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Black Cats 01. Was kostet der Tod

Black Cats 01. Was kostet der Tod

Titel: Black Cats 01. Was kostet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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zum zehnten Mal. »Sie war ein beliebtes Mädchen; sie war so hübsch. Niemand würde ihr wehtun wollen.«
    Stacey glaubte nicht recht daran, dass Schönheit der Grund für Lisas Beliebtheit war. Und sie kannte eine Menge Leute, die einen Grund gehabt hatten, die junge Frau nicht zu mögen. Aber das behielt sie für sich.
    Am anderen Ende der Küche murmelte Stan etwas vor sich hin, offenbar eine Erwiderung auf die Aussagen seiner Frau. Nicht zum ersten Mal brummelte er einen Kommentar in seinen Bart hinein. Bisher hatte in all seinen Antworten ein streitlustiger Unterton gelegen, und mehr als einmal hatte er eine abfällige Bemerkung über seine Stieftochter fallen gelassen. Arschloch!
    Stacey beobachtete, wie die verängstigte Winnie ständig einen Blick zu ihrem Ehemann warf, bevor sie antwortete. Schließlich reichte es ihr. »Winnie, lassen Sie uns doch in Lisas Zimmer weitersprechen, während Special Agent Taggert sich ein bisschen mit Stan unterhält.«
    Ihr Ehemann begann sofort zu protestieren. Winnie jedoch erhob sich von ihrem Stuhl. »Ja, ja. Ihr Zimmer. Es sieht noch genau so aus, wie sie es hinterlassen hat.«
    »Win … «, sagte Stan, und in seiner Stimme lag ein drohender Unterton.
    »Mr Freed, wenn es Ihnen nichts ausmacht«, ergriff Dean das Wort und lenkte Stans Aufmerksamkeit mühelos auf sich, indem er zwischen ihn und seine Frau trat. »Ich würde wirklich gerne mit Ihnen reden.«
    Stan runzelte die Stirn. »Ich muss duschen und mich für die Arbeit fertig machen.«
    Arbeit. Wenige Stunden nachdem er vom Mord an seiner Stieftochter erfahren hatte. Das gehörte wirklich in seine Bewerbung zum besten Ehemann des Jahres.
    »Ich bin sicher, dass Ihr Arbeitgeber angesichts der Umstände Verständnis haben wird, wenn Sie sich verspäten«, antwortete Dean und schaffte es irgendwie, seine Abscheu zu verbergen, die er, wie Stacey vermutete, Stan gegenüber empfand. Der kurze Blick, den er ihr verstohlen zuwarf, bestätigte ihren Verdacht.
    »Ich möchte gern mehr darüber erfahren, wie Ihre Stieftochter an Ihre Autoschlüssel kam. Sie sagten, sie hat sich das Auto ohne Erlaubnis geliehen?«
    Jetzt war Mr Freed restlos abgelenkt. »Gestohlen trifft es eher«, zischte er. »Und es ist ein Firmenwagen; er gehört mir nicht, und wenn sie ihn geschrottet hätte, hätte ich meinen Job verlieren können. Nach allem, was ich für sie getan habe, hat sie sich nicht einmal darum geschert, dass wir auf der Straße hätten landen können.«
    Soweit Stacey wusste, gehörte Winnie das Haus. Sie hatte jedenfalls hier gewohnt, bevor ihr erster Mann gestorben war, und hatte irgendeine Versicherungsabfindung erhalten, nachdem er von einem betrunkenen Autofahrer getötet worden war. Wo das Geld geblieben war, das mochte der Teufel wissen.
    »Also gut«, sagte Dean, »reden wir darüber.«
    »In Ordnung. Wollen Sie rausgehen und sich den Wagen ansehen?«
    »Das ist eine hervorragende Idee.«
    Stacey war froh über diese Ablenkung. Stan hatte den Eindruck gemacht, dass er seine Frau nur widerwillig aus den Augen ließ, fast als hätte er Angst vor dem, was sie sagen könnte. Jetzt schien er nur noch darauf bedacht, seinen Groll wegen seines albernen Autos loszuwerden.
    Plötzlich fragte sich Stacey, ob Stans Arbeitgeber den Technikern auch andere Fahrzeuge zur Verfügung stellte. Zum Beispiel Lieferwagen … Das konnte sie jedenfalls einmal überprüfen.
    »Kommen Sie«, sagte Winnie, und nur ein leichtes Stirnrunzeln verriet, was sie vom Benehmen ihres Ehemannes hielt. Stacey nahm an, dass sie gelernt hatte, ihre Gefühle zu verbergen. Und ihren Schmerz.
    Sie folgte Winnie den Korridor hinunter und wappnete sich für das, was sie in Lisas Schlafzimmer finden würden – was auch immer das sein mochte. Sie zweifelte nicht daran, dass Lisa Drogen genommen hatte, und die Vorstellung, vor den Augen ihrer todtraurigen Mutter irgendwelche Utensilien zu finden, missfiel ihr. Aber als Winnie die knarrende Tür aufstieß und sie in den makellos sauberen Raum trat, verschlug ihr der Schock den Atem.
    Denn das Zimmer war nicht nur in demselben Zustand wie an dem Tag, an dem Lisa verschwunden war. Es sah auch noch genauso aus wie damals, als sie ein Kind gewesen war.
    Das schmale Bett war mit rosa Rüschenbettwäsche bezogen und von einer Fülle spitzenbesetzter Kissen bedeckt. Puppen mit großen blauen Augen und rosa Lippen saßen auf einem weißen Korbschaukelstuhl in der Ecke. Ein Bücherregal, beladen mit lauter Kinderbüchern,

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