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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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dass ein entschlossener Infanterist sich nach innen vorkämpfen und die Besatzung erschießen konnte. Der Panzer drehte um und floh. Seinen Begleiter überließ er der Gnade des nächsten arkturischen Mechpiloten oder Panzerfahrers, der bereit war, sich für den Abschuss mit dessen drei PPKs auseinander zu setzen.
    »Und dann?«, fragte Dan. Seine Kell Hounds waren bereits in Bewegung und führten das von Peter erbetene Flankenmanöver aus.
    »Dann machen wir meine Tante Nondi arbeitslos«, antwortete Peter. Er atmete schwer unter der Last, die er seiner Chronik des Bedauerns hinzufügte. »Wir vernichten die 1. Hofgarde.«
    So sicher wie er sich Dag Kesselrings war, hing der Plan trotzdem von einer gefährlichen Annahme ab. Er erwartete von den ComGuardisten, dass sie ebenso entschlossen und starrköpfig waren wie ihr Kommandeur. Aber das waren sie nicht. Die 66. Division zerbrach nicht, sondern gab nach und formierte sich mehr durch Zufall denn aus Absicht zur perfekten Antwort auf Peters Frontalangriff. Rücken an Rücken mit Nondi Steiners Regiment hielten die Einzelgänger IVYpsilon Peters Vorstoß auf, während die Hofgarde auf Phelans 4. Wolfsgarde einschlug.
    Nicht dass die ComGuard-Truppen der Arkturusgarde lange standhalten konnten, die über weit mehr Mechs verfügte und mit Kampfeinsätzen in arktischer Kälte vertrauter war als die meisten anderen Einheiten auf diesem Schlachtfeld. Peters leichtere, schnellere Panzer stießen bereits durch die ersten Breschen in den Linien, und was von der Division noch blieb, lief ernsthaft Gefahr, in Kleinsteinheiten aufgespalten und stückweise vernichtet zu werden. Peter vergrößerte ihr Elend noch, indem er den Fafnir breitbeinig hinstellte und die schweren Gaussgeschütze abwechselnd abfeuerte, wobei er den schweren Rückstoß nie unterschätzte. Alle zwei Salven wechselte er auf Laser, um Munition zu sparen. Dieser zurückhaltende Einsatz verschenkte ein paar Abschüsse, machte den Fafnir aber zu einer ständigen Bedrohung, die schließlich ein paar nahe ComGuardisten den Mut kostete. Zwei Jessen, denen die Kameraden zu einer vernichtenden K3-Lanze fehlten, drehten um und setzten sich ins Hinterland ab.
    Geradewegs in den ersten Luftangriff der Jägerstaffeln Peters.
Zwei Jagatai -OmniJäger der Wolfsgarde stießen durch die tief hängende graue Wolkendecke und fingen sich in weniger als zweihundert Metern Höhe ab. Ihre ersten Salven erwischten die lessen mit PPKs und Impulslasern. Einer der beiden stürzte ohne Beine um, worauf die Flucht des anderen noch panischer wurde. Die Jäger donnerten weiter und feuerten auch in den Rücken der Hofgarde, gefolgt von einem zweiten Angriff durch einen Schwarm Stingrays der Arkturusgarde.
Dies war Peters letzter Trumpf. Er hatte die Jäger herabgerufen, die er bis jetzt so sorgsam aus dem Kampf herausgehalten hatte. Falls die Loyalisten ihre Maschinen im richtigen Moment wieder starteten, konnte ihn das die Lufthoheit kosten. Aber es war das Risiko wert. Die Hofgarde war der Stützpfeiler von Nondis Unternehmen. Ihr Ausfall sollte die ganze Strategie der Loyalisten aufbrechen.
»Nicht nachlassen«, beschwor er seine Krieger über die allgemeine Frequenz. »Wir müssen ihre Linien aufbrechen, bevor sie es mit uns tun.«
Andere Meldungen schwappten über die Verbindung, als niedrigere Offiziere Unterstützungsfeuer anforderten oder vor einem neuen Minenfeld warnten, in das sie geraten waren. Auf dem Sichtschirm sah Peter, wie ein Stilett durch eine Vibrabombe ein Bein verlor. Der Mech fiel vornüber in den Schnee und auf mindestens zwei weitere Minen. Eine riss ihm den Kopf ab, zerfetzte das vorspringende Cockpit und den größten Teil des oberen Torsos. Er fluchte leise. Mehr als hoffen, dass der Tod des Piloten anderen das Leben gerettet hatte, konnte er nicht tun.
»Nein«, stieß Peter plötzlich laut aus. Es gab mehr, was er tun konnte. Er rammte den Fahrthebel bis zum Anschlag und beschleunigte den überschweren Fafnir auf dessen Höchstgeschwindigkeit von über fünfzig Stundenkilometern.
Dan Allard bemerkte das Manöver, bevor Peter ein Dutzend Schritte getan hatte. Zwei Kilometer entfernt und in eine ganz andere Auseinandersetzung zwischen den Kell Hounds und der 24. Arkturusgarde verwickelt, behielt er den möglichen nächsten Archon trotzdem im Blick. »Peter, Sie sind zu weit vorn. Ziehen Sie sich zurück! Was tun Sie da?«
»Ich übe mein Recht auf selbstständige Entscheidungen aus«, rief Peter, ohne sich die

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