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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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aufgesetzt und versuchte Max mit ihrem charmantesten Lächeln einzuwickeln. "Vergiss nicht, im Grunde sind wir noch immer junge Frauen Anfang zwanzig, die ab und zu ein bisschen Spaß haben wollen." fügte sie noch unschuldig hinzu und klimperte mit ihren langen schwarzen Wimpern.
"Und du bist dir sicher Tamara möchte auch da hin gehen?" Er sah fragend zu mir.
"Na ja..." Ich verdrehte die Augen.
"Ach komm schon Tamara, das wird lustig!" rief sie überschwänglich.
"Ja anscheinend möchte ich da auch hin." Man konnte ihr einfach nichts abschlagen.
Valentina war der Meinung, dass wir nach all der Aufregung um die Verwandlung, die hinter uns lag "wie ganz normale Menschen" beziehungsweise Vampire ausgehen und Spaß haben sollten. Was mich betraf, ich war nie die Sorte von Mensch gewesen, der jedes Wochenende ausgehen musste.
In der Schule wurde ich nicht einmal auf eine der Partys eingeladen und auch später war mir das nicht so wichtig.
Doch Valentina hatte sich in den Kopf gesetzt, mit mir heute Abend feiern zu gehen.
"Wo willst du eigentlich hin?" fragte Max und sah sie prüfend an.
"Es gibt da einen tollen Club in Philadelphia, dort bin ich früher schon oft hin gegangen.
Es heißt
    Nox
, das ist lateinisch und bedeutet Nacht." erklärte sie und ihre Wangen hatten vor Begeisterung einen zartrosa Schimmer bekommen.
"Ich weiß." antwortete Max trocken und zog - fast beleidigt über ihre Erklärung - eine Augenbraue hoch.
"Oh stimmt, was muss ich dir das erklären, einem 320 Jahre altem Vampir der wahrscheinlich sämtliche Sprachen spricht." Sie kicherte und fummelte verlegen an einer Haarsträhne herum.
"Na so wie es aussieht bist du nicht von deiner Idee abzubringen, stimmt´s?" Er warf ihr einen spöttischen Blick zu und wusste genauso gut wie ich, dass sie ihn nicht eher in Ruhe lassen würde, bis er endlich einwilligte.

Max atmete geräuschvoll aus. "Keine Dummheiten! Ich will mich ja nicht wie euer Vater aufspielen aber solange ihr bei mir wohnt, habe ich die Verantwortung für euch...und eure Taten." sagte er streng und sah uns durchdringend an.
"Mach dir keine Sorgen, ich habe nicht das geringste Interesse an Menschenblut und Tamara hat heute Nachmittag den Kühlschrank geplündert." Sie grinste ihn an wie ein kleines Mädchen, das beherrschte sie gut.
Ihrem Charme konnte fast niemand widerstehen.
Ich beobachtete, wie Max sich endgültig geschlagen gab. "Nehmt euch den Explorer, wenn ihr allein nachts durch die Gegend rennt fällt das mit Sicherheit auf. Es ist Wochenende und die Menschen sind wahrscheinlich in Scharen unterwegs." sagte er resignierend.
"Oh Max, danke! Du bist der Beste!" Sie klatschte in die Hände und wandte sich dann ganz außer sich vor Freude an mich: " Komm mit, wir suchen dir etwas zum anziehen aus meinem Schrank. Deine Garderobe ist nicht gerade Party tauglich."
Sie musterte mich von Kopf bis Fuß und nahm mich bei der Hand.
Ich warf Max einen hilfesuchenden Blick zu aber der zuckte nur mit den Schultern und grinste.
Widerstand war zwecklos und so flitzten wir die Treppe nach oben und Valentina machte sich sofort daran, etwas Passendes für mich zu finden. Wir hatten in etwa dieselbe Kleidergröße und nach ein paar Handgriffen stand ich in meinem neuen Outfit vor dem Spiegel.

Ich war sprachlos!
Sie hatte mich in eine enge schwarze Lederhose gesteckt und mir ein dazu passendes dunkelgraues Bandeau Top angezogen.
Jetzt hielt sie mir eine schwarze Blazerjacke hin.
"Hier, die passt gut zu den Sachen die du anhast. Du siehst echt scharf aus Tamara." Sie zwinkerte mir lachend zu.
"Oh! Fast hätte ich die Schuhe vergessen, hier." kicherte sie und gab mir ein paar schwarze Pumps mit Mörderabsatz.
"Nur gut dass ich jetzt ein Vampir bin und mir damit nicht mehr den Hals brechen kann." Ich verdrehte die Augen während ich in die Schuhe schlüpfte.
Doch ohne es zugeben zu wollen, fand ich die Sachen gar nicht so schlecht. Früher hätte ich so etwas unter keinen Umständen angezogen aber jetzt war alles anders...
Valentina zog sich um und mir blieb fast die Luft weg, als sie neben mich an den Spiegel trat um sich die Haare zu kämmen.
Sie trug ein knielanges, schwarzes Satinkleid dass ihre traumhafte Figur eng umschloss. Am Dekollete war es mit funkelnden Strasssteinen besetzt, sie sah einfach umwerfend damit aus.
"Wow." sagte ich nur.
"Danke!" sie strahlte, "Ach und noch ein Tipp, trag deine Haare offen. Du hast so schöne große Locken, das steht dir viel besser."
"Also gut, du bist die

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