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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Nebelparder zu urteilen. Du sagst uns nicht, was wir zu tun haben, geschweige denn, was wir tun dürfen. Wir haben dich fair behandelt, du stravag Freigeburt!«
Hengst wand sich im Griff seiner Bewacher. Russou Howell drehte sich ein wenig zur Seite. Einer seiner Sterncommander trat aus einem Loch in der Seite des Landungsschiffes.
»Es befinden sich BattleMechs im Innern«, meldete die Parderin, und ihre laute Stimme hallte über die Lichtung. »Ein kompletter Trinärstern.«
Howell drehte sich wieder zu Hengst um. »Ein Trinärstern? Siehst du? Ich hatte recht, euch die Landung hier zu verbieten. Offensichtlich seid ihr nach Diana gekommen, um uns anzugreifen. Ein weiterer Grund für uns, euer Neutralitätssignal nicht anzuerkennen - euer falsches Neutralitätssymbol. Diese Mechs beweisen, daß ihr einen kriegerischen Akt geplant habt, und es gelten die Regeln und Gebräuche des Krieges.«
»Zu dieser Annahme hast du kein Recht. Wir sind in friedlicher Absicht hier. Wir haben die Mechs nicht einmal zum Falkenhorst transportiert. Sie wären an Bord des Landungsschiffes verblieben.«
»Du lügst, Freigeburt Hengst«, spie Howell. »Ich bin Galaxiscommander Russou Howell, und ich beanspruche deine BattleMechs, deine Krieger und was sonst wir aus deinem betrügerischen Gefährt holen. Deine Invasion unseres Territoriums ist fehlgeschlagen, und ...«
»Du hast kein Recht, irgend etwas zu beschlagnahmen. Gemäß den Clan ...«
»Schweige!« brüllte Russou Howell.
Sentania war an eine Stelle geschlichen, von der aus sie Howell besser im Blick hatte. Er stand in starrer Hab-Acht-Stellung auf der Lichtung und schrie: »Jadefalke, du kannst hier keinerlei Rechte beanspruchen. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich brauche deine BattleMechs, gleichgültig, in welchem Zustand oder wie alt sie sind, und ich habe keinerlei Bedenken, sie als Reaktion auf einen kriegerischen Akt zu konfiszieren.«
Hengst bäumte sich in den Armen seiner Bewacher auf. »Die Clan-Sitten verbieten es. Erst mußt du mir gestatten, gegen dich in einem ...«
»Du kannst keinerlei Test beanspruchen, Sterncaptain Hengst, auch wenn dein bloßer Vorschlag schon eine bewunderungswürdige Kühnheit beweist.«
»Die Clans ...«
»Schweige!« bellte Russou. »Dies ist keine Frage der Clansitten, erst recht nicht, wo sie Freigeburtsabschaum betrifft. Hör mir gut zu, Sterncaptain Hengst. Als Freigeburten habt ihr hier keinerlei Rechte. Nebelparder gestatten keine Freigeburten in den Reihen ihrer Krieger wie die Jadefalken. Von diesem Augenblick an bist du Gefangener Hengst, und du - ebenso wie dein gesamter Trinärstern - besitzt keinerlei Rechte über die wenigen hinaus, die unser Clan Gefangenen zugesteht. Versucht nicht einmal, euch zu widersetzen.«
Howell deutete in einer ausholenden Geste zum Waldrand, aus dem ein vollbewaffnetes Kontingent Elementare erschien und heranmarschierte. Howell befahl dem Elementar-Sterncommander, die Gefangenen zu übernehmen und zurück nach Lutera zu schaffen.
Den weiblichen Sterncommander, der das Landungsschiff untersucht hatte, wies er an, die BattleMechs von Bord zu schaffen und zur Untersuchung in die Wartungshangars zu bringen. Er erlaubte der Landungsschiffsbesatzung, bei ihrem Schiff zu bleiben und es zu reparieren. Sie sollten freies Geleit ins All erhalten, falls es ihnen gelang, es wieder flugfähig zu bekommen.
Sentania beobachtete Hengst aufmerksam. Sein Wunsch, Howell umzubringen, war unverkennbar, aber er war klug genug, zu erkennen, daß er dazu momentan keine Chance hatte. Als seine Bewacher ihn freigaben, warf er sich nicht auf den Nebelparder, sondern wirbelte herum und kümmerte sich um die Verletzungen seiner Kameraden.
In den nächsten Minuten mußte Sentania ihr ganzes Können bemühen, um nicht entdeckt zu werden.
Als Hengsts Trinärstern und dessen Techkontingent endlich zu einer Marschkolonne versammelt waren, wurden sie von den Elementaren abgeführt. Auf einen Impuls hin, den sie nicht rational erklären konnte, glitt Sentania aus dem Wald und mischte sich unter die Gefangenen. Keine der Wachen bemerkte sie. Die Jadefalkin machte sich keine Sorgen. Sie wußte, daß sie jederzeit wieder fliehen konnte. Der Nebelparder-Kerker, der Sentania Buhallin festhalten konnte, mußte erst noch gebaut werden.

9
Kriegerviertel, Lutera, Diana Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
     
21. März 3059
    Nach zwei Stunden Fußmarsch erreichten Hengst und seine Einheit die Stadtgrenze Luteras, wo ihre Parder-Wachen sie

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