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Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer

Titel: Codename Tesseract - Wood, T: Codename Tesseract - The Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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stattdessen wollen sie das Pferd genau von der falschen Seite her aufzäumen. So wird das nie was. Also behalten Sie die Ruhe, dann ist das Ganze bald von selbst vorbei. Und wenn es so weit ist und eine Prise Glück dazukommt, dann haben wir beide bald zig Millionen Dollar auf einem Nummernkonto liegen. Ich nehme an, Sie wollen immer noch reich werden? Ich jedenfalls schon.«
    Sykes nickte. »Ich habe schon gedacht«, sagte er dann, »dass es fast ein Jammer ist, dass wir Tesseract umbringen müssen. Ich meine, dass er überhaupt so lange durchgehalten hat, zeigt doch, wie gut er ist. Wir könnten ihn eigentlich gut gebrauchen, oder nicht? Er wäre eine hervorragende Ergänzung. Vielleicht können wir ihn ja auf unsere Seite ziehen.«
    »Ich vergesse einfach, dass Sie das gesagt haben.«
    Sykes schluckte leer und trocken. »Entschuldigung.«
    Ferguson blitzte ihn an. »Habe ich Ihnen eigentlich gar nichts beigebracht, Mr. Sykes? Entschuldigen Sie sich niemals. Unter gar keinen Umständen. Im schlimmsten Fall kommt das einem Schuldeingeständnis gleich, und im besten Fall stehen Sie dadurch da wie ein gottverdammter Volltrottel.«

Kapitel 53
London, Großbritannien Dienstag 13:56 GMT (Greenwich Mean Time)
    Rebecca saß auf einem bequemen Ledersofa im Empfangsbereich von Hartman and Royce Equity Investments. Sie spürte eine leichte Nervosität, war aber zuversichtlich, dass man ihr diese Nervosität nicht anmerkte. Seifs Firma lag in der neunzehnten Etage des atemberaubenden Canary Wharf Tower – fünfzig Stockwerke aus Glas und Stahl, die die ganze Skyline Londons überragten. Der Blick war fantastisch. Rebecca konzentrierte sich auf das Glitzern der Wasserinstallation im Empfangsbereich und ließ sich von den hypnotischen Lichtreflexen entspannen.
    Als sie das Klicken von hohen Absätzen vernahm, drehte sie sich um. Die Empfangsdame kam auf sie zu, Melanie, eine hinreißende brünette Schönheit, ausgestattet mit einer wunderbar charmanten Art und dem Körper eines Pornostars, umhüllt von einem Nadelstreifenanzug. Melanie hatte Rebecca bereits außerordentlich höflich begrüßt, mit strahlend weißem Lächeln und wohl einstudiertem Small Talk, und darauf bestanden, ihr während der Wartezeit einen Kaffee zu bringen. Rebecca fiel es ausgesprochen schwer, ihr einen Wunsch abzuschlagen.
    Melanie servierte ihr einen Espresso. Rebecca nahm die Tasse entgegen und war nicht weiter überrascht, als sie feststellte, dass Melanie einen hervorragenden Espresso zubereitet hatte. Stark mit einem Hauch Bitterkeit. Rebecca konnte sich nicht erinnern, jemals einen besseren getrunken zu haben.
    »Fantastisch, vielen Dank.«
    »Ist mir ein Vergnügen.« Melanie lächelte. »Und wenn Sie irgendetwas anderes wünschen, lassen Sie es mich einfach wissen. «
    Während Melanie an ihren Tresen zurückging, mit klickenden
Stilettos und wiegenden Hüften, fragte sich Rebecca, ob ihr Angebot vielleicht irgendwie zweideutig gewesen sein könnte. Nein, bestimmt nicht.
    »Sie scheint ja freundlich zu sein«, ertönte eine Stimme in ihrem Ohr.
    Rebecca führte die Espressotasse an den Mund. »Sehr.«
    »Ich glaube, sie mag Sie.«
    »Sind Sie eifersüchtig?«
    Sie nippte an ihrem Espresso und wartete auf seine Antwort.
    »Worauf?«, sagte er einen Augenblick später.
    »Nichts, war bloß ein Witz.«
    »Verstehe ich nicht.«
    Sie seufzte. »Ist auch egal.«
    »Seien Sie nicht zu nett zu ihr. Sie soll Sie ja wieder vergessen, sobald Sie zur Tür raus sind.«
    »Verstehe.«
    Rebecca nippte an ihrem Espresso, während sie Teilhaber und Angestellte der Beratungsfirma nach ihren ausgedehnten Mittagspausen aus dem Fahrstuhl kommen sah. Sie durchquerten den Empfangsbereich, manche blieben stehen und wechselten ein paar Worte mit Melanie, aber niemand achtete auf Rebecca. Sie war lediglich irgendeine Klientin oder Besucherin. Eines von Dutzenden unbekannter Gesichter, die hier tagtäglich erschienen.
    Erneut ließ sich die Stimme in Rebeccas Ohrhörer vernehmen. »Immer noch nichts von ihm zu sehen.«
    »Okay«, erwiderte Rebecca, ohne die Lippen zu bewegen.
    Er stand draußen und wartete auf Seif. Schon seit dem Morgen hatte er die Umgebung beobachtet, hatte Seif ankommen und zum Mittagessen wieder weggehen sehen. Sie waren sehr früh in Paris aufgebrochen. Tesseract hatte ein Auto gestohlen, das sie nach Calais gebracht hatte. Von dort hatten sie mit der Fähre den Kanal überquert und den Zug nach London genommen.

    Sie reisten als Paar, auch wenn

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