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Betula Pendula: Erster Zyklus: Frühling (German Edition)

Betula Pendula: Erster Zyklus: Frühling (German Edition)

Titel: Betula Pendula: Erster Zyklus: Frühling (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Kassem
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Wohnwagen und Metallstangen und Zeltplanen und Gerätschaften standen auf ihn herum. Ein paar weiße und schwarze Pferde standen am Rand des Feldes.
    „Ich habe eine Karte für den Zirkus. Er fängt in ein paar Tagen an, ich kann sooft hingehen, wie ich will, und es kostet nichts“, sagte Viktor.
    „Cool!“, rief Cristobal und fragte, ob er auch mal mit darf. Viktor versprach, dass er ihn mal in der Brusttasche seiner Jacke versteck en und ihn dann mitnehmen würde.
    Sie standen am Stacheldrahtzaun und schauten zu, wie ein paar Männer im Schein einiger Scheinwerfer ein Zelt aufbauten. Ein paar schwarze Raben oder Krähen oder Amseln – Viktor konnte sie nicht auseinanderhalten – kamen angeflogen, setzten sich auf das Feld, pickten im Boden und krähten ab und zu. Sie schauten kontinuierlich in Viktors und Cristobals Richtung.
    „Was sagen sie?“, fragte Viktor. Cristobal schwebte in der Luft und schaute angestrengt auf die schwarzen Vögel.
    „Sie sagen, dass es im Zirkus eine große gelbe Python gibt.“ Er hörte noch einmal angestrengt zu und sagte dann: „Und Leguane. Da gibt es Leguane.“
    „Was sind Leguane?“, fragte Viktor.
    „Wie eine Eidechse, aber viel größer. Und sie haben oft einen Bart am Kinn oder einen Bart auf dem Kopf.“
    „Sind sie schlimm?“
    „Viktor! Alle Reptilien sind schlimm. Merk dir das“, flüsterte Cristobal.
    Viktor nickte. 
    „Aber die Raben sagen, dass die Python einfach nur ihre Arbeit macht und mit einer Frau zusammen wohnt. Sie heißt Pythia.“
    „Die Schlange?“
    „Nein, die Frau. Ich muss das melden. Wir müssen Pythia zur Datenbank hinzufügen. Das ist bestimmt nur ein Künstlername. Und wir müssen ihre Familie und ihre Freunde überprüfen. Wenn sie eine Verbündete der Reptilienvereinigung ist, dann sind ihre Freunde und Familie vielleicht auch infiltriert und wir müssen da aufpassen und sie zur Feindesliste hinzufügen.“
    Viktor dachte darüber nach. „Sind meine Familie und Freunde auch inifilletiert?“
    „Infiltriert! Bisher noch nicht. Sie sind alle sauber. Aber wir behalten sie im Auge. Du bist jetzt besonders gefährdet. Also falls du mal etwas bemerkst, jemand redet gerne über Reptilien oder besitzt ein Reptil, dann musst du mir das sofort melden, wir werden dich dann abschirmen.“
    Viktor dachte über Marco nach, der einiges über Reptilien wusste. Er fragte sich , ob Marco vielleicht gefährlich war und nahm sich vor, ihn ab jetzt intensiv zu beobachten.
    Der Wind kam auf, und es wurde kühl. Cristobal kletterte in Viktors Brusttasche und sie machten sich langsam auf den Rückweg. Viktor musste ein paar Mal stehenbleiben, damit Cristobal an Blumen schnüffeln konnte. Er flog in die Gärten einiger Häuser und redete mit ein paar der kleinen braunen Vögel, die ihnen von Baum zu Baum folgten.
     

Testa

    Viktor stand mit der Fahrradpumpe neben dem Auto, sein Schwimmreifen und seine Schwimmflügel lagen vor seinen Füßen. Er schaute zu, wie sein Vater die Kühlboxen, den Grill und die Getränk ekisten im Kofferraum zu verstauen versuchte.
    „Viktor, du musst die Luft aus dem Reifen und aus den Flügeln rauslassen, wir können sie nicht so mitnehmen“, sagte sein Vater, während er zwei Getränkekisten herbeischleppte.
    „Aber ich habe sie schon aufgepumpt!“
    „Ja, aber du musst die Luft rauslassen, sie sind so viel zu groß. Wir pumpen sie wieder auf, wenn wir da sind.“
    „Aber … aber sie sind schon fertig!“
    „Sie passen aber so nicht ins Auto! Schau mal, was das für ein großer Reifen ist, der nimmt zu viel Platz ein.“
    Viktor schaute hilflos auf den Schwimmreifen. „Ich muss die Luft wieder rauslassen?“
    „Ja bitte, Viktor.“
    „Warum?“
    „ Oded! “, rief sein Vater und Oded kam aus dem Haus angerannt. „Verstau die Sachen bitte in die Autos. Das Zeug muss alles reinpassen.“ Oded kramte in den Kofferräumen und versuchte, die Kühlboxen, die Getränkekisten, den Grill und die zwei Reisetaschen unterzukriegen.
    „Viktor, du musst die Luft rauslassen. Anders geht das nicht. Großer Schwimmreifen. Kleines Auto. Groß passt nicht in Klein. Also muss Groß sehr klein gemacht werden, damit es in Klein reinpasst.“
    Viktor dachte darüber nach und fand das alles sehr kompliziert. „Ich verstehe das nicht“, jammerte er.
    In dem Moment kam seine Mutter aus dem Haus und schaute sich alles mit einem Stirnrunzeln an.
    Sie beobachteten Oded, wie er strategisch versuchte , alles unterzukriegen.
    „Die

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