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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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Haustür auf und stand Ioan Radulescu gegenüber, der ihn anlächelte. „Das passt ja, gerade wollten wir euch anrufen. Spaß gehabt?“ Sebastian gelang es noch, ein paar belanglose Sätze zu sagen, dann schützte er Müdigkeit vor und verabschiedete sich, um ins Bett zu gehen. Als er die Treppe hochging, hörte er, wie sein Vater Cosmins Cousin gegenüber bemerkte, dass es doch schön sei, wenn sein Sohn und der junge Radulescu sich so gut verstünden. Er würde das als gutes Omen für die Zukunft nehmen. Wenn du wüsstest , dachte Sebastian bitter. Du hast ja keine Ahnung, auf was du dich eingelassen hast. In seinem Zimmer angekommen, drückte er die Tür zu und schloss ab. Sein kleines Reich, in dessen Sicherheit er sich immer geborgen gefühlt hatte, hatte diese Sicherheit verloren, nachdem ein Vampir es betreten konnte. Langsam rutschte Sebastian mit dem Rücken an der Tür runter und atmete heftig, als er sein Kinn auf die Knie sinken ließ. Irgendwann kroch er in sein Bett und zog sich die Decke über den Kopf.

    Am nächsten Vormittag wachte Sebastian nach einer unruhig verbrachten Nacht völlig gerädert auf und fragte sich, ob der böse Traum wohl immer noch anhielt. Die Sonne schien in sein Zimmer, es war schließlich Hochsommer und viele Nachrichten öffneten sich auf dem kleinen Bildschirm seines Handys, als er es wieder einschaltete. Malte hatte zig mal versucht, ihn zu erreichen. Er rief ihn zurück. „Hi, ich bin es“, meldete er sich matt. „Gott sei Dank, ich habe mir schon Sorgen gemacht. Wie geht es dir?“, fragte Malte besorgt. „Hat er dir was getan?“ „Es geht mir gut, ich bin nur total fertig“, antwortete Sebastian müde. „Nein, er hat mir nichts getan. Er hat nur ziemlich drastische Methoden, um mir zu zeigen, was seine Familie so draufhat.“ „Was denn? Erzähl mal“, forderte Malte gespannt. „Lass mich wenigstens duschen, danach komme ich direkt zu dir und erzähle dir alles. Wir müssen ja auch noch arbeiten.“ Als er das Gespräch beendet hatte, fiel sein Blick auf seine Bettdecke und er begann, leise vor sich hin zu schimpfen. Er sah das Loch, dass das Zigarillo in die Decke gebrannt hatte. „Du Arsch“, murmelte er vor sich hin. Er war vor Monaten mit Malte zu einem Konzert von One Direction, einer seiner Lieblingsbands gewesen. Er hatte die Karten besorgt und Malte hatte Flüge nach London geordert. Tatsächlich waren sie beide so ziemlich allein unter jeder Menge kreischender Girlies gewesen und Malte hatte sich gerächt, in dem er ihm breit grinsend zu seinem Geburtstag Bettwäsche aus dem One-Direction-Fanshop mit den Bildern der Jungs geschenkt hatte. Und jetzt war ein großes Brandloch in dem Gesicht von Zayn Malik. Sebastian ging duschen. Erst warm, dann kalt und dann heiß. Irgendwann war er wach, verließ die Dusche und trocknete sich ab. Er zog sich bequeme Klamotten an, schließlich wollten sie noch das Spiele-Projekt beenden. Sein Vater war schon außer Haus und seine Mutter war einkaufen. Sie hatte ihm einen Zettel hingelegt und einen schönen Tag gewünscht. Auf dem Zettel stand außerdem, dass Cosmin angerufen hätte, ihn grüßen ließ und um Rückruf bat. Eine Nummer stand auch daneben. „Das könnte dir so passen“, grummelte Sebastian und tippte eine SMS an Cosmin. Bleib mir vom Hals und verpiss dich!!!
    Dann fuhr er zu Malte, der ihn besorgt erwartete.
„Wie geht‘s dir?“ Sebastian erzählte ihm von der Fahrt in dem BMW und Maltes Augen wurden groß, als sein Kumpel schilderte, wie Cosmin die beiden Beamten mühelos außer Gefecht gesetzt hatte. Beim Erzählen übermannte ihn nachträglich noch einmal die Panik, er fing an zu zittern und der Schweiß brach ihm aus, als er sich den erlebten Horror vor Augen führte. „Hey, beruhig dich, es ist vorbei, er hat dir nichts getan“, Malte ging zu Sebastian, legte den Arm um seinen Freund und zog ihn an sich ran, um ihn zu beruhigen. „Du hast gut reden, du warst nicht dabei. Das werde ich nie vergessen, und wenn ich hundert Jahre lebe“, seufzte Sebastian und Malte stimmte zu. „Krass! Die Vampirschwuchtel hat ja was drauf.“ „Die hat vor allem Angst vor dem Cousin, die Vampirschwuchtel“, fügte Sebastian hinzu, der sich gut daran erinnerte, wie Cosmin Ioan mit seinem Vater verglichen hatte. „Und die Sau hat mir ein Loch ins Kopfkissen gebrannt mit seinem Zigarillo!“ „Echt? In die One-Direction-Bettwäsche?“, fragte Malte entrüstet. „Naja, ich kann verstehen, wenn der Cousin

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