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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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und sein Ärger stieg gewaltig. „Malte, hast du das auch mitbekommen?“ „Ja, ist schon interessant, seine drahtlose Kommunikation.“ Als er in das grinsende Gesicht von Malte sah, empörte er sich noch mehr, umso mehr, als der Vampir noch etwas von sich hören ließ. Wir sehen uns, Jungs, bis demnächst. Bleibt anständig! „Findest du das etwa witzig?“ „Ich? Aber ich doch nicht! Nöööööööö, warum denn auch?“, erwiderte sein bester Freund. „Ich meine, das ist ja auch überhaupt nicht witzig, wie ihr beide euch gegenseitig rundmacht. Du trickst ihn aus, dann gibt er dir Kontra, mal gespannt, wer von euch die nächste Runde einläutet.“ Um Maltes Mundwinkel zuckte es gewaltig, als Sebastian zur Wasserflasche griff und einen tiefen Schluck nahm. Malte stand an seinem Spind und zog sich aus, um duschen zu gehen. „Nun komm schon, Basti, ich geb ja zu, dass er eine penetrante Nervensäge ist. Aber irgendwie ist er auch ganz witzig.“ „Das zahl ich ihm heim. Was bildet dieser Wichser sich eigentlich ein?“, unterbrach sein Freund ihn wütend. „Der war schon wieder in meinem Zimmer und hat den Stick geklaut. Und ich habe keine Sicherungskopie. Verdammter Mist!“ „Keine Sicherungskopie? Ich bin schwer enttäuscht. Und dabei hast du soviel Geld bezahlt für die Cam, den Bewegungsmelder und das ganze Zeug“, meinte Malte und streute weiteres Salz in die Wunde. „Mein Paypal-Konto ist fast leer, das zahl ich dem Arsch heim! Und wofür? Für nichts!“, wütete Sebastian und tippte auf seinem Handy herum, um Malte den Kontostand zu zeigen. „Sieh mal, fast leer! Und ich brauche dringend neue Klamotten.“ „Hm. Nach leer sieht das nicht aus. Ich sehe da über sechshundert EURO“, meinte Malte mit einem seltsamen Gesichtsausdruck und gab Sebastian das Handy zurück. „Schön wärs“, kommentierte Sebastian und blickte auf das Display. „Augenblick mal. Du hast recht, aber woher kommt das Geld? Das ist genau das, was ich für die Sachen ausgegeben habe.“ „Tja, ich würde mal sagen, es steht 2:1 für die Nervensäge“, lachte Malte. „Sieht so aus, als hätte er dir das Geld überwiesen.“ Als Sebastian die Transaktionen überprüfte, musste er feststellen, dass Malte sich nicht geirrt hatte. Die Email sah ganz nach dem Vampir aus und er knirschte mit den Zähnen. „Oh Mann. Das gibt es doch wohl nicht. Na warte, das Spiel kann er haben.“ „Was hast du vor?“, fragte Malte neugierig und schlug dann breit grinsend etwas vor. „Ich habe eine Idee. Kauf dir doch auch eine Lederhose aus Krokoleder. Dann startest du einen Wettbewerb, wer von euch beiden den größeren Proll darstellen kann?“ „Sehr witzig! Das fehlt gerade noch. Wenn er so gern zu uns nach Haus kommt, dann kann er das haben. Soll er sich doch mit meinem Vater und seinen Bibelfuzzis amüsieren. Übermorgen ist wieder irgendein Treffen von Vaters Kreis“, funkelte er Malte boshaft an und griff zu seinem Handy. „Ich muss mal Vater fragen.“ „Hallo?“ - „Ich bin es, du hast doch gesagt, ich solle Cosmin einmal zu einer Lesung einladen. Trefft ihr euch übermorgen?“ - „Ja, natürlich.“ - „Ja, wir verstehen uns wirklich gut, er ist sehr nett und ich freue mich, wenn er kommt. Ich bin sicher, er wird gern dazustoßen.“ - „Zum Essen? Ich weiß nicht.“ - „Meinetwegen. Bis nachher dann.“ Sebastian beendete das Gespräch und scrollte dann durch seine Anrufliste, bis er die letzte Nachricht des Vampirs fand. Schnell beantwortete er die SMS. „Soso. Ihr versteht euch wirklich gut, er ist sehr nett und du freust dich, wenn Cosmin kommt. Ich wusste gar nicht, wie gut du lügen kannst“, kommentierte sein Freund anerkennend. „Du solltest Politiker werden.“ „Achtzehn Jahre Leben in einer radikalkatholischen Familie, da inhaliert man das quasi mit dem Weihrauch. Das Heucheln gehört zum System dazu. Du bereust bei der Beichte, betest ein Ave Maria und schwupps ist dir vergeben“, konterte Basti trocken. „Ich hab den Blutsauger zum Essen eingeladen. Das Essen ließ sich nicht vermeiden, also muss ich seine Gegenwart am Abend ertragen. Ruf mich bitte, bitte so gegen 20 Uhr an und sag, dass es was Dringendes gibt und ich unbedingt kommen muss.“ „Aber dafür erzählst du mir alles“, forderte Malte. „Schade, dass ich nicht dabei sein kann.“ „Wir können danach ja im Sodom abfeiern. Übermorgen ist im Sodom zur Abwechslung 90er Party“, schlug er vor. „Hast du Lust?“ Bevor Malte

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