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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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ja.“ „Ja, das habe ich mitbekommen. Der Typ ist verdammt engstirnig und bigott. Aber ihr habt doch zusammen Abi gemacht?“ „Hm ja, in der siebten Klasse hatte ich ein Problem, bin sitzen geblieben und kam dann zu Basti in die Klasse. Mein Vater behauptet immer noch, ich hätte das absichtlich gemacht, damit wir endlich zusammen sind, aber …“, unterbrach Malte sich und schwieg etwas nachdenklich, als er darüber nachdachte. „Nee, ganz soweit würde ich nicht gehen. Aber es war schon super, als ich in seine Klasse kam. Ihm ging es nicht so gut, Basti war damals schon ein ziemlich kleiner Junge und wurde immer von den anderen gemobbt. In der Pause ging es, da ließen sie ihn in Ruhe, wenn ich in der Nähe war, aber im Unterricht war es schon heftig. Als ich dann zu ihm in die Klasse kam, musste ich ein paar Mal dazwischengehen und dann war Ruhe.“ Malte sah sich dem forschenden Blick des Vampirs ausgesetzt. „Du bist ziemlich kräftig und ihr beide seid recht sportlich, auch wenn man es Basti nicht so ansieht.“ „Ja, das stimmt, Basti ist ein Fliegengewicht, was beim Turnen ganz praktisch ist und er ist auch kein Schwächling, aber man unterschätzt ihn schnell. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass er das auch selber tut.“ „Inwiefern?“ „Sag mal, warum willst du das eigentlich wissen?“, fragte Malte misstrauisch. „Wir reden hier immerhin über meinen besten Freund.“ „Dein Freund und ich, wir hatten ein paar Zusammenstöße“, formulierte der Vampir vorsichtig. „So kann man es auch nennen. Ihr beiden fetzt euch, wo es nur geht. Du lässt ihn nicht in Ruhe, bekommst aber auch ganz gut von ihm eins vor den Latz. Die Aktion mit der Webcam zuletzt, mein lieber Schwan, da bist du ihm voll ins Messer gelaufen. Ich habe die Aufnahmen ja gesehen.“ Cosmin lachte leise. „Ja, da hat Basti mich erwischt. Ich hab wirklich Blut und Wasser geschwitzt, dass er das Video postet. Nicht auszudenken, wenn er es getan hätte.“ „Was wäre denn deiner Meinung nach passiert?“ „Zunächst einmal hätte das vermutlich jeder für einen Werbegag eurer kleinen Firma gehalten. Ihr seid ja bekannt dafür, Spiele und Apps zu programmieren. Auch wenn wir beide wissen, dass das alles so passiert ist, wie dein Freund das beschrieben hat, so hätte ihm kaum jemand geglaubt. Einem neunzehnjährigen Schüler, der gern ein bisschen düster daherkommt, auf Partys geht, die sein Vater am liebsten verbieten lassen würde und auch Drogen nimmt. Da hätte die Polizei schnell den Deckel über der Akte zugemacht. Sebastian wäre höchstens in der Psychiatrie gelandet, vorausgesetzt, er hätte es überhaupt bis dorthin geschafft. Ioan macht nämlich nicht viel Federlesens, wenn es darum geht, unser Geheimnis zu bewahren“, erklärte Cosmin mit sehr ernster Miene. „Dein Freund Sebastian ist ein hitziger, sturer Bock mit einem Hang, sich und andere in große Gefahr zu bringen.“ Tja, aber warum lässt du ihn und mich nicht einfach in Ruhe und verschwindest?“, fragte Malte, nachdem er sich von dem Schreck erholt hatte, den Cosmins Sätze bei ihm auslösten. Geahnt hatte er es schon und auch mit Sebastian darüber gesprochen, aber es noch mal so direkt zu hören, das war heftig. „Sebastian interessiert mich auch. Eben weil er so stur ist. Normalerweise kann sich kein Mensch gegenüber einem Vampir behaupten, aber er widersteht mir. Das ist sehr ungewöhnlich.“ „Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass du, der starke Vampir, der jeden Typen haben kann, der platt gefickt werden will oder auch nicht, von Basti fasziniert bist? Weil er dir Widerstand leistet?“ „Sonst säße ich wohl nicht hier, um mich mit dir zu unterhalten“, zuckte Cosmin mit den Schultern und trommelte nervös mit den Fingern auf dem Tisch. „Du hast gesagt, dein Kumpel neigt dazu, sich schnell zu unterschätzen?“ „Schau ihn dir an, er kommt ja rüber wie jemand, der beschützt werden muss, nicht wahr? Er ist nicht besonders groß, dazu noch sehr zierlich. Auf den ersten Blick sieht er aus, als ob er fünfzehn oder sechzehn ist und nicht neunzehn. Himmel, er würde mir den Arsch aufreißen, wenn er wüsste, dass ich hier so über ihn rede.“ „Ja, den Eindruck könnte man auf den ersten Blick haben“, bestätigte Cosmin. „Bleib ruhig, das Gespräch bleibt unter uns.“ „Außerdem schminkt er sich manchmal ganz gern, trägt mit Vorliebe diese schwarzen Gothic-Klamotten, da kommt er auch nicht so sehr als Kerl rüber. Es ist

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