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Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller)

Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller)

Titel: Berlin Gothic 6: Die versteckte Bedeutung (Thriller) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonas Winner
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stand er vor ihr, legte sich mit ihr zusammen auf das Bett, so dass er kurz über ihr schwebte, bevor er auf sie hinabsank. Wie von einem unstillbaren Drang getrieben, entkleidete er erst sie und dann sich. Und schien ihren Körper, während er ihn aus der Kleidung schälte, dabei so sehr zu begehren, dass er beinahe wirkte wie entrückt.

10 
     
    „Weiß er, was zwischen uns ist?“
    Es war mitten in der Nacht. Lisa hatte bereits zu schlafen geglaubt, als sie plötzlich Tills leise Stimme neben sich gehört hatte.
    Sie drehte den Kopf auf dem Kissen zu ihm um. „Er kann es sich denken.“
    Till lag auf dem Rücken, hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt.
    „Machst du dir deshalb Sorgen?“
    Er schien nachzudenken.
    „Es ist nur … “, sagte er schließlich, „ich meine, es ist nicht schlecht, dass ich endlich ein wenig Geld verdiene, weißt du?“ Er wandte ihr sein Gesicht zu. „Deine Mutter hat meine Ausbildung bezahlt, ich habe … immer darauf gewartet - nicht gewartet - aber ich war immer ganz versessen darauf, endlich mein eigenes Geld zu verdienen. Und bei Felix tue ich das jetzt.“
    Ja.
    „Das ist nicht schlecht … “ Seine Stimme verlor sich.
    Durch das kleine Fenster, das sich über ihren Köpfen befand, fiel etwas Licht und schnitt ein verschobenes Rechteck an die Wand gegenüber.
    Natürlich ist es ihm wichtig, was mit seiner Arbeit ist, sagte sich Lisa. Deshalb hatte sie ja auch vorhin gesagt, dass sie ihm nicht im Wege stehen wolle. Aber … wenn es um sie beide ging - musste es Till da nicht ganz egal sein , was mit seinem Job war?
    „Oder?“, hörte sie ihn fragen.
    Für einen Moment dachte Lisa, dass sie in Tränen ausbrechen würde.
    „Ich weiß nur eins“, stieß sie hervor. „Ich werde nicht länger Versteck spielen.“
    „Sicher, das ist auf jeden Fall schon mal gut.“
    „Du kannst dir überlegen, was du willst. Mich oder deine Arbeit.“ Es war viel härter herausgekommen, als sie gewollt hatte. Aber lief es nicht darauf hinaus?
    Sie hörte ihn neben sich lachen. „Ja, du hast recht.“ Er setzte sich etwas auf und stopfte das Kissen hinter seinen Kopf. „Was soll schon passieren?“ Er grinste sie an.
    Und als Lisa ihn grinsen sah, war es, als würde die Verzagtheit, die sie gerade noch im Griff gehabt hatte, von einer Welle der Zuversicht fortgespült werden.
    „Sag es ihm, gleich morgen früh! Dass du bei mir bist! Wenn er mich dann rauswirft, ist‘s auch egal.“ Till beugte sich zu ihr herunter, sah ihr strahlend in die Augen. „Oder ruf am besten gleich an! Jetzt sofort.“
    Sie musste ebenfalls lachen. „Jetzt sofort?“
    „Aber ja! Er wacht auf, geht ans Handy, denkt, du hast es dir vielleicht überlegt - “
    „Aber stattdessen bist du dran. Wenn Sie wissen wollen, wo Lisa - “
    „Wir duzen uns.“
    „ … wo Lisa ist … “
    „Genau.“
    Sie blieb liegen. „Manchmal tut er mir leid. Felix … er hat sich immer sehr liebevoll um mich gekümmert.“ Und so schnell werde ich ihn nicht loswerden, hörte sie etwas in sich sagen.
    „Ist er dir nie unheimlich gewesen?“ Till hatte sich wieder zurückgelehnt, die Beine angezogen.
    „Doch, ja … obwohl ich eigentlich nie einen konkreten Grund dafür hatte.“ Außer manchmal … nachts - aber daran wollte sie nicht denken. „Ich werde ihn morgen früh anrufen und es ihm sagen.“
    Till nickte. „Gut.“
    Sie setzte sich ebenfalls auf, so dass sie nebeneinander an der Wand lehnten. Till hatte das Fenster über ihnen ein wenig geöffnet und die frische Luft des sich vor fern ankündigenden Tages wehte herein.
    Lisa zog die Decke an ihren Hals. Darunter war sie ebenso nackt wie Till.
    Warum hat Felix mich so plötzlich gehen lassen? Wo er mich doch gerade erst gefragt hat, ob ich ein Kind mit ihm haben will … Der Gedanke regte sich in ihr, ob Lisa wollte oder nicht.
    Aber als Till zu ihr herüber sah, sagte sie nichts, sondern zog stattdessen seinen Kopf zu sich heran und küsste ihn auf die Lippen, um sich selbst am Sprechen zu hindern.

 
     
    BERLIN GOTHIC 6
     
    Vierter Teil
     


     
    „Komm!“ Max machte eine unwirsche Handbewegung, damit Lennart nicht zurückblieb. „Wir müssen bei Felix sein, bevor sie einen Aufstand machen!“
    Ohne Probleme waren sie unten vom Pförtner in das Verlagshaus eingelassen worden. Jetzt wollte Max in Felix‘ Arbeitszimmer ankommen, bevor irgendjemand ihn aufhielt.
    „Max! Was machst du denn hier?“
    Er blickte sich um. Quentin kam lächelnd und

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