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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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schon vorgekommen, dass er für meine Freundin gehalten wurde.“ „Na, das hätte ich gern gesehen. Wie reagiert er dann?“ „Er hat dem Typ fast die Augen ausgekratzt und ihm eine geknallt“, lächelte Malte amüsiert, der sich an die Szene erinnerte. „Ich musste ihn aufhalten, bevor Schlimmeres passieren konnte. Basti ist nicht so schwach, wie er auf den ersten Blick aussieht.“ „Glaubst du, dass Basti schwul ist?“, wollte der Vampir wissen. „Cosmin, ich hab ihn nicht gefragt und wenn, dann ist mir das völlig egal. Außerdem würde ich dir das bestimmt nicht auf die Nase binden. Wenn du das wissen willst, dann frag ihn selber.“ „Okay, okay, war nur eine Frage.“ „Und er mag es nicht, wenn man ihn nicht für voll nimmt. Basti ist furchtbar empfindlich, was das betrifft. Er will respektiert werden, und wenn man das nicht macht, dann schaltet er auf stur. Dann hat man schnell bei ihm verschissen und er kann sehr bissig werden. Aber das weißt du ja.“ „Wie kommt es, dass ihr euch so gut versteht?“ „Du kennst ihn ja nur als sturen Bock. Aber ich trainiere mit ihm jetzt seit Jahren zusammen und ich weiß, dass ich ihm absolut vertrauen kann. Und umgekehrt sieht er das wohl auch so. Wir mögen uns sehr. Wenn er zu mir zickig ist, dann weiß ich, dass er das nicht so meint. Es ist auch seine Art, Humor zu zeigen. Basti ist eigentlich ein sehr lieber, kleiner Kerl.“ Cosmin lehnte sich zurück und dachte nach, bevor er die nächste Frage formulierte. Sein Gegenüber nutzte die Zeit, um in ein Croissant zu beißen, doch der Bissen fiel ihm fast aus dem Mund, als er die nächste Frage des Vampirs hörte, die etwas zaghaft kam. „Habe ich eine Chance, mit ihm vernünftig zu reden?“ „Was meinst du damit? Willst du mit ihm essen gehen? Ihn daten?“, fragte Malte ungläubig. „Malte, ich will mit ihm reden, so wie wir jetzt miteinander sprechen. Ganz vernünftig, ohne dass wir uns gegenseitig an den Hals gehen“, sagte der Vampir und sie lachten beide, als ihnen das kleine, unbeabsichtigte Wortspiel bewußt wurde. „Wenn ich ehrlich sein soll, dann weiß ich nicht, wie du das schaffen willst“, meinte Malte vorsichtig und vernahm ein unwilliges Seufzen. „Ja, das habe ich mir schon gedacht.“ „Du hast gesagt, ich bekäme eine ehrliche Antwort und ich hab dir deine Fragen bis jetzt beantwortet. Also sag mir, was du wirklich von Basti willst.“ „Sagen wir es einmal so, ich finde ihn interessant und er hat mich neugierig gemacht. Ich möchte zum einen verhindern, dass er sich und seine Familie durch seine Aktionen weiter in Gefahr bringt. Und zum anderen möchte ihn wirklich kennenlernen.“ „Man kann aber nicht behaupten, dass du dir bis jetzt große Mühe gegeben hast“, wandte Malte ein. „Er hat zwar nie was gesagt, aber ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er große Angst hatte. Dieser Horrortrip in deinem Auto, dazu deine nächtlichen Besuche in seinem Zimmer.“ „Dafür hatte ich meine Gründe.“ „Dein Cousin Ioan, ich weiß. Aber es gehört nun einmal nicht unbedingt in das Kapitel vertrauensbildende Maßnahmen, einen mordgierigen Verwandten zu haben.“ „Man kann sich seine Verwandtschaft nicht aussuchen.“ „In gewisser Weise schon. Basti ist ein guter Freund, der mir soviel bedeutet wie ein Bruder. Und wenn du ihm weiter so auf die Pelle rückst, dann bin ich auch noch da“, drohte Malte. „Warum glaubt immer alle Welt, ein Vampir hätte per se Böses vor? Ich bin nicht Ioan. Gilt hier noch das Prinzip der Sippenhaft?“, fragte der frustrierte Vampir und riss hilflos die Hände hoch. „Ist das etwa fair? Ich finde das zum Kotzen.“ Malte zuckte etwas zusammen. „Hat Sebastian dir eigentlich genau erzählt, was sich im Sodom ereignet hat?“, fragte Cosmin. „Sicher, er hat dich überrascht, wie du in der Kellerlounge des Sodoms einen Typen gepoppt und ihn dabei gebissen hast.“ „SO hat er das beschrieben?“ „Ja, er kam um die Ecke und da hat er dich dabei überrascht, wie du gleichzeitig jemanden gebissen und gepoppt hast.“ „Er kam um die Ecke …“, sinnierte Cosmin und lachte etwas. „Was gibt es da zu lachen?“, fragte Malte verständnislos. „Malte, warst du schon einmal im unteren Bereich des Clubs?“ „Nee, da läuft Techno, das ist nicht so mein Geschmack.“ „Da läuft nicht nur Techno, da läuft noch etwas anderes“, erklärte Cosmin seelenruhig. „Das ist ein Bereich des Clubs mit separater Einlasskontrolle und dort

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