrolle, um das Auseinanderfallen dieser Formationen nach dem ersten Feuerwechsel zu verhindern, und selbst die bestgeplanten Feldschlachten zerfielen schnell zu unzähligen kleineren Scharmützeln.
    Grayson hatte ihr einmal erklärt, Mechschlachten nähmen ihren Anfang auf Regiments- oder Bataillonsebene, doch schon mit dem ersten Schuß würde wie bei einem radioaktiven Isotop der Zerfallsprozeß einsetzen, sie lösten sich auf in Kämpfe zwischen Kompanien, Lanzen und schließlich zu Duellen zwischen einzelnen BattleMechs. Die meisten Mechkämpfe hatten eine mittelalterliche Qualität, ähnlich den wirren, chaotischen Begegnungen zwischen gepanzerten Rittern und Fußsoldaten bei Crecy oder Bannockburn. Und in der Tat sahen sich MechKrieger gerne als moderne Ritter, und sie betrachteten das Duell zweier feindlicher Mechs gleichzeitig als Prüfung und Initiationsritual, als einen Beweis für Ausdauer, Mut und Können eines Piloten.
    Das war ein Grund, möglicherweise der wichtigste, aus dem es Mechkommandeuren oberhalb der Kompanieebene nahezu unmöglich war, eine Schlacht zu kontrollieren. Meistertaktiker wie Grayson versuchten Einheiten in Reserve zu halten, um jenen entscheidenden Zeitpunkt in einer Schlacht abzupassen, an dem ein plötzlicher Zustrom frischer und noch straff organisierter Mechkompanien am richtigen Ort das Kampfgeschick zu ihren Gunsten wenden konnte. Lori allerdings konnte sich diesen Luxus nicht leisten. Um Gareths Angriff auf das 2. Bataillon zu vereiteln, hatte sie ihre gesamten Mechkräfte, nicht einmal ein komplettes Bataillon, von Beginn an in die Schlacht geworfen. Luft/Raumjägerkompanien Elementen der Legions-Hilfstruppen. Die Infanterie und Panzer mochten in der Schlußphase des Kampfes einen Wert haben, überlegte sie, aber eine Handvoll Kettenund Schwebepanzer gegen BattleMechs in den Kampf zu schicken, würde sich entweder als nutzlos erweisen – falls es den Panzern nicht gelang, die schnellen Mechs

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